Allergie-Selbsttests

Allergie-Selbsttests

Allergie-Selbsttests aus dem Internet liefern häufig korrekte Laborergebnisse.

Allergie-Selbsttests aus dem Internet liefern häufig korrekte Laborergebnisse.

Kommt es zu allergischen Symptomen wie Juckreiz, Rötungen der Haut, Niesen, Husten, kann eine Allergie die Ursache sein, ein Allergietest kann hier ein Bestätigung geben oder eine Allergie ausschließen. Neben Allergietests beim Allergologen wo man Tests auf der Haut durchführt, Bluttest oder Provokationstests, gibt es auch Allergie-Selbsttests aus dem Internet für die Anwendung daheim. Doch was taugen sie, sind sie sinnvoll?

Neben Fragebögen gibt es auch die Möglichkeit spezielle Allergie-Selbsttests

im Internet zu kaufen für ca. 16 bis 100 Euro. Problematisch bei derartigen Test ist es, dass es kein Beratungsgespräch mit einem Facharzt gibt. Dabei können die Ergebnisse der Tests durchaus mit denen von klinischen Allergietests übereinstimmen

. Man erhält die Laborergebnisse als Datenblatt zugesendet ohne weitere Erläuterungen. Die Tests nutzen wissenschaftlich anerkannte Methoden zur Allergiebestimmgun wie den Nacheis von Immunglobulin E (IgE) im Blut oder den H2-Atemtest für die Untersuchung von Laktoseintoleranz oder Fruktoseintoleranz. Auch Immunglobulin A (IgA) können getestet werden bei einer Autoimmunerkrankung wie der Zöliakie.

Problematisch neben einer fehlenden Beratung bei Selbsttest ist zu dem, dass die Ergebnisse zwar korrekt sind, aber dennoch nicht immer aussagekräftig sind. Ein Test auf IgA-Antikörper funktioniert nämlich in 7 % der Fälle nicht, auch beim IgE sieht es ähnlich aus, so kann man auf eine Allergie in Folge von erhöhter Antikörperzahl schliefen, obwohl die Ursache woanders liegt, auch andere Dinge wie Infekte, Rauchen etc, können die Antikörperzahl beeinflussen.

Alternative Testmethoden

Alternative Testmethoden

Alternative Testmethoden

Auch nach dem Verzehr bestimmter Lebensmittel können sie steigen, ohne, dass es zu Beschwerden kommt. Sollte also eine Nahrungsmittelallergie lauft Antikörper-Nachweis vorliegen muss das nicht immer stimmen. Wer dann gezielt auf Lebensmittel verzichtet kann sogar an Mangelerscheinungen leiden und sich selbst unnötig krank machen und das Immunsystem schwächen was erst recht zur Entstehung von Allergien beitragen kann.

Immunglobulin (Ig) der Klasse G (IgG) oder IgG4 eignen sich nicht für die Ermittlung von Nahrungsmittelallergien und -unverträglichkeiten, da die Messergebnisse zwar korrekt sind, aber nicht beweisgestüzt nach Kriterien interpretiert werden und so nicht aussagen könne, ob tatsächlich eine Allergie oder Unverträglichkeit vorliegt.

Die Bildung von IgG-Antikörpern im Zusammenhang mit Nahrungsmittel kann auch erfolgen bei häufigen Kontakt mit ihr, ohne dass eine Allergie vorliegt.

Bei solchen Selbsttests aus dem Internet handelt es sich um von individuellen Gesundheitsleistungen (IGeL) die nicht von den Krankenkassen übernommen werden.

Auch nutzt man gern alternative Testmethoden in der Naturheilkunde etc. die nicht wissenschaftlich belegt sind. So sind Bioresonanz, Irisdiagnostik, Kinesiologie, Zytotoxischer Leukozytentest/Lebensmitteltest (ALCAT Test) oder Elektroakupuntur nicht anerkannte Methoden für einen Allergienachweis.

Bei der Elektroakupuntur misst man Ströme an Akupunkturpunkten bzw. Leitbahnen, den Meridianen welche man Funktionen und Organe zuordnet. Ein Gerät, das Galvanometer, misst elektrische Spannung, elektrische Potentialunterschiede, bei Allergien geht man davon aus, dass durch Allergene die Ströme verändert werden.

Bei der Bioresonanz misst man mit einem Gerät und Elektroden-Kabeln feine Schwingungen biophysikalischer Art welche auf Störungen und Belastungen durch Allergien hinweisen sollen.

Der zytotoxische Leukozytentest geht davon aus, dass Nahrungsunverträglichkeiten Entzündungen enstehen durch bestimmte Lebensmittel und somit zur Bildung von weißen Blutzellen den Leukozyten. Man untersucht das Blut der Person indem man es mit Lebensmittelextrakten mischt und Veränderungen untersucht.

Die Irisdiagnostik als Augendiagnostik sieht vor, Erkrankungen bzw. Funktionsstörungen sich ablesen lassen anhand von Irisphänomenen, Zeichen der Regenbogenhaut (Iris), Farbe, Dichte etc.

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