Allergie-Lexikon

Allergie-Lexikon

Allergie-Lexikon. Fachbegriffe im Zusammenhang mit Allergien.

Hier finden sie einige Begriffe die im Zusammenhang mit Allergien immer weider fallen und was sie bedeuten.

  • Aerosol ist eine Feinverteilung von Staub oder Flüssigkeiten in der Luft. Medikamente in einer Aerosol-Form werden häufig genutzt um die Wirkstoffe gut in den Atemwegen zu verteilen.
  • Allergen sind Substanzen die Allergien auslösen können wie Hausstaub oder Blütenpollen, es kommt durch sie zu einer Bildung von Antikörpern in Form einer spezifischen Abwehr durch das Immunsystem.
  • Allergenkarenz beschreibt die Vermeidung des Kontaktes mit allergenen Stoffen, um Beschwerden zu vermeiden.
  • Allergische Rhinitis  bezeichnet einen allergischer Schnupfen der durch Pollen beim Heuschnupfen, Hausstaubmilben etc. ausgelöst werden kann, die Nase läuft hierbei ständig und man muss Niesen, ähnlich wie bei einer Erkältung.
  • Allergischer Schock ist eine spontan und schnell auftretende allergische Reaktion die den ganzen Körper betrifft und lebensbedrohlich werden kann. Es kann so durch einen Bienenstich zu einem Kreislaufversagen kommen, Organversagen etc.
  • Allergologe ist ein Arzt der sich spezialisiert hat auf die Diagnose und Behandlung von allergischen Erkrankungen
  • Anamnese ist eine Erstellung einer Diagnose durch die Befragung des Patienten und eine körperliche Untersuchung durch den Arzt. Sie wird von der Behandlung mit einem Anamnsesebogen durchgeführt, sie kann Rückschlüsse auf die Allergie geben und bei der Therapie helfen.
  • Anaphylaxie ist eine allergische Reaktion die den ganzen Körper betrifft, es kann sogar ein schwerer lebensbedrohlicher anaphylaktischer Schock auftreten.
  • Antiallergika sind Medikamente die gegen Allergien und ihre Symptome wirken
  • Antigen ist eine Substanz welche vom Immunsystem als körperfremd eingestuft wird wie Pollen. Allgemein sind Allergene auch Antigene.
  • Antihistaminika sind Medikamente die Histamin blocken, sie verhindert, dass sich Histamin an die H1-Fühler, H1-Rezeptoren anbinden können, so werden allergische Beschwerden gesenkt.
  • Antikörper werden vom Immunssystem gebildet, es sind Abwehrstoffe die die gegen die Allergene gerichtet sind, man spricht auch von Immunglobulinen
  • Asthma bronchiale ist eine chronische Atemwegserkrankung die häufig zu Husten und Atemnot führt und erhöhter Schleimabsonderung und Überblähung der Lunge, es werden verschiedene Stufen des Asthmas unterschieden.
  • Allergisches Asthma bronchiale ist eine krampfartige Verengung der Bronchien mit Husten und Atemnot das sich gegen Allergene richtet.
  • Atopie ist die Veranlagung eine Allergie zu entwickeln. Man spricht bei Heuschnupfen, Asthma und Kontaktekzem auch von atopischen Erkrankungen.
  • Bakterien sind kleine einzellige Mikroorganismen die häufig zu den Krankheitserregern zählen.
  • Beclometason ist ein Kortikoid das ein körperähnliches Kortison ist und gegen allergische Entzündungen wirkt.
  • Cromoglicinsäure wirkt gegen allergische Beschwerden und wird 2 Wochen vor einer Pollensaison angewendet es stabilisiert die Mastzellen und verringert so die Ausschüttung von Histamin. Bei akuten Beschwerden verwendet man Antihistaminika
  • DAAB ist die Abkürzung für den Deutschen Allergiker- und Asthmabund
  • Desensibilisierung, siehe Hyposensibilisierung
  • Dosis beschreibt die Menge eines verabreichten Arzneimittels
  • Ekzem ist eine juckende flächige Entzündung der Haut, es kommt zu Bläschen und Krustenbildung, meist ausgelöst durch eine Kontaktallergie und nachgewiesen mit einem Epikutantest
  • Encasing ist vom Englischen Wort für „einschließen“ abgeleitet und beschreibt Schutzbezüge für Kissen und Matrazen etc. bei einer Hausstaubmilbenallergie
  • Endogen sind Prozesse die im Körper selbst und nicht unmittelbar durch Einflüsse von außen geschehen
  • Entzündungsreaktion beschreibt eine Gefäßerweiterung mit Rötung (Erythem) und Schwellung (Ödem), durch sie kommt es bei Heuschnupfen zu Schnupfen, Juckreiz, Bindehautentzündung etc.
  • Epikutantest ist ein Pflastertest den man bei Kontaktallergien anwendet. Das Allergen wird mit Pflastern auf dem Rücken befestigt.
  • Erythem ist eine Hautrötung
  • Etagenwechsel beschreibt den Wechsel von Symptomen der oberen Atemwege auf die unteren (Bronchien), aus einem Heuschnupfen kann so allergisches Asthma werden
  • Ganzjährige Rhinitis ist ein Schnupfen (Rhinitis) der nicht abhängig von der Jahreszeit ist wie bei einer Hausstaubmilbenallerige, Nahrungsmittelallerige, Tierhaarallergie. Man spricht auch von einer perennailen Rhinitis.
  • Glukokortikoide, Kortikoide, Kortikosteroide sind chemische Verbindungen die körpereigenen Hormonen ähneln und Entzündungen hemmen, man wendet sie zur Behandlung von Allergien an.
  • Hapten ist ein Stoff der einen Immunanwort ausöst bei bestimmten Bedingungen wie der Anbindung an einen Eiweißkörper
  • Hausstaubmilben sind mikroskopisch kleine Spinnentiere die sich von organischen Substanzen wie Hautschuppen ernähren, ihre Ausscheidungen können Allergien auslösen
  • Histamin ist ein körpereigener Botenstoff. Dieses Hormon löst allergische Reaktionen aus wenn es sich an passende Rezeptoren andockt.
  • Histamin-Blocker blocken das Histamin, man spricht auch von Antihistaminika, sie verhindern, dass sich Histamin an die H1-Rezeptoren anbinden kann, so kommt es zu weniger allergischen Beschwerden.
  • Hormone sind Botenstoffe die die Tätigkeit der Organe im Körper bestimmen
  • Hyperämie ist eine überstarke Durchblutung von Körpergewebe
  • Hypersekretion beschreibt eine übermäßige Schleimabsonderung
  • Hyposensibilisierung ist eine Therapieform von Allergien bei ihr gewöhnt man den Körper allmählich an an Allergen.
  • Immunglobulin ist ein Antikörper der vom Immunsystem gebildet wird zur Abwehr von Antigenen. Es handelt sich um komplexe Eiweißverbindungen. Es werden 5 Klassen unterschieden, bei Allergien wird Immunglobulin vom Typ E gebildet.
  • Immunreaktion ist die Abwehrreaktion des Immunsystems gegenüber Allergenen
  • Immunsuppressiva sind Medikamente die die Immunabwehr des Körpers dämpfen und unterdrücken, beispielsweise Kortikosteroide.
  • Immunsystem ist das Abwehrsystem des Körpers gegenüber fremden Substanzen, beim Menschen besteht es aus den Organen wie Milz und Lymphknoten, den Zellen den Lymphozyten und Granulozyten sowie den Eiweißkörpern den Immunglobulinen
  • Intrakutantest ist ein Allergietest bei dem man das Allergen in die Haut einbringt
  • Konjunktiva ist die Bindehaut des Auges, sie bedeckt das Auge und die Innenflächen der Augenlider
  • Konjunktivitis beschreibt eine Bindehautentzündung, also eine Entzündung der Konjunktiva (Augenbindehaut), es kommt zu starkem Tränenfluss, Juckreiz und geröteten Augen.
  • Kontaktdermatitis ist ein Hautausschlag der ausgelöst wird durch den Kontakt mit einem allergenen Stoff
  • Kreuzallergien sind Reaktionen die sich gegen Allergene richten die denen der eigentlichen Allergie ähnlich sind, beispielsweise bei ähnlichen Lebensmittel oder einer Pollenallergie und Obst
  • Kontaktallergie sind Allergien die durch den Hautkontakt ausgelöst werden bei bestimmten Stoffen wie Metallen (Nickel) etc.
  • Lanzette ist ein kleines zweischneidiges Stichinstrument welches man beim Pricktest (Hauttest nutzt)
  • Lidödem ist eine teigige Schwellung der Augenlider und kommt häufig als Begleiterscheinung einer Bindehautentzündung vor
  • Loratadin ist ein Wirkstoff der Gruppe der Antihistaminika, man nutzt es wie Levocabastin im Akutfall und nicht zur Vorbeugung
  • Mallorca-Akne ist eine Sonnenallergie die vor allem am Dekollete und den Armen auftritt mit Quaddebildung und Rötung. Sie resultiert aus der Kombination von UV-A-Strahlung und Fettstoffen sowie Emulgatoren wie Sonnenschutzcremes, Hautcremes etc.
  • Mastzellen sind spezielle weiße Blutkörperchen des Immunsystemes die auf ihren Oberflächen Antikörper angeheftet haben, kommt es zu einem allergenen Kontakt so lösen sie den Botenstoff Histamin aus der für entzündliche Prozesse und Beschwerden sorgt.
  • Nasalkongetion ist eine Verstopfung der Nase
  • Nasensprays nutzt man bei Beschwerden an den Schleimhäuten der Nase, sie tragen spezielle Wirkstoffe auf
  • Nesselfieber und Nesselsucht sind Hautausschläge mit starkem Juckreiz
  • Neurotransmitter sind Substanzen welche an den Nervenenden freigesetzt werden, sie übertragen Signale an Nerven oder Effektorgane wie Drüsen, Muskeln und Sinnesorgane
  • Nickelallergie ist eine Kontaktallergie bei der Nickel und Legierungen von Nickel die Auslöser sind wie Hosenknöpfe, Modeschmuck, Gürtelschnalle etc.
  • Ödem ist eine Anschwellung eines Körperteils bedingt durch eine Körperflüssigkeitsansammlung in den Zellzwischenräumen
  • Otitis media ist eine Mittelohrentzündung, also eine Infektion des Mittelohrs
  • Parasiten sind Lebewesen, Schmarotzer die einen Organismus befallen und sich von ihm ernähren.
  • Perennaiel Rhinitis, siehe ganzjährige Rhinits
  • Periorbitalödem ist eine Wasseransammlung an den Weichteilen um das Augen und tritt zusammen mit einer Konjunktivitis als Begleiterscheinung auf
  • Pollinosis ist der Fachausdruck für den Heuschnupfen
  • Pricktest ist ein Allergietest bei dem die Allergen auf die Haut aufgetragen werden und diese angeritzt wird.
  • PRIST steht für „Papier-Radio-Immuno-Sorbens-Test“ und ist eine Laboruntersuchung bei der man im Blut IgE-Antikörper nachweist, liegen viele Antikörper vor so liegt höchstwahrscheinlich eine Überempfindlichkeit aufgrund einer Allergie vor.
  • Prophylaxe beschreibt ein Vorbeugen und Vermeiden von Allergenen.
  • Provokationstest ist ein Allergietest bei dem man den Patienten direkt den Allergenen aussetzt, es kann zu heftigen Reakionen kommen
  • Quaddel ist eine Verdickung bzw. Schwellung von Hautteilen mit roten Rändern, gerötetem Hof und blassem Mittelteil.
  • RAST für Radio-Allergo-Sorbent-Test ist eine Untersuchung im Labor mit der man Antikörper nachweist, sie eignet sich dazu die Konzentration von Antikörpern im Blut gegenüber ein bestimmtes, spezifisches Antigen zu ermitteln.
  • Rezeptor ist die Empfangsstelle an der Zelloberfläche an der ein Hormon ankoppeln kann, dazu muss der Stoff zum Rezeptor passen wie bei einem Schloss und Schlüssel. Dockt Histamin erfolgreich an kommt es zu einer allergischen Reaktion
  • Rhinitis medicamentosa ist eine Entzündung die reaktiv, durch Medikamente ausgelöst wird.
  • Rhinokonjunktivitis beschreibt eine Entzündung der der Nasenschleimhaut (Rhinitis) und der Bindehaut des Auges (Konjunktivitis). Sie ist typisch für Heuschnupfen, man spricht daher auch von einer saisonalen allergischen Rhinokonjunktivits.
  • Rhinorrhoe ist eine wässerige Absonderung der Nase, ein Nasenlaufen
  • Schleimhaut ist die Haut welche durch durch Drüsensekrete feucht gehalten wird wie im Nasen oder auch Rachenraum
  • Sedierung beschreibt das Auslösen von Müdigkeit, sie kann als Nebenwirkung von Antihistaminika in Tablettenform auftreten
  • Sekret ist eine flüssige Absonderung aus einem Gewebe
  • Sinusitis ist eine Entzündung der Nasennebenhöhlen (Sinushöhlen)
  • Sporen sind Samen von Schimmelpilzen
  • Symptom steht für ein Krankheitszeichen
  • Systemische Therapie ist eine Behandlung welche im ganzen Körper wirkt, meist durch Tabletten oder Spritzen
  • Toleranz beschreibt den Verlust der Wirksamkeit gegenüber einem Medikament, einer Substanz über einen längeren eingesetzten Zeitraum.
  • Topische Therapie ist eine Behandlung bei welcher man den Wirkstoff direkt auf die Haut, die Schleimhäute aufbringt, wie mit Nasen- oder Augentropfen.
  • Urtikaria ist eine Nesselsucht, es kommt bei ihr zu starkem Juckreiz, Rötung und Quaddelbildung auf der Haut ausgelöst durch die Ausschüttung von Histamin. Sie ist häufig ein Symptom einer allergischen Reaktion.
  • Vasomotorische Rhinitis beschreibt eine nichtallergische Erkrankung der Nasenschleimhäute, es kommt hierbei zu Rhinorrhoe, Niesen und Nasenverstopfung.
  • Venale Konkunktivitis oder Frühjahrskatarrh des Auges ist eine schwere Entzündung der Augenbindehaut, es kommt zu Absonderungen und Lichtempfindlichkeit der Augen.
  • Viren sind sehr kleine Krankheitserreger, sie können sich nur in lebenden Zellen vermehren. Bei einer Erkältung durch Viren können Antibiotika nicht helfen, gegen Bakterien hingegen schon.

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