Weizenallergie

Weizenallergie

Die Weizenallergie ist nicht gleich zu setzen mit einer Gluten-Unverträglichkeit.

Die Weizenallergie ist nicht gleich zu setzen mit einer Gluten-Unverträglichkeit.

Die Weizenallergie wird durch den in den westlichen Industrieländern weit verbreiteten Weizen hervorgerufen in verschiedenen Produkten die aus Weizen hergestellt werden.

Weizen ist eine der am meisten verbreiteten Getreidesorten.

Die Weinzenallergie kann durch die Weizenpollen ausgelöst werden wenn diese beim Atmen in die Atemwege gelangen.

Gerade die Blütezeit von Weizen ist für Allergiker problematisch.

Häufig verbreitet ist die Weizenallergie auch bei Bäckern die berufsbedingt häufig Kontakt mit dem Weizenmehl haben, man spricht hier auch vom „Bäckerasthma“.

Auslöser der Weizenallergie

Dabei bestehen die Weizen-Allergene aus verschiedenen eiweißhaltigen Bestandteilen wie:

  1. dem Weizen-Albumin
  2. Globulin
  3. Kleberweiß (Gluten)

Die ersten beiden kommen hierbei hauptsächlich in der äußeren Schale des Korns vor, der letzte Bestandteil, der Kleberweiß (Gluten) hingegen im Mehlköper selbst.

Die Allergie lässt sich durch einen Bluttest oder Hauttest (IgE, Prick) nachweisen. Auch Provokationstest oder Ermittlung durch Diät sind möglich. Es kann auch zu einer lebensbedrohlichen Anaphylaxie kommen der WDEIA (Weizenabhängigen Anaphylaxie). Sie tritt nach dem Verzehr in Kombination mit einem Auslöser (Trigger) wie Alkohol, Sport, Anstrengung oder Medikamente) auf.

Allergie oder Unverträglichkeit von Weizen?

Gluten (Klebereiweiß) kommen im Mehlkörper vor.

Gluten (Klebereiweiß) kommen im Mehlkörper vor.

Handelt es sich nur um eine Unverträglichkeit von Weizen spricht man von einer Zöliakie oder Sprue gegenüber den Klebereiweiß (den Gluten). Dieser kommt nicht nur im Weizen vor, sondern auch in Dinkel, Roggen, Hafer oder Gerste. Sie kann durch eine Biopsie während einer Darmspiegelung diagnostiziert werden.

Wer an einer Zöliakie leidet muss strikt Gluten bei der Ernährung meiden und glutenfreie Produkte verzehren. Liegt eine Allergie gegen Weizen vor gilt auch hier die Meidung von Weizen und ähnlichen Getreidesorten. Man meidet Mehl, Stärke, Keime, Flocken, Grieß, Keimöl sowie Graupen aus Weizen, Grünkern und Dinkel.

Gerade glutenfreie Lebensmittel enthalten häufig auch Weizenstärke die nicht nicht für Weizen-Allergiker geeignet ist. Beim Bäcker muss glutenhaltiges Getreide wie Weizen gesondert gekennzeichnet werden.

Die Weizenallergie ruft Quaddeln, Schwellungen der Haut und Schleimhäute (Anigoödeme) Juckreiz, atopische Dermatitis oder gar einen anaphylaktischen Schock hervor. Auch Beschwerden im Magen-Darm-Trakt sind typische Symptome. Dabei können die Reaktionen sofort oder auch verspätete (einige Stunden oder Tage) einsetzen.

Häufig liegt auch der Verdacht eines Reizdarmes nah.

Sonderformen sind die eosinophile Ösophagitis (EOE) und Gastroenteritis. Wobei die EOE durch eine Spiegelung eosinophile Infiltrate in der Schleimhaut der Organe nachgewiesen werden können. So folgt der Entzündung eine Verdickung der Wände und ein Obstruktion die beim Patienten zu Schluckbeschwerden (bei fester Nahrung) führen kann. Bei Kindern  kann die EOE durch häufigen Konsum von Allergenen wie Weizen und Milch hervorgerufen werden. Bei Erwachsenen kommen diese auch in Frage sowie pollenassozierte Nahrungsmittelallergene.

Behandelt werden kann mit topischen Steroiden und Eliminationsdiäten, bei denen durch Eliminatiosnphasen die Wirkung überprüft wird. Bei der Remission werden dann anschließend wieder die Lebensmittel langsam verzehrt.

 

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