Allergien auf Nüsse

Allergien auf Nüsse

Bei einer Nussallergie kann man auf verschiedene Nusssorten allergisch sein, in den USA ist eine Allergie auf Walnüsse häufig anzutreffen.

Bei einer Nussallergie kann man auf verschiedene Nusssorten allergisch sein, in den USA ist eine Allergie auf Walnüsse häufig anzutreffen.

Bei einer Allergie auf Nüsse können schon kleine Stückchen für den Betroffenen gefährlich werden und zu lebensbedrohlichen Symptomen führen. In Europa leiden ca. 11,7 % der Menschen an einer Nussallergie.

Insbesondere bei Kindern kann die allergische Reaktion tödlich verlaufen, daher ist es wichtig eine bestehende Allergie möglichst frühzeitig zu erkennen und bei einem Notfall schnell und richtig zu reagieren.

Häufig kommt es bei Kindern zu einem anaphylaktischem Schock. Kinder sollten, sofern in der Familie keine Allergien bekannt sind, möglichst früh an allergene Nahrung herangeführt werden, auch an Nüsse. Häufig führt das meiden, auch bei Tieren dazu dass erst eine Allergie ensteht. Selbst das Essen von Nüssen der Mutter während der Schwangerschaft kann für das Kind hilfreich sein und die Entstehung von Allergien vermeiden.

Häufig findet man auf Verpackungen von Lebensmittel den Hinweis „Kann Spuren von Nüssen oder Erdnüssen enthalten“ und ist für Allergiker ein wichtiger zu beachtender Hinweis.

Spuren von Nüssen können in verschiedensten Produkten enthalten sein in denen man sie nicht erwartet wie Käse, Joghurt, Wurstwaren, Salatsaucen, Speiseeis oder auch Curry als Würzmittel. Hier gilt es die Zutatenliste der Produkte genau zu beachten. Auch im Restaurant oder beim Bäcker sollte man die Angaben zu den Zutaten genau beachten.

Neben den normalen bekannten Nüssen können auch Mandeln, Pistazien, Kokosnüsse, Pekannüsse etc. zu Beschwerden führen, auch wenn diese biologisch gesehen Samen, Früchte bzw. Steinfrüchte sind.

Was man bei einer Nussallergie beachten sollte

Auch Mandeln können eine Nussallergie auslösen.

Auch Mandeln können eine Nussallergie auslösen.

Die Beschwerden können abhängig vom Patienten unterschiedlich stark auftreten, so sind auch nur leichte Symptome möglich mit Bauchschmerzen, Schwellen der Lippen, Hautausschlägen, Erbrechen.

Allergien gegenüber Nüssen kommen in Europa häufig vor gegenüber Baumnüssen wie Haselnüssen, in den USA besonders auf Baumnüsse wie die Walnuss oder auch Cashewnüsse. Weltweit gesehen sind häufig Paranüsse, Mandeln, Cashewnüsse, Pekanüsse, Haselnüsse, Macadamianüsse, Pistazien und Walnüsse Auslöser von Allergien.

Da es sich um unterschiedliche Eiweiße bei den Allergenen handelt kann ein Allergiker durchaus einige Sorten vertragen und andere nicht.

Das Immunsystem wertet das Protein als gefährlichen Fremdstoff und bekämpft es fälschlicherweise. Es wird der Botenstoff Histamin ausgeschüttet und die ersten Symptome treten auf wie Brennen im Mund, Rachen, Schwellungen, Husten, Atemnot etc.

Ob eine Allergie gegenüber Nüsse vorliegt kann durch einen Allergietest ermittelt werden, dieser kann durch das Blut erfolgen oder auch als Hauttest, dem Prick-Test.

Wichtig für Allergiker ist es ein Notfallset bei sich zu tragen, dazu gehören Antihistamin in Tabletten oder flüssig, ein Kortikosteroid flüssig oder in Tabletten und ein Adrenalinautoinjektor für den Notfall um schwere Symptome zu bekämpfen.

Bei Kindern und Allgemein sollten Betroffene das Umfeld, die Familie, Freunde, Lehrer informieren wie sie sich im Notfall verhalten und helfen sollen. Schnelle Reaktion ist im Notfall lebensrettend.

Eine dauerhafte Therapie durch eine Desensibilisierung wie bei Heuschnupfen oder anderen Allergien ist bei der Nussallergie nicht möglich bisher. Erste Studien zeigen, dass eine Hyposensibilisierung in der Zukunft durchaus möglich sein kann. Ein spontanes Ausheilen von allein tritt auch eher selten auf, häufiger bei anderen Lebensmittelallergien wie gegenüber Milch oder Hühnerei.

Bei einer allergischen Reaktion unterscheidet man 4 Schweregrade abhängig von den auftretenden Symptomen.

  • Der 1. Grad umfasst Juckreiz, Quaddeln, Hautschwellung und Hautausschläge
  • Der 2. Grad umfasst Juckreiz, Quaddeln, Hautschwellung und Hautausschläge, Erbrechen, Krämpfe, laufende Nase, höherer Puls und Blutdruck, Heiserkeit, Atemnot, Herzrhythmusstörungen
  • Der 3. Grad umfasst Juckreiz, Quaddeln, Hautschwellung und Hautausschläge, Erbrechen, Durchfall, Blähungen, Kehlkopfschwellung, Atemwegskrämpfe, bläulich gefärbte Haut und Schleimhäute, einen Schock mit verringerter Durchblutung der Organe, Bewusstlosigkeit
  • Der 4. Grad umfasst Juckreiz, Quaddeln, Erbrechen, Durchfall, Stuhlgang, Hautschwellung, Hautausschläge, Blähungen, Atemstillstand und Kreislaufstillstand

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