Diagnose Lebensmittelallergie

Diagnose Lebensmittelallergie

Diagnose Lebensmittelallergie liegt eine Allergie vor verträgt der Patient einige Lebensmittel nicht und reagiert allergisch auf sie.

Wie wird die Diagnose Lebensmittelallergie erstellt? Was gilt es bei der Diagnose Lebensmittelallergie zu beachten? Um eine Lebensmittelallergie zu diagnostizierten sind verschiedene Methoden notwendig, da das Aufspüren der genauen Ursachen für die Symptome langwierig und schwierig sein kann.

Ein Hauttest oder Bluttest allein reicht häufig nicht aus um die Diagnose Lebensmittelallergie stellen zu können. Kommt es bei ihnen zu einer Reaktion deuten sie lediglich auf eine Sensibilisierung des Patienten auf bestimmte Stoffe hin. Ein ausreichender Beweis für eine Allergie sind sie nicht.

In der Regel beginnt die Diagnose Lebensmittelallergie mit einem ausführlichem Patientengespräch, der Anamnese. Hier werden mögliche genetische Vorbelastungen und Essgewohnheiten abgefragt. Auch wird nach Hinweisen gesucht die darauf hindeuten, dass der Verzehr bestimmter Lebensmittel oder bestimmte Lebensumstände, Zeiten, Gewohnheiten allergische Reaktionen bedingen könnten.

Wie die Lebensmittelallergie diagnostiziert werden kann

Ein Bluttest kann Hinweise auf eine mögliche Allergie geben.

Ein Bluttest kann Hinweise auf eine mögliche Allergie geben.

Zur Diagnose einer Lebensmittelallergie kommen neben der Anamnese, Hauttest, Bluttests (In-Vitro-Verfahren) und klinische Diagnostik (Diät und Provokationstest) in Frage.

Während der Anamnese, dem Eingangsgespräch mit dem Patienten, wird gezielt nach möglichen Zusammenhängen zwischen Symptomen und dem Verzehr von bestimmten Lebensmitteln hin untersucht. Auch müssen hier Kreuzallergien ausgeschlossen werden. Denn liegt Heuschnupfen vor, leidet der Patient meist auch an Symptomen wenn er Äpfel verzehrt, da diese ähnliche Allergene haben wie Pollen (Kreuzallergie).

Die Einnahme von Medikamente, das Betreiben von Sport, Pollenflug, das auftreten der Symptome zu bestimmten Jahreszeiten, Ereignissen wie Feiern, Reisen, Sport bei Infekten etc. müssen hier durchleuchtet werden.

Nach der Anamnese folgen Hauttest sowie Bluttests (IgE-Antikörper-Nachweis). Ein Bluttest oder Hauttest allein kann jedoch keine Grundlage für die Diagnose sein, da man hier lediglich eine mögliche Sensibilität nachweisen kann, aber nicht zwangsläufig eine vorliegende Allergie.

Diagnostische Diät

Durch eine diagnostische Diät kann eine Nahrungsmittelallergie bestätigt werden.

Durch eine diagnostische Diät kann eine Nahrungsmittelallergie bestätigt werden.

Auch eine diagnostische Diät ist möglich. Abhängig von den Ergebnissen der Blut- und Hauttest kann eine Diät erstellt werden bei der man bei einem Verdacht auf bestimmte Auslöser dieser bei der Ernährung meidet (Eleminationsdiät). Man verzehrt dann in einem bestimmten Zeitraum einige Lebensmittel nicht mehr die im Verdacht stehen die Allergie auszulösen.

Beim Verdacht einer Kreuzallergie, also einer pollenassozierten Lebensmittel-Allergie werden entsprechende Allergene gemieden (pollenassozierte Lebensmittelallergie).

Bei den Diäten gilt, dass man sie nicht länger als 4 Wochen durchführen sollte, da es bei starker Einschränkung der Lebensmittelauswahl sonst zu Mangelerscheinungen kommen kann. Wenn nach spätestens 4 Wochen diagnostischer Diät keine Besserung auftritt ist auch die Wahrscheinlichkeit dass die Symptome mit dem Lebensmittel im Zusammenhang stehen eher gering.

Kommt es bei der Diät jedoch zu einer Verbesserung der Symptome kann man einen offenen oder doppel-blind Provokationstest durchführen.

Hierbei wird gezielt das Lebensmittel verzehrt, dass im Verdacht steht die Lebensmittelallergie auszulösen. So können Reaktionen direkt beobachtet werden. Um Komplikationen oder gar einen anaphylaktischen Schock zu verhindern bzw. angemessen darauf reagieren zu können führt man Provokationstest nur amublant oder stationär in Praxen und Krankenhäuser aus.

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