Wandfarben
Auch bei der Wahl von Wandfarben sollten Allergiker einige Dinge beachten. Zum einen kann der Umgang mit dem Farben beim Streichen zu allergischen Beschwerden führen und zum anderen können enthaltene Stoffe auf Dauer zu Problemen führen, ähnlich wie bei einem Schimmelbefall.
Gerade beim Renovieren der Wohnung kommt man in Kontakt mit Lösungsmitteln in Farben. Aber auch in Holzlasuren für den Gartenzau, Gartenmöbel, Terrasse sind verschiedene allergene Stoffe enthalten.
Wählt man allergenfreie Farben so kann man auch Allergiker mit den Farben problemlos arbeiten und muss nicht befürchten, dass diese später die Raumluft belasten.
Ähnlich wie bei Spülmitteln gilt für Allergiker, dass man möglichst auf chemische Zusätze verzichten sollte. So sind biologische Farben vorzuziehen. Sie können Lehm oder Kalk auf Wasserbasis enthalten und speziell als für Allergiker geeignet gekennzeichnet sein. Selbst wenn diese eine geringe Deckkraft aufweisen und so ein mehrmaliges Überstreichen nötig machen und meist teurer sind als chemische Farben sollten Allergiker hier zur biologischen Variante greifen.
So sind hier Biofarben im Baumarkt vermeintlich günstigen chemischen Farben vorzuziehen. Wurde durch einen Allergietest genau ermittelt auf welche Stoffe man allergisch reagiert, so kann man diese auf der Farbe in der Liste der Inhaltsstoffe eventuell ausfindig machen und diese Wandfarbe meiden.
Mit einer Lasur kann man Holz vor Wasser und Umwelteinflüssen schützen. Hier gilt ebenfalls, dass man Lasuren und Lacke wählen sollte die biologisch verträglich sind und nicht auf Kunststoffen basieren und Lösungsmittel enthalten. Durch die Lasur bleibt die natürliche Maserung des Naturbaustoffs Holz erhalten. Sie muss auch genügend elastisch sein, um dem mit der Zeit arbeitenden Holz nach zu geben. Mit Farbpigmenten können auch farblose Lasuren das Holz vor Veränderungen durch UV-Strahlen schützen.
Lasuren auf Wasserbasis sollen bei einer Allergie anderen chemischen vorgezogen werden.
Beim Anstreichen kann man sich zusätzlich durch das Tragen von Handschuhen und Atemschutzmasken vor möglichen Allergenen schützen. Gerade wenn Farben aufgesprüht werden mit einer Sprühpistole, Spraydose und nicht mit einem Pinsel oder Roller können sie die Raumluft durch kleine Farbpartikel und Treibgase belasten, die zur Reizung der Atemwege und Haut führen können.
Typische Symptome sind hier Atemprobleme, Husten, Schnupfen, Rötungen, Schwellungen der Haut sowie Bildung von Pusteln nach einem Hautkontakt mit der allergenen Farbe.