Allergie durch Hausstaubmilben

Allergie durch Hausstaubmilben

Allergie durch Hausstaubmilben

Hausstaubmilben findet man in jedem Haushalt, sie ernähren sich von menschlichen Hautschuppen, aber auch von Schimmelpilzen. Dabei sind sie so klein, das man sie mit bloßem Auge nicht kann.

Sie vermehren sich besonders bei feucht-warmer Umgebung und niesten sich gern in Polstermöbeln, Matratzen, Bettdecken und Kopfkissen ein.

Menschen können die (abgestorbenen) Milben und insbesondere ihr Kot Allergien auslösen. Aufgrund von hoher Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit vermehren sich hierzulande Milben gerade im Sommer besonders stark. Beginnt die Heizperiode so stirbt ein Großteil der Milben ab, allerdings verursachen die toten Milben und ihr Kot Beschwerden bei Allergikern, da ihre Konzentration im Hausstaub ansteigt.

Atmet der Allergiker mit im Hausstaub enthaltenen Allergene ein so kann es zu typischen allergischen Reaktionen einer Hausstaubmilben-Allergie kommen wie:

  • Laufender Nase
  • geröteten, geschwollenen und juckenden Augen
  • Verschleimte Atemwegen (klarer Schleim) nach dem Aufwachen
  • Rötungen der Haut

Diese Art von Beschwerden können mit Nasen- und Augentropfen sowie antiallergischen Tabletten aus der Apotheke bekämpft werden.

Ein Test beim Hautarzt kann Gewissheit geben, ob eine derartige Allergie vorliegt. Eine nicht behandelte Allergie kann sich bis hin zu einem allergischen Asthma entwickeln. Man spricht hier auch von einem Etagenwechsel von den oberen Atemwegen hin nach unten in die Lunge.

Was bei einer Hausstaubmilben-Allergie hilft

Was bei einer Hausstaubmilben-Allergie hilft

Ein Allergologe kann durch einen Hauttest, den sogenannten Prick-Test eine Allergie gegenüber Milben und Hausstaub nachweisen. Hierzu werden die Allergene auf die Haut gebracht und diese anschließend mit einer Lanzette angeritzt. Reagiert die Haut so kann dieses ein Hinweis auf eine vorliegende Allergie sein. Durch einen Bluttest kann man auch vorhandene Antikörper nachweisen.

Ebenfalls kann der Staub auf Milbenkot hin untersucht werden. Eine ursächliche Behandlung kann eine Hyposensibilisierung sein.

Dabei ist die spezifische Immuntherapie  nach Angaben der Deutschen Allergieliga die einzige kausale Behandlungsmöglichkeit von Allergien. Sie ist besonders zu empfehlen, wenn Beschwerden zunehmen oder einfache Maßnahmen wie die Verwendung von Allergietabletten zur Behandlung nicht ausreichen.

Man injiziert bei der Hyposensibilisierung eine steigende Mengen des Allergens unter die Haut injiziert,. Dadurch soll sich  das Immunsystem schrittweise an das Allergen gewöhnen kann, ohne das eine allergische Reaktion auftaucht oder nur in abgeschwächter vor. Diese Art der Therapie erfordert jedoch einige Jahre an Zeit bei der Durchführung.

Dabei sind Hausstaubmilben keinesfalls ein Zeichen von mangelnder Hygiene, man findet sie nämlich in jedem Haushalt vor. Man kann jedoch durch bestimmte Maßnahmen ihre Anzahl deutlich dezimieren.

So sollte man gerade in der kalten Jahreszeit regelmäßig stoßartig lüften. Man wird die Plagegeister dadurch nicht los, aber ihre Vermehrung wird ausgebremst. Gerade moderne Wohnungen und Häuser mit gut gedämmten Wärmen können durch erhöhte Luftfeuchtigkeit die Vermehrung von Milben beschleunigen.

Besonders wichtig ist es regelmäßig feucht Staub zu wischen und abzusaugen. Besonders an schwerzugänglichen Stellen und unter dem Bett.

Staubsauger sollten auch einen HEPA-Filter haben der dafür sorgt, dass man den Kontakt mit den Allergenen reduziert. Matratzen gilt es regelmäßig zu reinigen um die Spinnentierchen abzutöten, auch die Bettwäsche sollte regelmäßig heiß gewaschen werden. Spezielle Schutzbezüge, Encasings können die Milben in den Matratzen zurückhalten.

Neben Luftreinigern mit HEPA-Filter sollte man Staubfänger, Plüschtiere, offene Regale und auch Polstermöbel und Teppiche meiden. Für Allergiker sollte eine Sanierung des Wohnraumes erfolgen mit glatten Bodenbelägen die man gut absaugen und wischen kann wie Laminat, Fliesen oder Parkett anstelle von Teppichen.

Geringe Luftfeuchtigkeit im Raum und niedrige Raumtemperaturen hindern die Milben daran sich zu vermehren. Auch im Winter sollte daher hier die Raumtemperatur nicht über 20 °C liegen.

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