Sensibilisierung

Sensibilisierung

Eine Sensibilisierung ensteht beim ersten Kontakt mit einem Allergen.

Eine Sensibilisierung ensteht beim ersten Kontakt mit einem Allergen.

Kommt es zu einem Erstkontakt mit einem Allergen wird bei einer Allergie eine spezifische Immunantwort gebildet, man bezeichnet diesen Vorgang auch als Sensibilisierung gegenüber dem Fremdstoff.

Der Begriff Sensibilisierung leitet sich aus dem Lateinischen „sensibilis“ also wahrnehmbar ab. Kommt es zu einem weiteren Kontakt mit dem Allergen treten typische Symptome eine Allergie auf die bis zu einem anaphylaktischen Schock reichen können.

Die Sensibilisierung bedeutet jedoch nicht automatisch, dass weiteren Kontakte mit dem Allergen zu Symptomen führen. Jedoch kann bei einem Hauttest wie dem Pricktest oder bei einer Untersuchung der spezifischen IgE im Blut eine stattgefundene Sensibilisierung nachgewiesen werden.

Allergie, Intoleranz oder Unverträglichkeit

Das Meiden von Allergenen kann Sensibilisierungen verhindern.

Das Meiden von Allergenen kann Sensibilisierungen verhindern.

Treten Beschwerden auf bedingt durch Allergene oder Fremdkörper und es kann keine Sensibilisierung nachgewiesen werden, spricht man von einer Intoleranz oder Unverträglichkeit statt von einer Allergie.

Kommt es hingegen zu Beschwerden bei Fremdkörper und Allergien und es liegt nachweisbar eine Sensibilisierung vor spricht man von einer Allergie.

Lässt sich die Sensibilisierung in Bluttests oder Hauttest nicht nachweisen liegt eine Unverträglichkeit oder Intoleranz vor.

Typisch für eine Allergie ist, dass Symptome beim ersten Kontakt mit dem Allergen nicht auftreten. Jedoch erfolgt hier bereits eine Sensibilisierung gegenüber dem Stoff, der bei jedem weiteren Kontakt zu allergischen Symptomen führt. Dabei muss die Sensibilisierungsphase bereits abgeschlossen sein, sie beträgt 5 Tage bis zu einigen Jahren.

Wie kann man sich vor einer Sensibilisierung schützen. Wie bei Allergien gilt hier, dass eine Meidung im Sinne eine Allergenkarenz der beste und einfachste Schutz sind. Eine gänzliche Meidung ist in der Praxis jedoch meist nicht nötig. Häufig reicht auch schon eine Verringerung der potentiellen Allergene.

Vermeidung von Sensibilisierungen

So kann man durch Meidung von Latex eine Latex-Allergie vorbeugen. Gerade im Krankenhaus meidet man Latex-OP-Handschuhe beispielsweise bei der Geburt von Kindern. So können diese vor dieser Allergie-Art geschützt werden.

Das Meiden von potentiell allergenen Lebensmitteln wie Nüssen oder Kuhmilch bei Kleinkindern verhindert, nach neusten Studien, jedoch nicht die Entstehung von Allergien. Hier gilt sogar, dass man Kindern möglichst früh mit ihnen konfrontieren sollte, um sie vor Allergien zu schützen.

Auch das Stillen bis zum 4 Lebensmonat hilft dabei Kinder vor Allergien zu bewahren. Gestillte Kinder erkranken später seltener an Allergien als nicht gestillte Kinder.

Kommen Kinder früh mit Tieren in Kontakt und Heu auf Bauernhöfen etc. und leben nicht zu steril auf, kann man sie auch vor Allergien schützen. So wird das Immunsystem trainiert Fremdstoffe richtig zu erkennen.

Berufsbedingte Krankheiten wie die Bäckerlunge durch Mehl und andere Feinstäube sind möglich. Auch hier sollte man die Stoffe meiden. So ist die exogen-allergische Alveolitis meist berurfsbedingt. Feinstaubmasken, Abzugshauben und Meidung der Stäube können eine Sensibilisierung vermeiden.

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