Wärmeallergie
Bei einer Wärmeallergie kommt es zu allergischen Beschwerden bei einem Temperaturwechsel auf hohe Temperaturen. Man spricht auch von einer Hitzeallergie. So können sich Bläschen und Pusteln auf der Haut bilden, sie rötet sich und juckt stark.
Bei der Wärmeallergie werden jedoch keinerlei Antikörper gebildet. Es handelt sich also um eine Pseudoallergie. In der Tat wird Histamin ausgeschüttet wie bei einer echten Allergie, jedoch aufgrund physikalischer Reize und nicht aufgrund von Antikörpern des Immunsystemes die auf Eindringlinge (Allergene) reagieren.
Es bildet sich eine Nesselsucht, Urtikaria, aufgrund von physischer Reize. So kann zum Beispiel massive Sonnenstrahlung zur Bildung von Quaddeln und Bläschen auf der Haut führen, hier empfiehlt sich die Verwendung von Sonnenschutz.
Auch andere Temperaturwechsel wie heiße Duschen, heißes Badewasser, warme Luft etc. können zur Auslösung der Symptome führen. Häufig leiden Kleinkinder und Babys an Hitzepickeln. Aber auch nach dem Verzehr heißer Speisen kann die Wärmeallergie auftreten.
So treten die Beschwerden auf der Haut häufig schon nach knapp 30 Minuten auf.
Die Symptome einer Wärmeallergie
Akute Symptome lassen sich mit Salben und Cremes behandeln die Kortison enthalten. Typische Beschwerden bei einer Wärmeallergie sind:
- Rötungen der Haut, Bildung von Pusteln und Bläschen
- Juckreiz und Nesselsucht
- Entstehung von Anigoödemen, Beulen auf der Haut
- Auch ein anaphylaktischer Schock ist möglich
So sollten Allergiker starke Temperaturänderungen und Hitze meiden. Im Sommer sollte man Schutzkleidung tragen und sich in kühlen Räumen, klimatisierten Räumen, Auto etc. aufhalten.
Bei einem Verdacht auf eine Wärmeallergie kann der Dermatologe durch langsames Erhöhen der Temperatur, beispielsweise eines Armes in warmen Wasser, mögliche Beschwerden bzw. deren Entstehung simulieren.
Allerdings kann auch Kälte zu einer Allergie führen. So ist das Gegenteil der Wärmeallergie eine Kälteallergie.
Neben Medikamenten können auch kalte Umschläge und kälte Pads aus dem Kühlschrank oder Gefriertruhe akute Beschwerden lindern. Auch kühle Luft und kalte Getränke können schmerzlindernd wirken.
Ich leide unter einer Wärmeurtikaria und kann Ihnen versichern, dass Sonnenschutz durch eine Creme NICHT dagegen hilft. Von nicht müdemachenden Antihistaminika steht in Ihrem Artikel nichts. Das würde aber helfen. Ausserdem sind nicht Kleinbilder sondern Kleinkinder auch von Wärmeallergien betroffen (Gruss an Ihren Lektor).
Danke für den Hinweis, wurde korrigiert.