Wer arm ist stirbt früher
Wer arm ist stirbt früher was ist dran an diesem Spruch?
Gerade wenn Reichtum ungleich verteilt ist wie in Deutschland heutzutage und in den 1930er Jahren hört man immer wieder diese Aussage.
Doch was ist an ihr Wahres dran?
Häufig leiden arme Menschen an Übergewicht und chronischen Erkrankungen. So ergab ein Gesundheitsbericht des Bundes wer weniger als 60% des mittleren Nettoeinkommens zur Verfügung hat, hat eine 3 fach höheres Risiko zu sterben.
So kann ein Unterschied von 1300 netto im Monat gut 10 Jahre Lebenszeit bedeuten.
Wer reicher ist wird so eher 65 als wer arm ist.
Welche Zusammenhänge gibt es?
Häufig ist diese Tendenz bei Männer verbreitet die Berufe ergreifen die körperlich mehr fordern und zu psychischen und physischen Erkrankungen führen. So kommt es zu mehr Stress zu dessen Bewältigung man zu Rauchen und Alkohol greift und so den Körper schädigt. Auch bewegt man sich häufig wenig und neigt zu Übergewicht und schlechter, fettiger ungesunder Ernährung.
Auch die Unzufriedenheit über ein geringes Einkommen nagt an der Psyche und kann so krank machen.
Menschen mit einem höheren Bildungsgrad ernähren sich hingegen häufiger gesund. Sie befassen sich bewusster mit einer gesunden Ernährung. Nicht zu letzt kann man sich mit mehr Geld auch gesündere Lebensmittel und frisches Obst und Gemüse leisten. Auch wird in höheren Bildungsschichten häufiger selbst gekocht und auf fertige Gerichte verzichtet.
Wer sich schlecht ernährt und stresst neigt zu Bluthochdruck und möglichen Schlaganfällen. Auch werden einige Krankheiten häufig verkannt und es bilden sich chronische Krankheiten heraus.
Aber auch die Intelligenz spielt eine Rolle und nicht nur das Geld. So ernähren sich auch intelligente arme Menschen besser und können länger leben als dumme reiche Menschen.
Wichtig ist also die Ernährung und Bewegung sowie das Achten auf psychischen Stress und Entspannung. Geld allein macht bekanntlich nicht glücklich und auch nicht gesund.
Reichtum durch einen Lottogewinn macht so auch nicht dauerhaft glücklich da man sich an den Reichtum gewöhnt, gleichwohl entfallen Existenzängste.
Häufig wird Wohlstand mit Geld und Eigentum gleichgesetzt sowie einem sichern Einkommen. Ähnlich wie Zucker aktiviert Geld das Belohnungszentrum im im Gehirn und kann so wie eine Droge wirken. Man wird süchtig nach mehr.
Einer Studie des Robert-Koch-Institutes aus dem Jahre 2015 zu Folge sind sozial benachteiligte Menschen einer 2 bis 3 fach höherem Risiko eines Schlaganfalles ausgesetzt.
Häufig nehmen sich auch Präventivmaßnahmen der Krankenkassen nicht wahr oder verpassen regelmäßig Kontrollen beim Zahnarzt und U-Untersuchen bei den Kindern. Sie haben schlicht keine Zeit sich um solche Untersuchungen bei sich selbst und ihren Kindern zu kümmern. So können sich chronische Krankheiten schnell ausbilden.
Auch leben sie häufig ihren Kindern eine schlechte Ernährung vor mit Fast-Food, Tiefkühlpizza und einer Dose Raviolli etc. Dieses Verhalten eigenen diese sich für das ganze Leben an und werden meist Stammkunden von Lieferdiensten aus dem Internet.
Eine gesunde Mischkost ist außerdem teuer und mit geringem Einkommen nicht zu leisten.
Dabei verteilt sich der Reichtum sehr ungleichmäßig und die soziale Schere geht immer weiter auseinander.
Die reichen Deutschen haben pro Person mehr als 800.000 € angespart und verteilen sich auf nur 1% der Bevölkerung. Im Gegensatz dazu haben gut 20% der Bevölkerung nichts und 7% haben sogar schulden. So liegt die Wahrscheinlichkeit für eine ungleiche Lebenserwartung hoch und bildet Grundlage für eine politische Diskussion.
Mit fehlendem Geld fehlt meist nicht nur die Wohnung auch Frau und Kind verlassen einen bzw. müssen Zahlungen für Unterhalt und Alimente für den Nachwuchs geleistet werden. So dass sich die soziale Situation weiter verschlimmert. Entsprechend der Düsseldorfer-Tabelle müssen so große Prozentsätze des Einkommens an die Ex-Fau und für den Kindesunterhalt abgegeben werden.