Neurodermitis

Neurodermitis Ursachen, Symptome und Behandlung

Neurodermitis, auch atopische Dermatitis genannt, ist eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und mit starkem Juckreiz einhergeht. Besonders häufig tritt sie im Kindesalter auf, kann aber auch Erwachsene betreffen.

Ursachen und Auslösertypischen Hautveränderungen bei Neurodermitis

Die genaue Ursache von Neurodermitis ist nicht vollständig geklärt, doch eine genetische Veranlagung spielt eine entscheidende Rolle. Zu den häufigsten Auslösern zählen:

  • Allergene: Hausstaubmilben, Pollen oder Tierhaare
  • Lebensmittelunverträglichkeiten: Milch, Eier, Nüsse oder Weizen
  • Umweltfaktoren: Kälte, Hitze oder trockene Luft
  • Psychischer Stress: Emotionale Belastungen können Schübe verstärken
  • Falsche Hautpflege: Aggressive Reinigungsmittel und parfümierte Pflegeprodukte

Symptome von Neurodermitis

Die Erkrankung äußert sich durch verschiedene Hautveränderungen, die je nach Alter und Stadium unterschiedlich stark ausgeprägt sein können:

  • Trockene, rissige Haut
  • Rötungen und Entzündungen
  • Starker Juckreiz, der oft zu Kratzwunden führt
  • Verdickung der Haut durch chronisches Kratzen (Lichenifikation)
  • Bläschenbildung und Nässen in akuten Phasen

Behandlung und Pflege

Da Neurodermitis nicht heilbar ist, konzentriert sich die Therapie auf die Linderung der Symptome und die Vermeidung von Schüben. Die wichtigsten Maßnahmen sind:

1. Hautpflege

Eine konsequente Hautpflege ist essenziell. Empfehlenswert sind:

  • Rückfettende Cremes und Salben mit Harnstoff oder Panthenol
  • Milde, pH-neutrale Reinigungsprodukte
  • Ölbäder zur Beruhigung der Haut

2. Medikamente

In schweren Fällen kann eine ärztliche Behandlung erforderlich sein:

  • Kortison-Cremes zur Entzündungshemmung
  • Antihistaminika zur Linderung des Juckreizes
  • Immunmodulatoren wie Tacrolimus oder Pimecrolimus

3. Natürliche Behandlungsmethoden

Viele Betroffene setzen auf alternative Heilmethoden:

  • Aloe Vera zur Kühlung der Haut
  • Kokosöl oder Schwarzkümmelöl zur Pflege
  • Ernährungsumstellung zur Vermeidung von Triggern

4. Stressmanagement

Da Stress ein häufiger Auslöser ist, helfen Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder Atemübungen.

Fazit

Neurodermitis ist eine komplexe Hauterkrankung, die individuell unterschiedlich verläuft. Eine Kombination aus richtiger Hautpflege, gesunder Ernährung und Stressmanagement kann helfen, Symptome zu lindern und Schübe zu vermeiden. Wer unter Neurodermitis leidet, sollte gemeinsam mit einem Hautarzt eine passende Therapie finden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert