Amish People

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Amish people leiden selten an Allergien, wie kommt das?

Amish People leiden selten an Allergien, wie kommt das?

Amish People bekommen interessanterweise selten Allergien. Woran liegt das? Es gilt als wissenschaftlich belegt, dass Kinder die früh Kontakt zu Tieren haben seltener an Allergien erkranken.

Die Religionsgemeinschaft Amish People stand im Fokus einer Studie in diesem Zusammenhang. Man beobachtete 2 religiöse Gesellschaften. Einmal eine der Amish People und einmal eine der Hutterer. Beide wohnen auf einem Bauernhof, jedoch gibt es bei einer Gruppe Allergien und bei der anderen nicht? Woran liegt das?

Die Amischen nutzen für ihre Landwirtschaft kaum moderne Geräte und Techniken. So nutzen sie beispielsweise Pferde zum Pflügen. Dahingegen nutzen die Hutterer moderne Maschinen für einen industrialisierten Ackerbau und so können die Kinder nicht mehr frei im Kontakt mit den Tieren spielen und leiden so eher an Allergien, da eine Immunisierung nicht statt findet.

Warum bilde Amish People selten Allergien aus?

Der frühe Kontakt mit Tieren im Kindesalter auf dem Bauernhof kann Allergien vermeiden.

Der frühe Kontakt mit Tieren im Kindesalter auf dem Bauernhof kann Allergien vermeiden.

Bei den Amischen stehen die Kinder häufig in Kontakt mit Tieren, Staub aus dem Stall etc. So unterscheidet sich die Immunantwort der Kinder beider Religionsgemeinschaften stark. Durch den Kontakt mit den Mikroben über die Tiere im Kindesalter werden die Kindern so immun gegen Allergien. Auch wenn schon die schwangeren Frauen noch auf dem Hof mitarbeiten gelangt das ungeborene Kind schon in Kontakt mit ihnen und erlangt eine andere Immunanwort als andere Kinder, denen dieser Kontakt fehlt.

Aber auch über die Nahrung kann das Immunsystem dahingehend geprägt werden weniger anfällig für Allergien zu sein. Gerade die strikte Vermeidung einiger Nahrungsmittel führt in der Regel erst zu einer Allergie. So ergab die LEAP-Studie bei Kindern mit Neurodermitis welche bereits eine geringen Sensibilisierung auf Erdnüsse haben, dass bei Kontakt mit Erdnüssen oder Erdnussbutter in größeren Mengen ein Schutz vorhanden ist.

Vermeidet man bei der Geburt Antibiotika, geht schnell zur festen Nahrung über und fördert den Kontakt mit Mikroben im Kleinkindalter (Haustiere, Streichelzoo, Ferien und Besuche auf dem Bauernhof etc.) können die meisten Allergien verhindert werden.

So erscheint die Lebensweise der Amischen veraltet ist aber gerade im Bezug auf die Zivilisationskrankheit Allergie äußerst modern.

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