Insulin-Allergie
Eine echte Allergie auf Insulin ist sehr selten, viel häufiger kommt es zu allergischen Reaktionen auf Zusatzstoffe der Insulinjektion.
So ist nicht das Insulin der Auslöser, sondern Begleitstoffe in der Insulinlösung. Die Beschwerden können unmittelbar auftreten oder auch mit einer zeitlichen Verzögerung.
Häufig treten sie jedoch schnell an der Einstichstelle auf. So kommt es zu Schwellungen, Rötungen, Juckreiz und lokalen Schmerzen. Ebenso können sich Quaddeln bilden am Körper und heftige Reaktionen auftreten mit Atemnot, Kreislaufbeschwerden etc. bei denen man sofort einen Notarzt rufen sollte.
Diabetes-Patienten sollten daher den Hausarzt ansprechen bei einem Verdacht auf eine Allergie, der wiederum an einen spezialisierten Arzt überweisen kann. Ausgestellte Überweisungen gelten für das jeweilige Quartal für das sie erstellt wurden, Rezepte für Medikamente haben einen Monat lang Gültigkeit.
Der Begriff „Insulin-Allergie“ beschreibt somit häufig eine allergische Reaktion oder Überempfindlichkeit auf andere Stoffe.
Beim Sofort-Typ treten die Beschwerden sofort auf, sofern schon Antikörper gebildet wurden, sonst beim 2. und allen weiteren Kontakten. Bei der Spättyp-Allergie kommt es erst nach Stunden oder einigen Tagen zu allergischen Beschwerden.
Bei der verspäteten Reaktion kommt es auch zu Schwellungen und Rötungen die jedoch meist nach 4 bis 5 Tagen wieder von allein abklingen.
In Insulinpräparaten sind verschiedene Stoffe enthalten, neben dem eigentlichen Insulin findet man Stabilisatoren, Verzögerungsstoffe und Desinfektionsmittel vor, die häufig die Ursache für die Symptome sind.
Durch einen Allergietest kann man genau ermittel auf welchen dieser Stoffe man allergisch reagiert bzw. überempfindlich ist.