Avocadoallergie
Die Avocadoallergie führt zu Symptomen beim Verzehr von Avocados. Aber auch Kreuzallergien auf Pollen und andere Früchte sind möglich. Typische Symptome sind Jucken im Hals– und Rachenbereich, geschwollenen Lippen und Zunge und Schluckbeschwerden.
Wer schon an einer Birkenpollen-Allergie oder an einer Latex-Allergie leidet erkrankt häufig auch an einer Allergie gegen Avocados.
Die Avocado wächst an Bäumen vornehmlich in Süd-Mexiko. Sie gehört zur Gattung der Lorbeergewächse und wird immer häufiger auch in deutschen Supermärkten angeboten.
Es sind über 400 Arten der Avocado bekannt, man baut sie vor allem in tropischen Regionen an wie Südafrika, Chile, Peru, Israel und auch Neuseeland. Typische Eigenschaften der Frucht sind, dass sie viel Fett enthält, reich an Vitaminen und Mineralstoffen ist. Man nutzt sie häufig für Diäten, eine gesund Ernährung und als Ergänzung zu Süßspeisen, Suppen, gesunde Snacks, Salaten etc. Auch für die vegetarische Ernährung wird sie gern verwendet. Das Öl der Avocado findet sich auch in vielen Kosmetika und Pflegeprodukten wieder. Auch als Speiseöl nutzt man das Öl der Frucht.
Die Symptome der Avocadoallergie
Da es sich um eine Nahrungsmittelallergie handelt sind die Symptome nach dem Verzehr der Frucht oder von Produkten die aus ihr hergestellt wurden typisch mit:
- Übelkeit, Erbrechen und Durchfall sowie Unwohlsein
- Juckreiz im Hals- und Rachenbereich
- Schwellungen von Lippen und Zunge
- Atembeschwerden und Schnupfen sowie Niesen
- Rötungen der Haut, Bildung von Pusteln und Bläschen, einer Urtikaria
- In schweren Fällen kann es auch zu einem anaphylaktischen Schock kommen
Die Diagnose der Allergie
Die Diagnose der Allergie erfolgt über einen Allergietest. Dieser kann als Hauttest, dem Pricktest, einem Bluttest oder auch einer gezielten Konfrontation beim Provokationstest erfolgen.
Aber auch der Kontakt mit dem Öl der Avocado in Kosmetika kann zu Hautekzemen führen. Wer also an einer Avocadoallergie leidet sollte Cremes und Pflegeprodukte meiden die das Avocadoöl enthalten.
Liegen Kreuzallergien vor gilt es auch andere Früchte und Stoffe sowie Pollen zu meiden. Inbesondere können Kreuzallergien vorliegen auf:
- Mango, Banane, Kiwi und Kastanie in Folge des Fruchtlatex-Syndromes
- Aber auch Latex in Form der Zimmerpflanze Ficus Benjamina, der Birkenfeige kann Allergien auslösen
- Ebenso Latex in Form von Handschuhen, Matratzen und Naturkautschuk in Autoreifen und anderen Gummis
Die Behandlung der Allergie
In erster Linie gilt es die Frucht zu meiden und Produkte die ihr Öl enthalten. Auch gilt es bei einer Kreuzallergie die zuvor genannten Stoffe und Früchte zu meiden.
So gilt es eine Allergenkarenz zu halten und bei akuten Symptomen Antiallergika in Form von Tabletten und Tropfen einzunehmen. Diese erhält man teils rezeptfrei im Internet und in Apotheken.
Kommt es zu einem anaphylaktischem Schock hilft eine Adreanalinspritze aus dem Notfallset sowie kortisonhaltige Präparate.
Durch eine Desensibilisierung kann man das Immunsystem auch an die Allergene gewöhnen.
Liegen Kreuzallergien in Form von Birkenpollen vor gilt es den Wohnraum durch Pollengitter an den Fenstern und Türen sowie Luftreiniger frei von Pollen zu halten.
Auch Staubsauger mit Hepa-Filter, das häufige Wechseln und Waschen von Kleidung helfen dabei die Pollen zu entfernen. Für Spaziergänge im Freien gilt es die Pollenfugzeiten zu beachten und sich mit Sonnenbrille, Atemschutz und Nasenfiltern vor den Pollen zu schützen.