Definition Allergie

Definition Allergie

Die Defintions Allergie beschreibt eine Autoimmunerkrankung gegenüber fremden Stoffen der Umwelt.

Die Defintion Allergie beschreibt eine Autoimmunerkrankung gegenüber fremden Stoffen der Umwelt.

Was ist per Definition Allergie eine Allergie? Als Allergie versteht man eine Reaktion des Immunsystemes auf an sich harmlose Umweltstoffe, die Allergene.

Es kommt dabei zu Entzünden im Körper mit typischen Symptomen wie:

  • Rötungen
  • Schwellungen
  • Juckreiz
  • Übelkeit
  • Schmerzen
  • Blasenbildung auf der Haut
  • Schnupfen
  • Husten

Abhängig von der Allergieart fallen die Symptome unterschiedlich aus und können unmittelbar nach dem Kontakt mit dem Allergen wie bein der  Typ-I-Allergie, der IgE-vermittelte Allergie auftreten oder erst nach einigen Stunden oder Tagen wie bei Typ-IV-Allergie, der Spättyp-Allergie.

Herkunft des Begriffes Allergie

Heuschnupfen ist die am weitesten verbreitete Allergie in Deutschland.

Heuschnupfen ist die am weitesten verbreitete Allergie in Deutschland.

Der Begriff Allergie leitet sich aus dem Altgriechischem „ἡ ἀλλεργία“ für „Fremdreaktion“ und aus „ἄλλος állos“, also „fremd, anders, eigenartig“ und „τὸ ἔργον to érgon“ für „die Arbeit, die Reaktion, das Werk“, ab.

Es handelt sich bei einer Allergie also um eine Autoimmunreaktion auf Fremdstoffe von außen die in den Körper gelangen. Sie können über die Haut als Kontaktallergie, durch Inhalation bei einer Inhalationsallergie, durch die Nahrung bei einer Lebensmittelallergie oder durch einen Injektion bei einer Insektenstichallergie etc. in den Körper gelangen.

Von der Allergie abzugrenzen sind Unverträglichkeiten. So gibt es beispielsweise Intoleranzen oder auch Pseudoallergie, welche ähnliche Symptome auslösen können. Aber häufig synonym verwendet werden, so sollte man erst nach einer sicheren Diagnose von einer Allergie sprechen und ansonsten von Überempfindlichkeiten und Unverträglichkeiten.

Die Geschichte der Allergie

Schon im antiken Rom waren Allergien, wie Heuschnupfen als die Rosenkrankheit bekannt.

Schon im antiken Rom waren Allergien, wie Heuschnupfen als die Rosenkrankheit bekannt.

Dabei ist die Allergie keineswegs eine Erkrankung der Neuzeit, schon im alten Rom und Ägypten war das Krankheitsbild bekannt. Auch wenn in der modernen Gesellschaft durch übertriebene Hygiene Allergien verstärkt enstehen können.

Schon im Jahr 1565 erkannte der italienische Chirurg Leonardo Botallo die Rosenerkältung bei der er zu Schnupfen in der Nähe von blühenden Rosen kam. Im Jahr 1819 erkannte der Londoner Arzt John Bostock, dass es sich um eine saisonal bedingte Erkrankung handelte.

Im Jahr 1870 erkannte Charles Blackey und Morrill Wyman an der Harvard Universität, dass der Heuschnupfen durch Gräserpollen ausgelöst wird, welche sich abhängig vom Pollenflugkalender verbreiten.

Der Deutsche Wilhelm P. Dunbar löste im Jahr 1902 an Probanden die Symptome von Heuschnupfen durch eine Salzlösung aus die Pollen enthielt.

Der Wiener Kinderarzt Clemens von Pirquet konnte 1906 deutete die Allergie analog zum Begriff Energie, so wirkt der  „en-érgeia“, eine körpereigenen inneren Kraft, eine „all-érgeia“ als Reaktion auf körperfremde Stoffe gegenüber. Es folgt also einer Aktion eine Reaktion.

Ebenso umfasste er verstärkte (Hyperergie) und verminderte (Hypoergie) sowie fehlende (Anergie) Reaktivitäten in seine Definitionen mit ein.

einbezogen. Pirquet erkannte als erster, dass Antikörper nicht nur schützende Immunantworten vermitteln, sondern auch Überempfindlichkeitsreaktionen auslösen können.

Verbreitung von Allergien

Allergien können durch verschiedene Allergene ausgelöst werden. Auch die Symptome fallen daher unterschiedlich und unterschiedlich heftig aus. Besonders verbreitet unter den Allergien ist der Heuschnupfen.

Anfang 1990er lag die Quote der Erkrankten bei knapp 10%. Wobei vor allem in den alten Bundesländer mit 10,6% mehr erkrankten als an in den neuen Bundesländern mit 5,8%.

Gegen Ende der 1990er lag die gesamte Quote schon bei 14,5% und war in neuen und alten Bundesländern stärker verbreitet. Vor allem litten Frauen mit 15,4% häufiger an ihr als Männer mit 13,5%. Dieser Trend setzte sich bis 1998 fort.

Ende 2011 lag die Quote weiterhin hoch, aber stabilisiert bei ca. 14,8% insgesamt und 16,5% bei Frauen und 13,0% bei Männern. nach einem Bundes-Gesundheitssurvey (DEG S1).

 

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