Gräserallergien
Die Gräserallergie wird häufig auch synonym verwendet für Heuschnupfen oder Gräserpollenallergie. Die Pollen werden durch die Luft und den Wind oft weit getragen und können zu allergischen Symptomen führen.
Dabei muss man mit verstärktem Pollenflug von Gräsern in den Monaten Januar bis Oktober rechnen. Gerade im Frühling und Sommer ist für Allergiegeplagte die schlimmste Zeit.
So kommt es von Mai bis Juli zu den meisten Beschwerden durch eine Gräserallergie. Aber nicht nur der Wind kann die Pollen verbreiten, sondern auch Insekten. Welche ihrerseits auch selbst eine Insektengiftallergie auslösen können.
Gerade an trockenen Tagen verbreiten sich die Pollen vermehrt, kommt es zum Regen werden aus den Pollen noch mehr allergene Proteine freigesetzt die dann bei heißem Wetter wieder erneut weiter getragen werden.
Gerade Pflanzen der Gattung der Süßgräser sind besonders aggressiv bezüglich Allergien. Man trifft sie, abgesehen von Wüstenregionen, weltweit an.
So gibt es das gewöhnliche Rauchgras (Anthoxanthum odoratum), den Lolch (gewöhnlicher Rasen), das Wiesenknäuelgras (Dactylis glomeata), das Wiesen-Lieschgras (Phleum pratense) oder den Wiesen-Fuchsschwanz (Alopecurus pratensis). Unter den domestizierten Sorten ist der Roggen besonders allergen mit einer 5 fach höheren allergene Potenz gegenüber den anderen Getreidesorten wie beispielsweise Gerste oder Weizen.
Die Symptome
Häufig kommt es bei einer Gräserallergie zu den Symptomen:
- Geschwollene und juckende Augen
- Gereizten Atemwegen und Husten sowie allergischem Asthma
- Gerötete Haut und Pusteln
- Laufende Nase, Niesen und Schnupfen
Die Pollen lösen allergische Reaktionen auf den Bindehäuten und Schleimhäuten aus und lassen diese anschwellen in Folge einer fehlgeleiteten Immunantwort auf an sich harmlose Stoffe.
Therapie
Wird die Allergie nicht rechtzeitig behandelt kann es zu einem Etagenwechsel kommen. Dann schlagen die Beschwerden von den oberen auf die unteren Atemwege um und führen zu chronischem Asthma.
Liegt der Verdacht einer Gräserallergie nahe, kann ein Allergietest beim Arzt die Bestätigung liefern.
Gerade zu Hauptblützeit und Flugzeit der Pollen kommt es zu starken Einschränkungen in der Lebensqualität der betroffenen Allergiker durch Symptome und da man auf Aufenthalte im Freien verzichten muss. Atemmasken, Sonnenbrillen und Nasenfilter können dabei helfen die Pollen von den Schleimhäuten und Bindehäuten fernzuhalten.
Auch können Antihistaminika akute Symptomen lindern. Vor allem gilt es aber die Pollen zu meiden. So sollte man Kleidung wechseln in denen sich Pollen verfangen haben können und die Haare waschen und Dusche, um Pollen zu entfernen.
Eine Hyposensibilisierung kann auf Dauer auch die Symptome lindern.
Auch sollte man regelmäßig wischen und Staub saugen. Luftfilter und Pollengitter können die Wohnung ebenfalls möglichst pollenfrei halten und so Beschwerden während der Nacht reduzieren.