Plastik
Plastik kann nicht nur der Umwelt schaden, sonder auch der Gesundheit und zwar nicht nur Mikroplastik, also besonder kleine Plastikteile, sondern auch bestimmte Stoffe wie Endokrine Disruptoren die man in Verpackungen, Kosmetika, der Luft, im Wasser im Essen und Baumaterial finden kann.
Durch Plastik können Allergien, Übergewicht und Krebs begünstigt werden.
Plastik ist im Alltag gerade wegen seiner Robustheit sehr beliebt. Aber genau dieses fast unkaputtbare Material belastet auch dauerhaft die Umwelt und die Gesundheit des Menschen. Mikroplastik befindet sich mittlerweile nicht nur im Meer, sondern auch im menschlichen Blut die ähnlich wie Hormone auf den Körper wirken und so Störungen hervor rufen können. Man spricht hier auch von endokrinen Disruptoren kurz ED, wie beispielsweise Phthalate und Bisphenol A kurz BPA.
In einigen Ländern wie Frankreich ist BPA bereits in Verpackungen von Lebensmitteln verboten. Auch gibt es Ersatzstoffe wie Tritan oder Bisphenol-S die das Produkt weich und elastisch machen, aber auch sie haben ähnliche negative Eigenschaften auf den Körper. Auch können die alten Stoffen durch Verunreinigungen in der Produktion mit in die modernen gelangen.
Aber auch andere Stoffe wie Pestizide und Nonylphenole in Textilien können wie Hormone im Körper wirken, ihre Wirksamkeit, die Potenz sowie ihre Konzentration sind hierbei von Bedeutung. Nonylphenole wirken hier wie Östrogene, dem weiblichen Sexualhormon.
Mit EDs hat man ständig und überall Kontakt mit Verpackungen im Laden von Gemüse, Schokolade, Brot, in Kosmetika, Sonnenschutzmitteln etc.
Plastik kann Krankheiten fördern
Über den Hausmüll gelangen sie letztendlich auch in die Umwelt und über die Flüsse und Seen in die Nahrungskette und in die Nahrung und so in die Tiere und den Menschen. Man atmet sich auch über die Luft ein, sie können sich aus Fußbodenbelägen, Möbel etc. lösen. So ist jeder Mensch mehr oder weniger stark diesen Stoffen ausgesetzt.
Am häufigsten gelangen die gefährlichen Stoffe über den Mund in den Körper, sie können den Darm, also das Mikrobiom verändern und belasten was unter anderem zur Entstehung von Allergien führen kann und auch anderen Erkrankungen.
EDs steigern das Risiko von Erkrankungen wie Allergien, Unfruchtbarkeit, Übergewicht und evtl. auch Krebs.
EDs haben gerade bei Kleinkindern einen großen Einfluss auf das Immunsystem. Kommen sie mit diesen Stoffen in Kontakt so steigt bei ihnen das Risiko von Neurodermitis und Asthma. Vor allem die Abbauprodukte Monoethyl- und Monoisobutylphthalaten sind problematisch.
Vor Allergien schützende Zellen wie die regulatorischen T-Zellen werden hier weniger ausgebildet.
Neben den Stoffen aus Plastik kommen aber auch noch andere Umwelteinflüsse hinzu wie Rauchen, Ernährung sie machen in der Summe 40 % aus, die Gene die restlichen 60 %, die bestimmen ob sich Krankheiten bilden oder nicht.
Daher sollte man möglichst auf Verpackungen aus Plastik verzichten. Also nur unverpackte frische Lebensmittel kaufen, keine Getränke in Plastikflaschen und auch kein Plastikspielzeug. Bei Kosmetika und Sonnenschutzmittel sollte man genau auf die Inhaltsstoffe achten. Auch gibt es Prüfsiegel die auf Schadstoffe hin überprüfen wie den Produktcheck von ToxFox vom Bund für Umwelt- und Naturschutz.
Der konsequente Verzicht auf Plastik schützt nicht nur die Umwelt, sondern auch die eigene Gesundheit.