Allergien durch Veränderungen im Darm

Allergien durch Veränderungen im Darm

Allergien können durch Veränderungen im Darm ausgelöst werden.

Allergien können durch Veränderungen im Darm ausgelöst werden.

Die Zahl der Allergien und Allergiker steigt stetig. So sind es seit Mitte des letzten Jahrhunderts bis heute 40 % mehr Allergiker hinzu gekommen. Dabei gibt es unterschiedliche Ursachen die Allergien auslösen können wie die Genetik, der gestiegene Hygienestandard, vermehrte Umweltbelastung. Aber auch eine veränderte Darmflora rückt vermehrt in den Fokus von neuen Untersuchungen als Ursache.

Bei der Allergie reagiert das Immunsystem auf bestimmte Proteine, die sogenannten Allergene mit einer Fehlreaktion über. Es kommt zu Entzündungen, Juckreiz, Niesen etc.

Neue Theorien betrachten das Mikrobiom genauer. Mit dem Mikrobiom bezeichnet man alle Mikroorganismen wie die Bakterien die im und auf dem Menschen leben. Diese Kleinstorganismen kommen durch weitere Entwicklungen der DNA-Sequenzierung immer mehr in Betracht und können Krankheiten auslösen. So können sei verantwortlich sein für Depressionen, Übergewicht, Erkrankungen am Herz-Kreislauf-System etc.

Durch die Ernährung hat man einen maßgeblichen Einfluss auf die Bakterien im Darm. Durch veränderte Gewohnheiten bei der Ernährung, mehr Kohlenhydrate, Zucker, ungesundes Fast-Food kann das Gleichgewicht im Darm gestört werden und das Milieu der Mikroorganismen. Veränderungen können hier so bestimmen ob und wie stark sich eine Allergie ausbildet.

Auch die Art wie Kinder aufwachsen hat einen großen Einfluss auf die Entstehung von Allergien. So leiden Kinder die mit Tieren aufwachsen beispielsweise auf einem Bauernhof seltener an Allergien, es kommt seltener zu Heuschnupfen, Asthma etc. Nachweislich befindet sich in ihrer Darmflora auch eine größere Vielfalt an Bakterien.

Mikrobiom fördern

Die Ernährung hat neben dem Kontakt mit Tieren und anderen Umweltreizen einen großen Einfluss auf die Entwicklung der Vielfalt im Mikrobiom.

Die Ernährung hat neben dem Kontakt mit Tieren und anderen Umweltreizen einen großen Einfluss auf die Entwicklung der Vielfalt im Mikrobiom.

Besonders im Kindesalter kann man durch die richtige Ernährung das Immunsystem und Mikrobiom stärken. Vor allem das Aufwachsen mit vielen Reizen wie auf einem Bauernhof ist hier bei von Vorteil.

Kommen die Kinder in Kontakt mit Dreck, Tierhaaren, Pflanzen und Bakterien der Umwelt so lernt das Immunsystem besser mit den verschiedenen Stoffen und Reizen der Umwelt umzugehen.

Auch das Darmmikrobiom verändert sich durch die Stoffwechselprozesse der verschiedenen Bakterien. Aus komplexen Kohlenhydraten bildet das Mikrobiom im Darm kurzkettige Fettsäuren, welche wiederum Einfluss haben auf entzündliche Vorgänge im Körper, sie verhindern diese nämlich. Werden sie also gebildet so bleiben meist Entzündungen aus.

Auf der großen Oberfläche des Darmes siedeln sich viele unterschiedliche Bakterien an.

Im Idealfall kommt es zu einer Symbiose mit den Bakterien bei denen das richtige Gleichgewicht eine wichtige Rolle spielt.

Durch verschiedene Bakterien-Arten kommt es auch zu unterschiedlichsten Wechselwirkungen, denn die Bakterien leben von und miteinander. Es handelt sich also um komplexe Systeme die zusammenspielen. Bakterienstämme bauen aufeinander auf und stehen im Austausch miteinander. Diese Zusammenhänge werden immer mehr erforscht.

Wie genau ein Mikrobiom idealerweise zusammengesetzt sein sollte wird heute noch erforscht, klar ist jedoch, dass es eine Ursache oder auch ein Symptom einer Erkrankung sein kann.

So können sich beispielsweise auch auf der Haut Ekzeme bilden wenn sich die Mikrobiome auf der Haut verändern.

Beispielsweise sollen probiotische Nahrungsmittel dabei helfen die richtigen Bakterien im Darm zu kultivieren und so nicht nur gegen Verdauungsbeschwerden helfen, sondern auch gegen Allergien.

Bekannt sind zum Beispiel Lacto-Bazillen in Joghurt-Kulturen die vor allem Schwangere und Kleinkinder verzehren sollen um das Immunsystem zu stärken.

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