Immunglobulin G

Immunglobulin G

Immunglobulin G wirkt gegen Bakterien und Viren.

Immunglobulin G wirkt gegen Bakterien und Viren.

Was genau ist Immunglobulin G? Welche Rolle spielt Immunglobulin G bei Allergien? Bei Immunglobulin G (IgG) oder auch Gammaglobulin handelt es sich um Antikörper (Immunglobuline) der Klasse G.

In erster Linien dient Immunglobulin G der Abwehr von Bakterien und Viren. Sie werden vom Immunsystem gebildet zur Abwehr der Fremdstoff. Die Gylkoproteine wehren so nicht nicht zellgebunden Stoffe im Blut.

Kommt es zu einem Kontakt mit einem Antigen werden sie von den Plasmazellen oder den B-Lymphozyten gebildet.

Gerade Neugeborene können kein IgG bilden und nutzen daher die Antikörper der Mutter. Durch die Plazenta kann es in die Blutbahn über Transportrezeptoren übertragen werden.

Dabei markieren die IgG ein Ziel und zerstören es nicht selbst. Das Immunsystem kann so gezielt eingedrungene Fremdkörper attackieren.

Ein IgG kann jedoch nur ein Antigen an sich binden. Kommt es einmal zu einem Kontakt mit einem Antigen hat die Plasmazelle die Funktion einer Gedächniszelle. Sie produziert dann spezielle Antikörper gegen das Antigen wenn es zum erneuten Kontakt kommt, spätestens 24 oder 48 Stunden später.

Wirkung des Immunglobulin G

Immunglobulin G spielt beim Impfen eine große Rolle.

Immunglobulin G spielt beim Impfen eine große Rolle.

So kann man durch eine Impfung Plasmazellen gezielt gegen ein spezielles Antigen anlernen. Bei einem Kontakt werden so, auch noch Jahre später, viele Antikörper gebildet.

Unter Freisetzung des Gewebshormones Tuftsin werden Immunglobuline teilweise in der Milz zerlegt.

Man unterscheidet 4 Typen von IgG, also IgG1 , IgG2, IgG3 und IgG4. Somit sind IgG die häufigst vorkommenden Immunglobuline im Blut des Menschen.

Dabei hat der Antikörper die Form eines Y. mit zwei kurzen (leichten) und zwei langen (schweren) Proteinketten.

Gegen körpereigene Antigene werden in der Regel keine spezifischen Antikörper gebildet. Man spricht hier auch von einer Selbsttoleranz.

Dieses kann jedoch bei Autoimmunerkrankungen der Fall sein.

Kommt es zu Störungen der Antikörper IgG-Bildung spricht man auch von Gammopathien. Werden zu wenig IgG gebildet in Folge einer Erkrankung spricht man von einer Hypogammaglobulinämie.

Fällt die Bildung von Antikörpern gänzlich aus spricht man von einer Agammaglobulinämie.

Gerade bei einem Eiweißmangel, langen Hungerzeiten und Erkrankungen der Nieren (nephrotisches Syndrom) kann es zu verminderter Bildung der Antikörper kommen.

Bei einer Immuntherapie und bei der passiven Immunisierung nutzt man Immunglobuline vom Typ G. Auch zur Immunfärbung und Zelldepletion werden sie in der Biochemie genutzt.

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