Wie gut hilft eine Hyposensibilisierung bei einer Allergie?

Wie gut hilft eine Hyposensibilisierung bei einer Allergie?

Eine Möglichkeit eine Allergie zu bekämpfen ist die Hyposensibilisierung oder auch Desensibilisierung bezeichnet. Hierbei werden die allergischen Reaktionen des Immunsystems gegenüber an sich harmlose Stoffe wie Gräser, Kosmetika, Pollen, Milben oder Tierhaare reduziert. Es kommt so weniger zu Juckreiz, Tränen, Ausschlägen, laufender Nase etc.

Dabei sind allein in Deutschland 30 Millionen Menschen von einer Allergie betroffen. Die Hyposensibilisierung hilft dabei den Körper an das Allergen allmählich zu gewöhnen.

Es wird bei dieser Methode ein Allergenextrakt dem Körper zugeführt, häufig in Form einer Spritze, auch Tabletten und Tropfen unter der Zunge sind möglich.

Die Hyposensibilisierung hilft gut bei Allergien gegenüber Milben, Gräsern oder Insektengiften.

Allerdings dauert sie gut 3 Jahre, in dieser Zeit wird der allergene Extrakt immer wieder, regelmäßig verabreicht. Die Termin müssen hier eingehalten und gut geplant werden, auch bei einem möglichen Urlaub.

Am besten fängt man bei einer Allergie gegenüber Gräsern in den Wintermonaten mit der Therapie an. Denn im Herbst und Winter wird das Immunsystem wenig belastet durch Pollen in der Luft. Die Erfolgsquote der Desensibilisierung ist mit 90 % sehr hoch. Wer durchhält kann so eine Allerge für Jahre oder gar vollständig bekämpfen.

Die Symptome werden meist für 10 Jahre reduziert, danach empfiehlt sich eine Auffrischung. Es können aber auch im Laufe des Lebens weitere andere Allergien entstehen, hormonbedingt oder genetisch bedingt oder durch Einflüsse der Umwelt. Auch die Ernährung kann eine Rolle spielen oder der Wohnort.

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