Zukunft von Allergieimpfungen
Bei der Entstehung von Allergien spielen verschiedene Faktoren eine Rolle wie die Genetik. So kommt es beim Kontakt mit Pollen bei einer Pollenallergie oder bei Nahrungsmitteln wie Erdnüsse, Kuhmilch oder Soja bei der Nahrungsmittelallergie zu allergischen Symptomen.
Vor allem das Gen HLA-DR1 und allergen-spezifische, reaktive T-Zellen spielen eine große Rolle wenn es zu einem Kontakt mit einer allergenen Quelle kommt.
Die HLA-Moleküle spielen auch bei Autoimmunerkrankungen im Allgemeinen eine große Rolle und bei chronischen Infektionen.
Studien mit Mäusen haben gezeigt, dass das Vorhandensein des HLA-DR1-Genes dafür verantwortlich ist, wenn eine Allergie gegen Beifuß-Pollen ausgebildet wird. Es kam so zu einer Überzahl an allergen-spezifischen, reaktiven T-Zellen gegenüber den regulatorischen sowie der Bildung von allergenspezifischen Immunglobulin E.
Bei der Gabe des T-Zell-Wachstumsfaktors Interleukin-2 wird die Bildung von regulatorischen T-Zellen angekurbelt und es konnte ein allergisches Asthma verhindert werden. In Zukunft könnte es so möglich sein Allergie-Impfungen beim Menschen bei speziellen Risikogruppen präventiv durchzuführen.
So könnten neben Hyposensibilisierung auch Impfungen in Zukunft gegen Allergien helfen.
Medikamente gegen Allergien
Wird so HLA in Kindesalter bestimmt könnte man das Risiko zukünftiger Allergien ermitteln und schon sehr früh eine Therapiemaßnahme einleiten.
Liegt Heuschnupfen vor so gilt es jedes Jahr rechtzeitig entsprechende Nasensprays anzuwenden oder auch eine Hyposensibilisierung durchzuführen. Diese ist jedoch sehr langwierig und führt nicht bei jedem Patienten zum gewünschten Erfolg.
Gerade im Frühjahr nach dem Winter kommt es entsprechend dem Pollenflugkalender zu vermehrtem Pollenflug und so zu allergischen Symptomen.
Gegen allergisches Asthma helfen insbesondere Augentropfen und Nasensprays. Einige von ihnen sind sogar nicht verschreibungspflichtig.
Auch kann es zu Nebenwirkungen kommen wie Müdigkeit oder Euphorie. Medikamente neuerer Generation weisen jedoch weniger Nebenwirkungen auf.
In schweren Fällen kann auch eine Cortison-Spritze mit 40 mg Cortison helfen für ca. 2 bis 3 Monate lang. Gerade Cortison kann auch zu Wassereinlagerungen im Körper führen und dem bekannten Mondgesicht. Jedoch gilt auch hier, dass die Nebenwirkungen neuer Präparate deutlich geringer sind.