Insektenstich

Insektenstich

Ein Insektenstich kann für Allergiker lebensbedrohlich sein.

Ein Insektenstich kann für Allergiker lebensbedrohlich sein.

Was muss man tun wenn es zu einem Insektenstich kam und man Allergiker ist? Gerade in den Sommermonaten und bei guten Wetter zieht es die Menschen nach draußen in die Sonne. Aber auch Insekten wie Wespen und Bienen haben Hochsaison.

Häufig werden sie von Zucker in Softdrinks, Kuchen, Essensresten in der Nähe von Mülleimern (auf Autobahnrastplätzen) etc. angezogen.

Gut 3 Prozent der Deutschen leiden an einer Insektengift-Allergie. Kommt es zu einem an sich harmlosen, aber schmerzhaften Insektenstich, treten bei ihnen heftige Symptome auf.

Diese können bis hin zu einem lebensbedrohlichen anaphylaktischem Schock reichen.

Was man als Allergiker beachten muss

Im Sommer sollten Allergiker Plätze meiden wo sich Wespen und Bienen aufhalten. Auch sollte man sie nicht durch süße Getränke und Speisen anlocken.

Im Sommer sollten Allergiker Plätze meiden wo sich Wespen und Bienen aufhalten. Auch sollte man sie nicht durch süße Getränke und Speisen anlocken.

In solchen Fällen sollten Allergiker ein Notfallset mit einer Adrenalin-Spritze bei sich führen.

Gerade bei milden Wintern mit geringer Kälteperiode im Frühjahr überleben viele Wespen-Larven und schlüpfen an warmen Tagen. So ist die Anzahl der Insekten jedes Jahr auch stark vom Klima abhängig.

Bei einer nicht primären Insektenstichallergie führt meist erst der zweite Stich zu Symptomen. So kann es zu Bluthochdruck, Herzrasen, Bildung von großen Blasen und Schwellungen, starken Schmerzen, Übelkeit, Atemnot etc. kommen.

Im Notfall können Antihistaminika, Kortison oder auch eine Adrenalininjektion die Symptome wieder lindern und den Kreislauf sowie die Atmung beruhigen.

Eine Hyposensibilisierung kann Allergikern auf Dauer helfen. Sie ist zeitaufwändig, wird aber von den Krankenkassen übernommen. Dabei wird der Körper langsam an das Allergen gewöhnt, indem man ihm über einen längeren Zeitraum kleine Dosen des Insektengiftes verabreicht.

Durchgeführt wird diese Impfung von Dermatologen und Krankenhäusern.

Erste Hilfe beim Insektenstich

Dabei reagiert der Körper bei einem Insektenstich auf den Eiweißcocktail aus dem das Gift besteht. Erste Hilfe können hier Insektenstich-Stifte aus der Apotheke sein. Sie zerstören die Proteinen und lassen die Schwellung abklingen.

Aber auch Hausmittel helfen bei Insektenstichen, wie zum Beispiel:

  • Natronsalz
  • Zitrone
  • Zwiebeln
  • Kühlung zur Schmerzstillung

Besteht eine akute Allergie sollte man ein Notfallset bei sich tragen mit einer Adrenalin-Spritze und Kortison in Form von Sprays zum Inhalieren. So kann Atemnot im Notfall gelindert werden.

Kommt es zu einem Stich in die empfindliche Zunge, wenn sich zum Beispiel eine Wespe in einem Getränk befand sollte man dringen den Notarzt verständigen. Auch beim Verschlucken des Tieres und einem Stich im Rachen kann es durch Schwellungen zu gefährlicher Atemnot kommen. Offene Getränke sollte man also im Sommer nicht draußen stehen lassen oder immer sorgfältig abdecken mit einem Deckel, damit kein Insekt reinkrabbeln kann.

Kam es zu einem Stich, bei dem der Stachel noch steckt muss dieser umgehend entfernt werden. Durch Widerhaken beim Stachel einer Biene bleibt dieser in der Haut stecken.

Auch sollte man die Tiere nicht durch wildes rumschlagen mit den Armen aggressiv machen. Verhält man sich ruhig fliegen sie meist von allein fort.

Barfuß laufen auf der Wiese kann ebenfalls gefährlich sein, da gerade auf Blumenwiesen viele Bienen nach Pollen suchen.

Man sollte also bei einem Stich:

  • Den Stachel entfernen
  • Enge Kleidung ablegen
  • Notfall-Medikamente anwenden und den Notarzt mit der 112 verständigen
  • Eine sitzende Haltung einnehmen, um Atemnot zu verhindern
  • Kommt es zum Schockzustand empfiehlt sich eine Schocklagerung
  • Kommt es zu Bewusstlosigkeit muss die stabile Seitenlage gewähleistet werden
  • Helfer müssen Lebenszeichen des Patienten beobachten und gegebenenfalls eine Reanimation einleiten

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