Wie oft Putzen bei einer Hausstauballergie?
Wie oft Putzen bei einer Hausstauballergie? Diese Frage stellen sich Allergiker immer wieder und wie reinigt man gründlich und effektiv um die Anzahl der Milben zu dezimieren? Durch das Putzen wird meist auch viel Staub aufgewirbelt der besonders für Allergiker belastend ist.
Auch ist es wichtig Staubfänger wie Polstermöbel, Teppiche, Plüschtiere und offenen Schränke für Bücher zu meiden, damit sich erst gar nicht Staub ansammelt und sich die Milben einnisten können.
Denn besonders in warmen feuchtem Milieu fühlen diese sich besonders wohl und vermehren sich stark und produzieren viel Kot der zu allergischen Symptomen wie Atemnot, Niesen, Schnupfen und Hautausschlägen führen kann.
Wichtig beim Wischen ist es einen gut durchnässten Lappen zu nehmen, damit möglichst wenig Staub aufgewirbelt wird. Ebenso hilft ein Staubsauber mit Hepa-Filter dabei, dass möglich wenig Staub aus dem Sauger nach hinten durch die Luft geblasen wird.
Für Allergiker empfiehlt sich sogar das Tragen eines Atemschutzes oder das Verlassen der Räumlichkeiten und diese durch jemand anderen reinigen zu lassen, der an keiner Hausstaubmilben-Allergie leidet.
Erst 2 Stunden nach dem sich der letzte Staub wieder gelegt hat sollte der Allergiker den Raum wieder betreten. Durch Spülmittel kommt es zu einem antistatischen Effekt auf den gewischten Flächen und Staub setzt sich nicht mehr so leicht fest.
Neben chemischen Reiniger kann man auch natürliche wie Essig oder Zitrone nutzen. Die aktuelle Belastung durch Milben in der Wohnung kann man durch einen Milbentest überprüfen. Diese können in der Apotheke gekauft werden.
Wie oft sollte man putzen?
Wie oft muss man putzen? Wichtig hierbei ist der Bodenbelag, je glatter dieser ist umso besser ist er für Allergiker heißt es meist. Das muss jedoch nicht stimmen. Sicherlich lassen sich Laminat oder Fliesen gründlicher und einfacher reinigen als ein Teppich, allerdings wird der Staub hier auf leichter wieder aufgewirbelt beim Putzen und belastet so die Atemluft.
Damit sich nicht viel ansammelt sollten glatte Bodenbeläge 2 bis 3 Mal die Woche und Teppiche mindestens einmal die Woche gereinigt werden.
Wenn man Staub wischt sollte man auch schwer zugängliche Stellen wie in Ecken, unter dem Bett etc. nicht aussparen, da sich hier gern Staub in Form von Staubmäusen sammelt.
Gerade nach dem Reinigen spürt man die saubere Luft schon beim Einatmen.
Wichtig ist auch regelmäßiges Lüften, denn Milben mögen keine frische und trocken Luft. So kann Stoßlüften mit 10 Minuten mehrfach täglich die Anzahl der Milben dezimieren. Auch sollte man die Temperatur im Raum nicht zu hoch wählen. 18 Grad Celsius sind hier optimal gegen Milben.
Spezielle Überbezüge (Encasing) über Matratzen und Kissen halten die Milben auch zurück halten. Auch sollte man die Bettwäsche alle 2 Wochen heiß mit 60 Grad waschen.
Wechselt man das Bettzeug sollte man die Matratzen auch Absaugen und Wenden. Gerade durch das Wenden wird auch der Liegekomfort erhalten.
Kleidung sollte man auch nicht im Schlafzimmer wechseln, dasselbe gilt fürs Haarekämmen, da man sonst Hautschuppen verteilt von denen sich Milben ernähren können.
Ebenso sollte man Haustiere hier nicht tolerieren.
Pflanzen, Staubfänger etc. sollte man meiden oder regelmäßig reinigen. Plüschtiere kann man für 24 Stunden ins Gefrierfach legen, dann sterben die meisten Milben auch ab.