Allergien gegen Schimmelpilze
Allergien gegen Schimmelpilze können unterschiedliche Auslöser bzw. Schimmelsporen sein. So können feuchte Wände, Räume, Früchte, Käse, Brot, Erde etc. die Schimmel enthalten die Beschwerden auslösen.
Selbst wenn der Schimmel noch nicht sichtbar ist können die Sporen beim Einatmen zu Beschwerden führen. So kann es zu Atemnot, Husten, verschleimte Atemwege, juckenden und tränenden Augen, verstopfter und laufender Nase, Niesen, Schnupfen, allergischem Asthma oder Nesselfieber kommen.
Am häufigsten wird die Allergie durch Aspergillusarten oder Schwärzepilze ausgelöst wie bei Lebensmittelschimmel oder auch als Wandschimmel bei feuchten und schlecht belufteten Räumen, häufig auch hinter den Tapeten, die dann aufwändig saniert werden müssen um den Schimmel wieder zu entfernen.
Ist Brot von Schimmel befallen so muss man es ganz wegwerfen, ein großzügiges Ausschneiden der vom Schimmel befallenen Stellen genügt nicht, da der Rest des Brotes auch von nicht sichtbaren Sporen durchzogen sein kann.
Aber auch woanders können Schimmelpilze auftreten und gewollt sein. Beispielsweise nutzt man sie oder ihre Enzyme bei der Verarbeitung von Lebensmitteln wie im Käse (Camembert, Gorgonzola, Roquefort) zur Veredlung oder auch um Weine zu fermentieren.
Was man bei einer Schimmelpilzallergie beachten sollte
Liegt eine Schimmelpilzallergie vor so kann sie sich daher auch wie eine Nahrungsmittelallergie äußern.
Auch in der Luft befinden sich häufig Schimmelpilzsporen, vor allem im Herbst oder Sommer, bei Spaziergänge im feuchten Waldgebieten, im Laub, im Komposthaufen, in zu feuchter Blumenerde etc. können sich die Pilze verbreiten.
Um Schimmel zu vermeiden sollte man darauf achten, dass die Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 % liegt. Durch Heizen, regelmäßiges Stoßlüften gerade im Winter kann man die Schimmelbildung im Wohnraum verhindern. Auch in feuchten dunklen Kellern kann Schimmel sich gern Bilden.
Außerdem sollte man den Hausmüll zügig entsorgen, da sich im Mülleimer, in den Essensresten gern schnell Schimmel bilden kann.
Bei Obst und Gemüse sollte man frische und richtige Lagerung achten, um die Entstehung von Schimmel zu verhindern.
Beim Verzehren von Marmeladen und Konfitüren sollte man stets sauberes Besteckt nutzen und keinesfalls abgeleckte Löffel in das Glas stecken, da sich hier sonst schnell Schimmel bildet.
Wurde eine Schimmelpilz-Allergie diagnostiziert so gilt es Schimmel zu meiden. Auch auf Gartenarbeit sollte man verzichten und Komposthaufen meiden. Eine dauerhafte Verbesserung dieser Allergie kann durch eine Hyposensibilisierung erzielt werden, hierbei spritzt man das Allergen regelmäßig in die Haut, um den Köper daran zu gewöhnen. Die Behandlung dauert mehrere Jahre und kann die Beschwerden senken.