Brennnessel-Allergie
Was ist eine Brennnessel-Allergie? Welche Symptome treten bei ihr auf? Was gilt es zu beachten?
Die Brennnessel verursacht beim Kontakt nicht nur Juckreiz und Schwellungen auf der Haut. Sie kann auch zu einer Brennnessel-Allergie führen. Insbesondere die Pollen der Brennnessel können allergische Reaktionen hervorrufen.
Häufig findet man die Brennnessel am Rand des Weges von Wälder vor und auf wild gewachsenen Wiesen. Hier vermehren sich die Brennnesseln schnell.
Die Brennnessel
Man unterscheidet bei den Brennnesselgewächsen (Urticaceae) verschiedene Arten die meist bis zu 1 1/2 Meter hoch werden können. Sie vermehren sich durch Windbestäubung und können sich so schnell und weit vermehren, auch gegen sie viele Pollen in die Umgebungsluft ab.
Die Brennnessel blüht im Zeitraum von Juni bis Oktober. Hier muss man mit verstärktem Pollenflug rechnen. Waldspaziergänge sollten in dieser Zeit von Allergikern gemieden werden.
Im Regelfall führen die Brennhaare die sich auf den Blättern und am Stengel der Brennnessel befinden zu brennenden schmerzhaften Reaktionen auf der Haut.
Der dabei abgesonderte Stoff ähnelt der Säure die Ameisen absondern, wenn sie beißen. Er führt zur Rötungen, Schwellungen, Bläschen und Pusteln auf der Haut.
Häufig nutzt man die Brennnessel auch als Tee für Entschlackungskuren oder beim Abnehmen. Auch als Salat wird die Brennnessel vom Menschen verzehrt. Sie soll auch als Heilpflanze positive Effekt auf Rheuma und Prostata-Probleme haben.
Viele Insekten nutzen die Pflanze als Nahrung für ihren Nachwuchs, wie beispielsweise die Schmetterlinge.
Symptome einer Brennnessel-Allergie
Die Symptome einer Brennnessel-Allergie die durch Pollen ausgelöst werden ähneln denen von Heuschnupfen. So kommt es zu:
- Niesen, Schnupfen
- Rötungen der Augen, Juckreiz der Augen
- Allergischem Schnupfen
- Ohrenjucken und Ohrenentzündungen, Otitis
Liegen solche Symptome vor gilt es abzuklären, ob eine Allergie die Ursache sein könnte.
In erster Linie gilt es die Brennnessel und ihre Pollen zu meiden. So sollten Ausflüge im Freien wo man die Pflanze antreffen kann gemieden werden. Auch kann man die Pollen von der Wohnung fernhalten durch Luftfilter, Filtern in Fenstern und Türen, häufiges Wischen und Staubsaugen, sowie Waschen der Haare und Kleidung.
Die akuten Symptome können mit Antihistaminika behandelt werden. Auch eine Desensibilisierung ist möglich, hierbei wird der allergene Stoff über einen längeren Zeitraum regelmäßig verabreicht, unter die Haut gespritzt.
Dadurch werden die Symptome abgeschwächt oder verschwinden mit der Zeit gänzlich, da der Körper an die Allergene gewöhnt wird.