Hilfe bei Insektenstich-Allergie

Hilfe bei Insektenstich-Allergie, was man beachten sollte.
Ein Stich durch eine Wespe oder Biene ist schmerzhaft, aber bei einer Insektengift-Allergie kann er sogar tödlich sein, wenn es zu einem allergischen Schockzustand mit Atemnot und Kreislaufversagen kommt. Rund 3 Millionen Deutsche sind von dieser Allergieart betroffen. Bei einer Allergie zeigen sich die Beschwerden nicht nur lokal begrenzt, sondern am ganzen Körper, es kann zu Atemnot kommen, Herzrasen, Schwellungen der Atemwege etc.
Ein Allergietest kann Gewissheit über eine vorhandene Allergie bringen. Dauerhaft kann auch eine Impfung gegen Insektengift in Form einer Hyposensibilisierung helfen die Symptome zu lindern. In 90 % aller Fälle ist diese erfolgreich, dauert aber mehrere Jahre. Hierbei spritzt man regelmäßig das Gift in verdünnter Form, um das Immunsystem toleranter zu machen.
Der anaphylaktische Schock ist die schlimmste Folge eines Insektenstiches, man erkennt ihn an:
- Geschwollenen Nasenschleimhäuten
- Atemnot
- Herzrasen
- Schwindel
- Schnupfen
- Übelkeit
- Rötungen und Juckreiz am ganzen Körper
- Beschwerden beim Schlucken und Sprechen
- Magen-Darm-Beschwerden
Wie man sich richtig verhält

Wie man sich richtig verhält, wenn Wespen anwesend sind oder es zu einem Stich kommt.
Wespen sind an sich nicht aggressiv, sie werden aggressiv wenn sie sich bedroht füllen. Man sollte sie daher nur mit einer Zeitung sanft wegleiten, pustet man sie weg so werten sie das CO2 im Atem als Gefahr, also niemals wegpusten.
Liegt eine Allergie vor so gilt es nach dem Stich durch Bienen und Wespen unmittelbar erste Hilfemaßnahmen einzuleiten. Zunächst sollte man den Stachel nicht wegziehen, sondern wegkratzen oder wegschnippsen, da er einen Giftsack enthält der sich beim Ziehen und Drücken entleert und so noch mehr Gift in die Wunde einbringt.
Ein Notarzt sollte verständigt werden wenn sich Symptome einstellen, auch gilt es selbst Autofahren zu meiden. Bei Atembeschwerden ist eine aufrechte Sitzposition wichtig und das öffnen von Blusen-, Hemdenknöpfen oder Krawatte und anderer Kleidung, um wieder besser atmen zu können.
Kommt es zur Bewusstlosigkeit so gilt es die stabile Seitenlage anzuwenden und den Kopf nach hinten zu überstrecken, um den Rachen freizuhalten. Auch sind die Lebenszeichen zu kontrollieren und gegebenenfalls Wiederbelebungsmaßnahmen durchzuführen.
Bei einem Schockzustand mit rasendem Puls, kaltem Schweiß und Blässe legt man den Betroffenen auf den Rücken und lagert die Beine hoch mit Kissen, Taschen etc. ein Zudecken kann auch hilfreich sein.
Im Frühsommer sind Wespen gern an gegrilltem Fleisch, da sie Proteine für ihre Larven suchen, im Spätsommer hingegen suchen sie gern Eis und Limo auf um sich mit Kohlenhydraten auszustatten.
Anders als eine Biene behält die Wespe nach dem Stich ihren Stachel und kann so immer wieder erneut zu stechen.