Sonnenallergie behandeln

Sonnenallergie behandeln

Wie kann man eine Sonnenallergie richtig behandeln?

Wie kann man eine Sonnenallergie richtig behandeln?

Anzeichen einer Sonnenallergie können rote Flecken, Juckreiz oder auch kleine Knötchen auf der Haut sein. In erster Linie gilt es die Sonne zu meiden und die betroffenen Hautpartien mit Glucocorticoiden in Form mild wirksamen Hydrocortison zu behandeln.

Unter Umständen muss auch ein Arzneimittel gewechselt werden, wenn die Symptome in Verbindung mit der Einnahme von anderen Medikamenten auftreten wie Antibiotika etc. als photoallergische oder phototoxische Reaktion.

Die Kühlung der betroffenen Hautareale mit kaltem Wasser (Dusche) kann ebenfalls schmerzlindernd sein.

Neben der Behandlung von akuten Symptomen der Sonneneinstrahlung ist für die Betroffenen die Prophylaxe wichtig. So sollte man auf ausreichenden Sonnenschutz achten.

Der Schutz sollte sich zusammen setzen aus den 3 Bestandteilen:

  1. Ausweichen, also dem Meiden von Zeiten starker Sonnenstrahlung von 11 bis 15 Uhr, hier ist die Sonnenstrahlung am stärksten und aggressivsten
  2. Dem Bekleiden mit geeigneter, dicht gewobener Kleidung aus dichtem Material oder mit eingebautem UV-Schutz, Sonnenhut, Sonnenbrille etc.
  3. Dem Verwenden von Cremes die unbekleidete Körperstellen schützen, hier sollte man mindestens 30 Minuten vor dem Sonnenband genügend eincremen. Bei wasserfesten Produkten sollte man nach cremen und generell einen ausreichend hohen UV-Schutz wählen abgestimmt auf den Hauttyp. Produkte mit Emulgatoren und Fetten sollte man bei einer Mallorca-Akne meiden, da diese in Verbindung mit UV-Strahlen zu Symptomen führen.

Die Formen der Sonnenallergie

Die möglichen Formen der Sonnenallergie sind vielfältig.

Die möglichen Formen der Sonnenallergie sind vielfältig.

Man unterscheidet bei einer Sonnenallergie unterschiedliche Typen.

So gibt es die polymorphe Lichtdermatose kurz PLD, die Mallorca-Akne oder photoallergische sowie phototoxische Reaktionen bei denen neben der UV-Strahlung noch andere Faktoren eine Rolle spielen. Ein echte allergische Reaktion auf die Sonne kommt jedoch eher selten vor.

Die Polymorphe Lichtdermatose (PLD) kommt am häufigsten vor wenn Sonnenstrahlung im Spiel ist. Man erkennt sich an juckenden Hautveränderungen an den Armen, Handrücken, Dekolleté etc. Diese sind sehr vielseitig, also polymorph, so können es rote Knötchen sein, rote Flecken oder auch Knötchen mit Bläschen etc.

In Europa sind ca. 10 bis 20 % von der PLD betroffen. Häufig tritt sie schon im Kindesalter auf und zeigt sich schon im Frühling an Hautirritationen und wird durch UV-A Strahlung ausgelöst.

Die Malloraca-Akne kommt es zu starken Knötchen an Rücken, Oberarmen, Dekolleté, also insbesondere an talgdrüsenreichen Hautstellen die der UV-Strahlung stark ausgesetzt werden. Auch können hier Substanzen von Kosmetika mit im Spiel sein wie Fette oder Emulgatoren die die Mallorca-Akne hervorrufen.

Die phototoxische Reaktion ist eine kombinierte Reaktion aus UV-Strahlung und einem Photosensibilisator bei der es zu Symptomen kommt die einem Sonnenbrand ähneln. So können frei Radikale Zellen beschädigen beim Eintreffen von UV-A-Strahlung auf photosensiblisierende Substanzen wie Antibiotika (Tetracylcine), Diuretika (Furosemid), Pflanzen mit Furokumarin wie Wiesen-Bärenklau als Wiesengräserdermatitis oder ätherische Öle wie Bergamotteöle als Berloque-Dermatitis.

Bei der photoallergischen Reaktion handelt es sich um eine richtige Sonnenallergie im eigentliche Sinne. Es kommt also zu einer Sensibilisierung mit einer Antikörper-Antigen-Reaktion. So bildet das Immunsystem Antikörper auf den bestimmten Stoff aus. Dabei wird die Substanz auf die man allergisch reagiert erst durch die UV-Strahlung in das eigentliche Allergen umgewandelt.

Man kann hier also von der kurzen Formel ausgehen: Substanz + UV-Strahlung = photoallergische Reaktion.

Die Symptome breiten sich, anders als bei der phototoxischen Reaktion auch auf Hautregionen aus die nicht direkt von der Sonne bestrahlt worden sind. Hier können mögliche Auslöser sein Tabletten wie Sulfonamiden, Chinidin, Hautkontakt mit bestimmten Desinfektionsmitteln wie Hexachorophen, Hautkontakt mit Duftstoffen wie Ambrette Moschus oder Hautkontakt mit bestimmten UV-Filtern in Sonnenschutzprodukten.

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