Pricktest

Pricktest

Mit dem Pricktest können Pollen-Allergien nachgewiesen werden bzw. vorhandene Sensibilisierungen.

Mit dem Pricktest können Pollen-Allergien nachgewiesen werden bzw. vorhandene Sensibilisierungen.

Beim Pricktest handelt es sich um einen Allergietest der auf der Haut durchgeführt wird.

Der Begriff leitet sich von dem Englischen Begriff „prick“ für Stich ab und beschreibt die Art wie der Test durchgeführt, nämlich durch Anstechen der Haut, nachdem man zuvor allergene Lösungen aufgetragen hat. Bei einer Sensibilisierung lassen sich so Beschwerden wie Juckzeit, Bildung von Quaddeln oder Juckreiz beobachten.

Der Pricktest wird vor allem bei der Bestimmung von Allergien vom Typ I dem Soforttyp angewendet. So können Allergien auf Pollen etc. bei diesem in-vivo-Test nachgewiesen werden. Als in-vitro-Test bezeichnet man dagegen Untersuchungsmethoden im Labor wie einen Bluttest.

Der Pricktest eignet sich zum Nachweis von:

  • Hausstaubmilben-Allergien
  • Pollen-Allergien wie gegenüber Esche, Birke, Haselnuss oder Gräsern
  • Tierhaar-Allergie
  • Schimmelpilz-Allergie
  • Nahrungsmittel-Allergien wie gegenüber Eiern, Fischeiweiß, Hülsenfrüchten, Milch oder Obst

Die Allergene werden auf der Innenseite des Unterarmes aufgetragen, als Tropfen und mit einer feinen Lanzette oder Nadel sticht man dann die Haut an, als Kontrollflüssigkeit dient eine wässrige Lösung sowie eine Lösung mit Histamin. Man beobachtet nun 5 bis 60 Minuten lang mögliche Reaktionen auf die aufgebrachten Allergene.

Abhängig von der Stärke der Allergien kann es bei dem Test auch zu Schwindel, Herz-Kreislauf-Problemen oder gar einem anaphylaktischen Schock kommen.

Der Pricktest ist ein schnelles und einfaches Verfahren was häufig bei der Diagnose von Allergien beim Dermatologen oder Lungen-Facharzt sowie Hausärzten angewendet wird bei einem Verdacht auf bestehende Allergien.

Der Test kann kombiniert werden mit Bluttest, Patientengespräch (Anamnese), beobachten Beschwerden in Form eines Allergie-Tagebuches etc.

Epikutantest

Der Epikutantest ermittelt mögliche Kontaktallergien.

Der Epikutantest ermittelt mögliche Kontaktallergien.

Der Epikutantest wird auch Patch-Test genannt. Es handelt sich hierbei um einen Provokationstest bei dem man mögliche Kontaktallergien ermitteln kann. Dazu trägt man die allergenen Stoffe epikutan, also auf der Haut auf mit Hilfe von Pflastern befestigt man sie am Rücken.

Auf diese Weise kann man über 4000 Allergene testen die beispielsweise verantwortlich sein können für ein allergisches Kontaktekzem. Die Pflaster werden am Rücken oder dem Unterarm angebracht und tragen von einander getrennte allergene Stoffe.

So können zum Beispiel Metalle wie Nickel häufig zu Kontaktallergien führen, aber auch Farbstoffe, Konservierungsstoffe in Hautpflegeprodukten etc.

Hier verbleiben sie 48 Stunden lang und man beobachtet auftretende Beschwerden wie Rötungen, Juckreiz, Veränderungen der Haut etc. Auch hier kann es zu einem anaphylaktischen Schock kommen, wenn auch nur in sehr seltenen Fällen.

Wichtig ist, dass man sich während dieser Zeit nicht duscht oder Sport treibt, so kann starkes Schwitzen vermieden werden, was die Testergebnisse verfälschen könnte. Der Test kann auch mit anderen Tests wie einem Bluttest kombiniert werden.

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