Heilkünste

Heilkünste

Naturvölker wie die Indianer setzten bereits auf alternative Heilkünste.

Naturvölker wie die Indianer setzten bereits auf alternative Heilkünste.

Neben der klassischen Medizin gibt es auch verschiedene alternative Behandlungsmethoden und Heilkünste. So ist das Shiatsu eine Technik die am Anfang des 20. Jahrhunderts in Japan entwickelt wurde und ihren Ursprung in der Tuina-Massage der Traditionellen Chinesischen Medizin hat.

Mit den Fingern, Ellenbogen, Handballen und auch den Knien massiert hier der Therapeut und setzt sein eigenes Körpergewicht ein. Übersetzt aus dem Japanischen bedeutet „Shiatsu“ so viel wie Fingerabdruck. Shiatsu soll beim Abbau von Stress helfen und den Energiefluss im Körper positiv beeinflussen.

In der chinesischen Medizin ist das Qi ein zentraler Begriff und steht für eine Kraft oder ein Geflecht die den Körper als Leiterbahnen bzw. Meridiane durchsetzen. Hier ist Gleichgewicht von Ying und Yang wichtig. den beiden männlichen und weiblichen Polen oder auch aktiven und passiven die zu Erkrankungen führen, wenn sie aus dem Gleichgewicht geraten sind.

Durch gezielte Nadelstiche, Akupunktur sollen so die Kräfte wieder normal durch den Körper fließen können. Bewegungen (Qigong), Tunia-Massagen und Mischungen aus Pilzen, Kräutern und Tierknochen spielen hier auch eine Rolle. Akupunktur wird in der westlichen Kultur gern bei Beschwerden wie Rückenleiden oder Knieschmerzen etc. angewendet.

Unani ist eine graeco-arabische Medizin die von arabischen Ärzten aus der antiken griechischen Lehre um Elemente des Ayurveda weiter entwickelt wurde. Im Mittelpunkt steht hier die Säftelehre, Humoralpathologie, bei der man 4 Körpersäfte unterscheidet. Das Blut des Herzens, die Gelbgalle der Leber, die Schwarzgalle der Milz un den Weißschleim des Gehirns. Als Studiengänge wird Unani in Pakistan, Afghanistan und Indien gelehrt.

Alternative Heilmethoden

Stirnöl des Ayuveda.

Stirnöl des Ayurveda.

Selbst westliche Krankenkassen finanzieren ganzheitliche Konzepte wie sie in China und Indien angewendet werden zur Heilung. Wie beispielsweise die Akupunktur.

Bei der Verwendung von Kräutern aus Asien und Indien sollte man auf die genau Herkunft achten, um eine möglichst gute Qualität und Wirkung erhalten zu können.

Der Schamanismus entstammt den tungusischen Völkern Sibiriens. Man beschreibt mit dem Begriff Schamanen heute die Magier und Heiler von verschiedenen Ethnien. Ein wichtiger Teil der Therapie sind hierbei Spiritualität und Religion.  So findet man auf Hawaii schamanische Heiler die Kahunas die das Vergebungsritual Ho’oponopono verwenden. Durch ausdauernde Lomi-Lomi-Massagen werden Blockaden und Verspannungen gelöst begleitet von Musik.

Die Indianer Nordamerikas hatten ihre Medizinmänner die in mit heißen Steinen beheizten Schwitzhütten Körper, Seele und Geist reinigten. Mit speziellen Heilungsritualen bekämpften sie Krankheiten.

Das Ayurveda beschreibt das Wissen vom Leben und kann auf eine 5000 jährige Geschichte zurückblicken . Somit ist es eines der ältesten Heilungsverfahren der Welt. Es gilt in Indien sogar offiziell als Teil des Gesundheitssystems. Dabei untersucht der Arzt unter anderem die Zunge, den Puls, den Urin, die Augen und den Stuhl des Patienten. Auch bei dieser Heilkunst steht das ganzheitliche Gleichgewicht des Körpers im Mittelpunkt. Man unterscheidet 3 Prinzipien des Lebens die Dosha genannt werden.

So gibt es Kapha als Struktur, Vata als Bewegung und Pitta als Feuer. Wichtiger Bestandteil des Ayurveda ist eine spezielle Ayurveda-Diät sowie Öle, Abschwitzen, Abführen und Erbrechen durch die das Körper entgiftet werden soll. Bei dem Entgiften spricht man auch von dem Panchakarma.

Osteopathie

Die Klostermedizin setzt bei der Behandlung auf Heilkräuter.

Die Klostermedizin setzt bei der Behandlung auf Heilkräuter.

Die Osteopathie ist eine Heilmethode des 19. Jahrhunderts. Sie wurde von dem amerikanischen Arzt Andrew Taylor Still entwickelt. Bei der Osteopathie werden die Hände als zentrales Behandlungsmittel eingesetzt. So werden Verspannungen ertastet und mögliche Bewegungseinschränkungen ausgemacht. Im Mittelpunkt steht auch die Aktivierung der Selbstheilungskräfte in dem man die Gelenke und Muskeln mobilisiert.

Dabei leitet sich der Begriff Osteopathie aus dem Altgriechischen „Osteon“ ab was Knochen bedeutet und „Pathos“ für Leiden. Alternative Begriffe für Osteopathie sind auch Chirotherapie oder manuelle Medizin. Diese werden abhängig von der (privaten) Krankenkasse auch mitfinanziert.

In der Klostermedizin bis zum 13. Jahrhundert wurde nach dem Prinzip der Barmherzigkeit (Caritas) von Mönchen und Nonnen in Hospitalen geheilt. So wurden Heilkräuter verwendet und angepflanzt. Die Benediktinerin Hildegard von Bingen 1098 bis 1179 faste wichtige Werke schriftlich nieder. So schrieb sie die Werke „Causae et curae“ (Ursache und Behandlung“ sowie „Physica“.

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