Was ist an Heuschnupfen-Mythen dran?

Was ist an Heuschnupfen-Mythen dran?

Was ist an Heuschnupfen-Mythen dran?

Heuschnupfen, auch als allergische Rhinitis bekannt, betrifft Millionen von Menschen auf der ganzen Welt und kann zu unangenehmen Symptomen wie Niesen, juckenden Augen, laufender Nase und sogar Atembeschwerden führen. In Bezug auf Heuschnupfen gibt es einige hartnäckige Mythen, die unter den Betroffenen und sogar in der breiteren Gesellschaft kursieren. Es ist wichtig, diese Mythen von den Fakten zu trennen, um eine angemessene Behandlung und Bewältigung dieser allergischen Reaktion zu gewährleisten.

Hier sind einige der verbreiteten Mythen über Heuschnupfen, die einer Überprüfung bedürfen:

  1. Heuschnupfen tritt nur im Frühling auf: Obwohl viele Menschen im Frühling unter Heuschnupfen leiden, kann er auch im Sommer und Herbst durch verschiedene allergene Pflanzen und Pollen auftreten. Das bedeutet, dass die Symptome während verschiedener Jahreszeiten auftreten können.
  2. Heuschnupfen ist nur eine leichte Erkrankung: Obwohl Heuschnupfen oft als weniger schwerwiegende Erkrankung angesehen wird, können die Symptome für manche Menschen äußerst belastend sein und zu ernsthaften Beeinträchtigungen im Alltag führen. In einigen Fällen kann Heuschnupfen auch zu Asthma führen, was eine ernstere Behandlung erfordert.
  3. Frische Luft hilft gegen Allergiebeschwerden: Allergiker sollten während der Pollensaison nicht länger als nötig an der frischen Luft sein und möglichst die Fenster geschlossen halten. Erholsam ist ein Ausflug in die Berge oder ans Meer, da hier die Pollenbelastung geringer ist.
  4. Regen reduziert die Pollenbelastung: Regen kann tatsächlich vorübergehend die Pollenbelastung in der Luft reduzieren, aber es kann auch zu einem Anstieg der Pollenproduktion führen, wenn das Wetter sich wieder aufklart. Die Stärke der Pollenbelastung hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. Wind, Temperatur und Feuchtigkeit. Pollen werden tatsächlich durch Regen gebunden und nach einem Schauer ist die Luft für Allergiker besser, bei Gräsern, die vor allem im Sommer aktiv sind, gilt jedoch, dass ihre Samenbestände durch Regen erst recht aufplatzen und so allergene Stoffe freigesetzt werden die allergische Reaktionen verstärkt hervorrufen.
  5. Honig kann Heuschnupfen heilen: Obwohl Honig einige gesundheitliche Vorteile hat, ist die Vorstellung, dass er Heuschnupfen heilen kann, ein Mythos. Honig enthält zwar Spuren von Pollen, aber in der Regel nicht die Art von Pollen, die Heuschnupfen verursacht.
  6. Es gibt eine Impfung gegen Heuschnupfen: Es gibt Hyposensibilisierungen die gut helfen, jedoch dauern diese über 3 Jahre, in dieser Zeit werden Spritzen, Tabletten oder Tropfen verwendet, um den Körper an die Allergene zu gewöhnen, es handelt sich somit nicht direkt um eine Impfung, die mit nur einer Spritze durchgeführt werden kann.
  7. Medikamente gegen Heuschnupfen machen müde: Die Müdigkeit nach der Einnahme von Antihistaminika in Form von Tabletten oder Nasensprays tritt bei Medikamenten jüngerer Generation kaum noch auf. Nur Medikamente älterer Generation haben diese Nebenwirkung verstärkt.
  8. Durch die Psyche kann eine Allergie verstärkt werden: Das ist denkbar, dass Stress aus psychosomatischer Sicht die Allergie-Symptome verstärken kann. Mit Hilfe eines Allergietagebuches kann man den Ursachen nachforschen. Selbst der Anblick des Fotos der niesenden Frau ruft in uns unterbewusst den Gedanken an das Niesen aus, ähnlich könnte es sich mit Allergien verhalten.

Es ist wichtig, Heuschnupfen ernst zu nehmen und bei Bedarf einen Facharzt zu konsultieren, um eine angemessene Behandlung zu erhalten. Dies kann Antihistaminika, Nasensprays oder in schweren Fällen sogar eine Immuntherapie umfassen, die darauf abzielt, die Überempfindlichkeit des Immunsystems zu verringern.

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