Tannenallergie
Die Tannenallergie wird in seltenen Fällen durch die Pollen der Tanne ausgelöst. Häufiger kommt jedoch eine Tannenallergie vor die ausgelöst wird durch das Öl oder Harz der Tanne. So können auch Produkte in denen das Öl verwendet wird zu Allergien führen. Häufig nutzt man Tannenöl für Pflegeprodukte, welche dann zu Kontaktallergien führen können.
Auch zu Weihnachten kann ein echter Tannenbaum bei Allergiker zu einer Tannenallergie führen.
Bei der Tanne unterscheidet man gut 50 Arten in Europa. Sie gehört der Gattung der Kieferngewächse an. Das Holz der Tanne wird heute häufig zu Papier weiter verarbeitet. Früher wurde es auch gern als Brennholz genutzt. Die Nadeln der Tannen werden zur Gewinnung von Ölen und Harzen verwendet die wiederum in Pflegeprodukten, Badezusätzen, Medikamenten und für Duftöle genutzt werden.
Die Pollen der Tanne können zu Allergien führen in Form einer Pollenallergie. Dabei beläuft sich die Blütezeit von Mai bis Juni. Nach einem milden Winter können sich erste Pollen auch schon im April mit der Luft verteilen.
Zu Weihnachten nutzt man die Nordmanntanne häufig als Weichnachtsbaum. Diese Christbäume werden extra angepflanzt und zu Weihnachten gefällt. Nach einiger Zeit beginnen sie zu Nadeln und verlieren ihre Nadeln in der Wohnung. Dabei können die Öle und Harze hier zu allergischen Reaktionen führen.
Die Symptome der Tannenallergie
Abhängig davon, ob die Allergie durch die Pollen, die Öle oder das Harz der Tanne ausgelöst wird können unterschiedliche Symptome auftreten.
So kann es zu:
- Rötungen und Pusteln auf der Haut
- Schnupfen, Niesen und laufender Nase
- Husten, allergischem Asthma und Atemnot
kommen.
Wurden die Bäume auch mit Insektiziden behandelt, können auch diese zu allergischen Symptomen führen. Aber auch eine Schimmelpilzallergie kann durch Tannenbäume ausgelöst werden.
Behandlung der Allergie
Zum einen gilt es bei einer Pollenallergie die Pollen des Baumes zu meiden. So sollte man Spaziergänge im Wald zur Blütezeit meiden oder Atemmaske, Nasenfilter und Sonnenbrille tragen.
Auch der Kontakt mit den Nadeln sollte gemieden werden, da diese Öle und Harze enthalten die zu Allergien führen. So sollte man auf Bastelarbeiten mit Tannennadeln und auch auf Pflegeprodukte verzichten die Tannenöle enthalten.
Das Tannenöl kann man bei Pflegeprodukten an der Bezeichnung „Oleum Templini“ oder „Abies-Alba-Zapfenöl“ erkennen.
Auf Duftöle und ätherische Öle sollte man bei einer Allergie auf Duftstoffe ebenfalls meiden.
Gerade zu Weihnachten empfiehlt sich die Nutzung künstlicher Tannenbäume die echten sehr ähnlich sind, keine Tannenöle enthalten und durch die mehrfache Nutzungsdauer über mehre Jahre hinweg sogar ökologisch sinnvoller sind als der Kauf einer echten Nordmanntanne zu Weihnachten.
Akute Symptome können mit Antiallergika gelindert werden. Diese erhält man sogar rezeptfrei in der Apotheke oder aus dem Internet. Jedoch sollte man einen Allergietest beim Arzt durchführen lassen, wenn der Verdacht auf eine Tannenallergie besteht.
Pollen können in der Raumluft durch Luftreiniger ausgefiltert werden. Auch Pollengitter an Türen und Fenstern halten diese vom Wohnraum fern.
Teppiche und Polstermöbel gilt es regelmäßig mit einem Staubsauger mit Hepa-Filter zu reinigen.