Verdickungsmittel-Allergie

Verdickungsmittel-Allergie

Geliermitteln in Konfitüren und Marmeladen können zu einer Verdickunsmittel-Allergie führen.

Geliermitteln in Konfitüren und Marmeladen können zu einer Verdickungsmittel-Allergie führen.

Verdickungsmittel können zu Allergien oder Unverträglichkeiten führen. Sie werden dazu genutzt um flüssige Nahrungsmittel anzudicken, um eine bestimmte Konsistenz zu erreichen, meist um so den Genuss zu erhöhen oder die Anwendbarkeit zu vereinfachen.

Durch die dickere Konsistenz haften die Saucen besser an den Lebensmitteln und kleckern weniger. So findet man Verdickungsmittel in vielen Soßen oder auch einem Ketchup. Man spricht auch von Geliermitteln. Sie sind dazu in der Lage Wasser zu binden, durch den Entzug von ungebundenem Wasser wird die Viskosität erhöht, sie werden auch Hydrokolloide genannt.

Weiterhin enthalten beispielsweise Produkte wie Puddings, Cremes, Süßigkeiten sowie viele Fertiggerichte Verdickungsmittel. Bei der Angabe der Inhaltsstoffe kann sie meist an den E-Nummern und folgenden Begriffen im Produkt erkennen:

  • Agar Agar (E 406)
  • Carrageen ( E 407), Pektin (E440)
  • Celluloseether ( E 461, E 466, E 468 )
  • Guarkernmehl (E 412), Johannisbrotkernmehl (E 410), Tarakernmehl (E 417)
  • Gummi Arabicum (E 414)
  • Traganth (E 413), Indischer Traganth (Karaya, E 416 )

Auch in der Küche nutzt man Bindemittel häufig aus einer natürlichen Quelle in getrockneter Form aus Pflanzen oder tierischer Herkunft in Pulverform wie beispielsweise Speisestärke, Eigelb, Mehl oder Gelatine die die Konsistenz von Saucen, Gelees, Süßspeisen, Marmeladen etc. verändern.

Häufig kommt es durch Gummi Arabicum, Tarakernmehl, Traganth, Johannisbrotkernmehl oder Guarkernmehl zu Allergien. Sie können sich neben Lebensmitteln auch in anderen Produkten befinden wie Wandfarben, Reinigungsmittel etc. Hier treten sie jedoch meist in Form einer Kontaktmittelallergie auf und nicht als Lebesnmittelallergie.

Symptome der Allergie

Ketchup enthält auch Verdickunsmittel.

Ketchup enthält auch Verdickungsmittel.

Durch einen Allergietest kann eine vorliegende Verdickungsmittel-Allergie bestimmt werden. Generell ähneln sich die Symptome bei einer Unverträglichkeit oder einer Allergie auf Lebensmittel. Jedoch werden nur bei der Allergie auch Antikörper gebildet. Schon kleine Mengen können zu Beschwerden führen. Bei einer Unverträglichkeit können hingegen kleine Mengen problemlos verspeist werden.

Zu den typischen Symptomen der Allergie gehören

  • Übelkeit, Erbrechen, Magen-Darm-Beschwerden
  • Juckreiz an Mund und Lippen Kopfschmerzen, Migräne, chronische Gastritis
  • Ausschläge der Haut und Juckreiz sowie Bildung von Ekzemen
  • Schwellungen von Mund und Rachenbereich

Auch ein anaphylaktischer Schock kann auftreten.

Treten Beschwerden auf so können Salben und Cremes die Kortison enthalten Entzündungen der Haut senken. Durch Antiallergika in Form Tabletten kann man orale Symptome beheben. Generell gilt es die entsprechenden Verdickungsmittel zu meiden.

So gilt es Nahrungsmittel zu meiden bzw. ihre Inhaltsstoffe beim Kauf zu beachten, dazu gehören Saucen, Streichkäse, Schmelzkäse, Konfitüren, Gelees, Marmeladen, Brotaufstriche, Milchshake, Sofdrinks wie Cola, Suppen-Pulver, Senf, Mayonnaise, Ketchup, Eierlikör, Nahrungsergänzungsmittel, Salatsaucen, Eiscreme, Nuss-Nougat-Creme etc.

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