Berufsbedingte Allergien
Abhängig vom Beruf kann man verstärkt mit bestimmten Allergenen in Kontakt kommen. So gibt es berufsbedingte Allergien die typisch sind für den ausgeübten Beruf.
In Deutschland sind knapp 33 % der menschen von einer berufsbedingten Allergie betroffen. Welche es gibt, wie sie sich äußern und wie man sie behandeln kann erfahren sie hier.
Allergien gehören zu den häufigsten Berufskrankheiten so kann man auf bestimmte Materialien am Arbeitsplatz allergisch reagieren und es kann zu einer Schimmelpilzallergie, Heuschnupfen, einer Kontaktallergie, Asthma etc. kommen.
Einige Berufsgruppen haben ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung einer Allergie.
Hierzu gehören
- Die Bäckerei durch den feinen Mehlstaub
- Die Gärtnerei durch Pflanzenschutzmittel und Pflanzen
- Die Kunststoffindustrie durch Hilfsstoffe bei der Herstellung und Kunststoffe
- Die Landwirtschaft durch Schädlingsbekämpfungsmittel
- Der Friseur durch Haarwaschmittel, Färbemittel, Fixiermittel
- Die Holzindustrie durch Lösungsmittel und Holzstaub
- Die Textilindustrie durch Farbstoffe, Metalle und Naturseide
- Die Metallindustrie durch Metalle, Reinigungs- und Lösungsmittel
- Der Maler durch Farben, Lacke und Lösungsmittel
- Die Druckerei durch Lösungsmittel, Gummi arabicum
- Das Pflegepersonal durch Desinfektionsmittel und Latexhandschuhe
- Der Imker durch Insektengift
Besonders typisch Symptome sind, dass sie meist am Wochenende oder im Urlaub verschwinden sobald man keinen Kontakt mehr zu den Auslösern am Arbeitsplatz hat.
Beschwerden und Abhilfe
Wichtig ist es die genauen Auslöser ausfindig zu machen, so kann eine Kontaktallergie vorliegen oder auch eine Reaktion der Atemwege deren Ursache man finden muss.
Mögliche Beschwerden sind:
- Ausschläge, Juckreiz, Nesselsucht
- Niesen, Husten, Schnupfen allergisches Asthma
- Konzentrationsschwierigkeiten, Migräne
- Gelenkschmerzen
- Magen-Darm-Probleme
Vor allem sollte man mögliche Allergene meiden, also den Kontakt mit Lösungsmitteln, Dämpfen etc. meiden. Hierzu gehört das Tragen von Atemschutz, Handschuhen, Arbeitskleidung und anderer Schutzkleidung wie Brillen etc.
Wenn möglich sollte man bei auftretenden Beschwerden die Arbeiten unterbrechen und etwas anderes tun und rechtzeitig einen Allergologen aufsuchen.
Die Allergene gilt es zu meiden und durch Medikamente die Beschwerden zu lindern.
Eventuell ist auch ein Berufswechsel nötig.
Bei leichten allergischen Beschwerden können auch rezeptfreie Mittel helfen wie:
- Augentropfen
- Nasensprays
- Tabletten
Durch einen Allergietest können die genauen Ursachen ermittelt werden.