Allergie gegenüber Katzen

Allergie gegenüber Katzen

Allergie gegenüber Katzen, was man beachten sollte.

Allergie gegenüber Katzen, was man beachten sollte.

Bei einer Katzenallergie oder auch Katzenhaarallergie kommt es zu einer Überreaktion des Immunsystems auf spezielle Eiweiße von Katzen. Diese werden über den Speichel, dem Sekret der Hautdrüsen oder den Urin der Katze abgegeben und können sich in ihrem Fell befinden, außerdem gelangen sie auf Grund ihrer guten Schwebeeigenschaften in die Luft.

Schon kleine Mengen des Eiweißes können bei Allergikern zu starken Beschwerden führen. Dabei sind es nicht die Haare der Katze die die Symptome auslösen, sondern die an ihnen haftenden Eiweißpartikel aus dem Speichel etc., den die Katze beim „Putzen“ in ihrem Fell verteilt. Daher ist der Begriff der Katzenhaarallergie nicht korrekt, denn die Haare an sich lösen keine Beschwerden aus. Jedoch verteilt die Katze ihre Haare überall und an ihnen haften die allergenen Stoffe.

Wird die Allergie gegenüber Katzen nicht rechtzeitig erkannt und behandelt so können aus ihre Folgeerkrankungen entstehen wie ein allergisches Asthma.

Typisch für einen Katzenallergie sind Symptome wie häufiges Niesen, Juckreiz, auch die Entwicklung eines allergischen Asthmas ist möglich. Neben den weit verbreiteten Hauskatzen können bei einer Katzenallergie auch Tiere wie Raubkatzen, Löwen und Tiger die allergischen Symptome auslösen, Beispielweise bei einem Besuch im Zoo oder Zirkus.

Besteht der Verdacht auf eine Katzenallergie so kann der Hausarzt oder ein Allergologe weiter helfen, man muss zunächst die genauen Ursachen der Beschwerden aufdecken. In einem Gespräch wird die Krankengeschichte, Anamnese, ermittelt, hier sind wichtige zu klärende Fragen weit wann die Symptome bestehen, wie sie sich äußern, in welchem Zusammenhang sie auftreten, sind Haustiere vorhanden oder Erkrankungen in der Familie bekannt etc. Auch werden Allergietests durchgeführt.

Ein häufig verwendeter Hauttest ist der Prick-Test, bei diesem trägt man unterschiedliche Allergen auf die Haut des Unterarmes auf und ritzt diese an, dann werden nach 15 bis 20 Minuten mögliche auftretende Beschwerden wie Juckreiz und Rötungen dokumentiert. Aber auch ein weniger unangenehmer Bluttest kann durch geführt werden. Dabei untersucht man das Blut in Hinblick auf gebildete Antikörper.

Außerdem kann man so andere Erkrankungen ausschließen wie Infektionen oder Heuschnupfen die zu ähnlichen Symptomen führen wie eine Allergie gegenüber Katzen. Der Provokationstest sieht vor, dass man das Allergen direkt in Kontakt mit den Schleimhäuten der Nase oder Bindehaut des Auges bringt, hier können starke allergische Reaktionen auftreten, eine genaue ärztliche Aufsicht ist daher hierbei unabdingbar.

Diagnose und Behandlung der Allergie gegenüber Katzen

Was bei einer Allergie gegenüber Katzen hilft.

Was bei einer Allergie gegenüber Katzen hilft.

Ebenso kann das führen eines Allergie-Tagesbuches bei der Diagnose hilfreich sein. Man hält darin genau fest an welchem Datum und zur welcher Uhrzeit Beschwerden auftraten, wie sie sich äußerten und wie stark, was man gegessen hatte, welche Medikamente man eingenommen hat, was man getan hat, welche Umwelteinflüsse es gab usw. Das Allergie-Tagebuch kann schon viele Hinweise auf eine mögliche Katzenallergie geben, die man durch Allergietests noch weiter bestätigen kann.

Abhängig von der Schwere der Allergie bieten sich verschiedene Therapiemaßnahmen zur Behandlung der Katzenhaarallergie an.

Hat man selbst eine Katze so muss man diese unter Umständen abgeben, um die Allergene in Zukunft zu meiden. Allgemein ist es wichtig Katzen und deren Allergene zu meiden. Dazu sollte die Wohnung häufig gründlich gewischt und abgesaugt werden. Weiterhin saniert man den Wohnraum in dem man auf Polstermöbel und Teppiche verzichtet. Besser sind Glattledermöbel, Kunstledermöbel sowie glatte Bodenbeläge die sich gut abwischen lassen wie Laminat, Fliesen oder Parkett.

Katzen sollten keinen Zugang zum Schlafbereich haben, damit sich hier die Allergene nicht verteilen und man in der Nacht so besser schlafen kann. Raumluftfilter können dabei helfen die Raumluft von allergenen Stoffen zu befreien.

Die Allergene von Katzen sind zu dem sehr hartnäckig, sie können sich noch monatelang in der Wohnung befinden, auch nachdem es dort keine Katzen mehr gibt. Daher kann es bei einer Mietwohnung wichtig sein zu erfahren, ob Vorbesitzer Katzen gehalten haben. Die Beschwerden der Haut lassen sich gut mit Antihistaminika behandeln. Durch Antihistaminika wird die Empfindlichkeit gegenüber den Auslösern gesenkt, mögliche Wirkstoffe hier sind Cetirizin, Loratadin oder Fexofenandin. Mit Cremes die Stoffe enthalten wie Aloe Vera, Urea oder Dexpanthenol können die Hautirritationen gesenkt werden.

Sind die Schleimhäute durch allergischen Schnupfen geschwollen und es kommt zu Atemnot so kann man durch das Inhalieren von Beta2-Sympathomimetika die Beschwerden senken, beispielsweise durch Salbutamol. Diese erleichtern das Atmen und weiten die Bronchien. Abschwellend wirkende Nasensprays können auch eine Woche lang bei akuten Beschwerden verwendet werden. Die Medikamente zur Therapie können vorbeugend genommen werden, wenn man beispielsweise einen Haushalt mit Katzen besuchen will oder eben bei akuten Symptomen in Form von Antihistaminika.

Durch diese Medikamente werden die Symptome behandelt, jedoch nicht die Ursachen. Eine Hyposensibilisierung ermöglicht eine ursächliche Behandlung. Dabei wird das Allergen 3 Jahre lang in die Haut gespritzt mit steigender Dosis. So kann sich das Immunsystem an den Stoff gewöhnen und die Beschwerden werden geringer, auch eine vollständige Heilung ist möglich.

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