BCAA

BCAA

Wofür steht die Abkürzung BCAA? Was genau sind BCAAs? Die Abkürzung steht für „branched chain amino acids“ also für  verzweigtkettige Aminosäuren. Man unterscheidet hierunter weiter:

  1. Leucin
  2. Valin
  3. und Isoleucin
BCAAs fördern den Muskelaufbau, verhindern Muskelschwund und Unterstützen das Abnehmen.

BCAAs fördern den Muskelaufbau, verhindern Muskelschwund und Unterstützen das Abnehmen.

Gerade beim Muskelaufbau und in vielen Eiweißpulver-Produkten spielen BCAAs eine Rolle. Sie können nicht über eine körpereigene Synthese erzeugt werden und werden über proteinhaltige Lebensmittel dem Organismus zugeführt werden.

Anders als andere Aminosäuren werden BCAAs in den Muskeln und nicht in der Leber verstoffwechselt.

Daher tragen sie auch die Bezeichnung daher essentielle Aminosäuren. Gerade beim Stoffwechsel übernehmen sie viele wichtige Funktionen.

Aber auch in Intensivmedizin und bei Leberzirrhose angewendet.

Proteinabbau bei Tumorerkrankungen kann durch sie eingeschränkt werden ebenso der Aminosäurenkatabolismus. Wer an einer Lebererkrankung leidet muss die BCAA-Aufnahme ebenfalls erhöhen, hier werden einige Stoffe an der Blut-Hirn-Schranke am Passieren gehindert.

Leucin

Leucin ist ebenfalls wichtig für den Stoffwechsel. Innerhalb der Muskeln werden diese in ihrem Gewebe erhalten und aufgebaut. Auch ist Leucin ein Bestandteil vieler Eiweiße. Heilungsprozesse und die Proteinsynthese werden ebenfalls durch Leucin gefördert. Empfohlen ist eine Menge von 10 bis maximal 50 Gramm pro kg Körpergewicht bei Erwachsenen. Gerade nach Operationen und im Alter kann durch die Aufnahme von Leucin sogar der Muskelwachstum abbremsen. Nimmt man zu wenig auf kann es in der Folge auch zu einem Mangel an Vitamin B6 kommen.

L-Leucin reguliert die Erzeugung von Glucose und kann bei Low-Carb-Diäten zusätzlich eingenommen werden. Durch L-Leucin werden Muskeln erhalten und aufgebaut. Auch die Proteinsynthese in den Muskeln und der Leber werden gefördert.

Valin

Die verzweigtkettige Aminosäure Valin wird industriell bei der Vergärung alkoholischer Getränke verwendet. Außerdem ist sein ein Bestandteil vieler verschiedener Enzyme. Sie unterstützt zu dem die Energiegewinnung im Körper und kann den Muskelaufbau fördern.

Über die Ernährung nehmen daher gern Sportler Valin in Form von Nahrungsergänzungsmittel auf.

L-Valin spielt eine wichtige Rolle bei der Proteinbiosynthese und fördert die Energiegewinnung aus der Nahrung. So werden Muskeln besser mit Energie versorgt. L-Valin fördern auch die Ausschüttung von Insulin und senkt den Blutzucker. Zu dem werden durch L-Valin Aminosäuren besser in Leber und Muskeln aufgenommen. Bei zu wenig L-Valin kommt es zu Muskelschwund und Störungen im Wachstum.

Isoleucin

Isoleucin sorgt ebenfalls für die Energieumwandlung in den Muskeln. Bei großer Anstrengung oder längeren Hungerphasen baut der Körper eigene Reserven ab. So werden Muskelmasse und Isoleucin abgebaut. Über die Nahrung aufgenommenes Isoleucin wirkt dem entgegen.

Isoleucin ist Bestandteil der Eiweißsynthese und hilft bei der Versorgung der Muskeln mit Energie. Es stimuliert ebenfalls die Ausschüttung von Insulin aus der Bauchspeicheldrüse. Neues Gewebe bei Kindern wird durch den Erhalt der Stickstoffbilanz gefördert. Dabei spielt Isoleucin eine wichtige Rolle. Überdosierungen werden natürlich mit dem Urin ausgeschieden.

Wie kann man BCAAs aufnehmen?

Muskelaufbau wird durch BCCAs gefördert.

Muskelaufbau wird durch BCAAs gefördert.

BCAAs können über Suplemente aufgenommen werden. Aber auch in normalen Lebensmitteln sind sie enthalten. Gerade in eiweißreichen Produkten findet man sie.

Man findet BCAAs vor allem in Rindfleisch mit 1700 mg Leucin auf 100 g und rohem Lachs mit 1600 mg auf 100 g. Auch Hühnereier enthalten gut 1100 mg Leucin auf 100, sowie Weizen mit 900 mg auf 100 g.

Der tägliche Bedarf kann so über die normale Nahrung gedeckt werden. Bei einem gewünschten Muskelaufbau ist jedoch eine zusätzliche Aufnahme von BCAAs dennoch sinnvoll.

Bei Lebererkrankungen und für Leistungssportler sind zusätzliche BCAAs sinnvoll.

Auch im Alter oder nach Operationen kann durch BCAA einem Muskelschwund entgegen gewirkt werden. Wer schnell abnimmt kann bei einer Crash-Diät ebenfalls Gefahr laufen die natürlichen Depots schnell zu leeren. So verliert man nicht nur schnell an Gewicht durch Flüssigkeitsverlust, auch die Muskeln schwinden. Durch BCAAs kann man dem entgegen wirken.

Wer Muskelmasse verliert, verschlechtert zu dem die Kalorienbilanz, da die Fat-Burner-Muskeln wegfallen.

Valin sowie Isoleucin findet man ebenfalls in Fleisch und anderen tierischen Produkten und getrockneten Erbsen mit 1200 mg auf 100 g, in Walnüssen mit 750 mg auf 100 g. Hühnerbrust enthält beispielsweise 1220 mg je 100 g. Reis gut 330 mg auf 100 Gramm. 10 Gramm pro Tag werden hier für Erwachsene empfohlen.

Einsatzgebiete von BCAAs

Eingesetzt werden BCAAs unter anderem bei:

  • Der Erhaltung und Neugewinnung von Muskelmasse,
  • bei Diabetes durch Beeinflussung von Insulinausschüttung,
  • Leberkrankheiten,
  • beim Anti-Aging und im Alter (verbesserte Muskelproteinsynthese, Phosphorylierung und Beeinflussung des altersbedingt geänderten Stoffwechsels)
  • Bekämpfung von Diabetes mellitus, BCAAs reduzieren die Wahrscheinlichkeit von Adipositas und Verbesserung bei bestehenden Zuckerkrankheiten, so eigenen sie sich auch gut zum Abnehmen.

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