Chinin-Allergie

Chinin-Allergie

Chinin kann in Tonicwater, Bitterlemon enthalten sein und so zu einer Chinin-Allergie führen.

Chinin kann in Tonicwater, Bitterlemon enthalten sein und so zu einer Chinin-Allergie führen.

Die Chinin-Allergie führt zu allergischen Symptomen nach dem Kontakt mit Chinin. So kann es beispielsweise nach dem Genuss von Tonicwater zu angeschwollenen Lippen, Zunge, Juckreiz in Hals und Rachen kommen.

Chinin kann aus der Rinde des Chinabaumes gewonnen werden und gehört zu den Alkaloiden. Dabei wächst der Baum vorwiegend in den südamerikanischen Anden und nicht wie der Name vermuten lässt in China.

Das Chinin liegt dann als weißes Pulver vor welches zur Fieberbekämpfung eingesetzt werden kann. Durch seinen bitteren Geschmack nutzt man es auch gern in verschiedenen Getränken wie Tonicwater und Bitterlemon.

Generell dürfen nur 300 mg/l in Spirituosen enthalten sein bzw. in nicht alkoholischen Getränken maximal 85 mg/l.

Auch Medikamente wie Limpar N können Chinin enthalten.

Chinin kann bei Sportlern auch kurzfristig die anaerobe Sprintleistung verbessern.

Man kann es auch zur Lösung von Muskelkrämpfen und zur Behandlung der Malaria tropica (Tropenfieber) nutzen. Dabei wirkt das Chininsulfat an der motorischen Endplatte, an den Verbindungsstellen zwischen Nerven und Muskelfasern ohne den Muskel zu beeinträchtigen, die Tagesdosis liegt hier bei 200 bis 400 mg.

Nach mehrfachem Kontakt mit Chinin kann es allerdings auch zur Bildung von Antikörpern seitens des Immunsystemes kommen. So führen weitere Kontakte, nach der Sensibilisierung, zu allergischen Beschwerden.

Die Symptome einer Chinin-Allergie

Auch zur Behandlung von Malaria ist Chinin geeignet, das man aus der Rinde des Chinabaumes als weißes kristallines Pulver gewinnen kann.

Auch zur Behandlung von Malaria ist Chinin geeignet, das man aus der Rinde des Chinabaumes als weißes kristallines Pulver gewinnen kann.

Typische Beschwerden der Chinin-Allergie sind:

  • Juckreiz in Hals und Rachen
  • Schwellungen der Zunge, Lippen und im Mundbereich
  • Ausschläge und Ekzeme auf der Haut
  • Nesselsucht
  • Kopfschmerzen und Tinnitus
  • Allergischer Schnupfen
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Anaphylaktischer Schock

Liegt eine Allergie vor sollte man daher Produkte meiden die Chinin enthalten. Auch Schwangere, Kleinkinder, Menschen mit Herz-, Nieren- oder Leberkrankheiten sollten Abstand vom Konsum solcher Produkte nehmen.

Ob tatsächlich eine Allergie gegen Chinin vorliegt kann mit einem Allergietest ermittelt werden.

Kommt es zu allergischen Beschwerden durch Chinin so können diese gut mit Salben und Tabletten behandelt werden die Kortison enthalten (Antiallergika). Diese enthält man teilweise sogar rezeptfrei in der Apotheke oder im Internet.

Beim Verdacht auf eine Allergie ist dennoch ein Allergologe bzw. Dermatologe aufzusuchen, damit eine Allergietest mit einem Hauttest wie dem Prickttest oder ein Bluttest durchgeführt werden können. Beim Bluttest wird auf die Bildung von IgE-Antikörpern im Blut gegen das Allergen hin untersucht.

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