Allergien durch Bastelkleber

Allergien durch Bastelkleber

Allergien durch Bastelkleber, was man bei Klebern beachten sollte.

Nicht nur Kinder basteln gerne, aber gerade die verwendeten Kleber, Klebestifte können Allergien auslösen. Hier erfahren sie was man beachten sollte.

Der Öko-Test hat verschiedene Klebestifte und flüssige Kleber getestet, die meisten sind zu empfehlen. Für Kinder sollte man am besten Kleber wählen die keine hohen Lösungsmittelgehalte aufweisen. Denn Lösungsmittel halten den Klebstoff einsatzbereit ohne ihn chemisch zu verändert, beim Basteln verdunsten sie und der Kleber wird fest.

Das was sich da verflüchtigt in die Luft kann dann zu brennenden Augen, Halskratzen oder Unwohlsein führen. Derartige Klebstoffe haben ein Gefahrenpiktogramm mit lodernder Flamme und sind als handelsübliche Lösemittel brennbar. Selbst Wasser ist ein Lösemittel, jedoch meint man mit „lösemittelfrei“ frei von flüchtigen organischen Lösemitteln wie Alkohol.

Lösungsmittelfreie Kleber sollten möglichst wenig Alkohol enthalten, im Test waren 10 von 20 Klebern sogar sehr gut. nur 4 waren befriedigend, da sie beispielsweise Formaldehyd enthielten, diese stechend riechende Substanz kann Allergien auslösen und die Schleimhäute reizen wenn man sie einatmet. Häufig landet gerade beim Basteln oder reparieren auch schnell mal ein Tropfen Kleber auf der Haut.

Auch Caprolactam in Klebstoffen kann die Haut und Schleimhäute reizen und sollte gemieden werden. Man nutzt den Stoff gern, da er den leichten Abrieb des Produktes ermöglicht und so die Handhabung vereinfacht.

Ebenso sollten halogenorganische Verbindungen nicht enthalten sein, das sie Allergien auslösen können und sich in der Umwelt anreichern. Konservierungsstoffe werden in Klebern verwendet um sie vor Bakterien und Schimmel zu schützen, hier sind Isothiazolinone wie das Chlormethylisothiazolinon und Methylisothiazolinon, kurz CIT und MIT besonders problematisch. Wie beim Formalehyd gibt es gesetzliche Grenzwerte, man sollte aber gerade beim Basteln mit Kindern ganz auf sie verzichten.

Phenoxyethanol wird als Ersatz für Isothiazolinonen gern verwendet, diesen Stoff findet man auch in Feuchttüchern oder Fingermalfarben.

So gilt es darauf zu achten, dass die Klebstoffe wenig Lösungsmittel enthalten und möglichst keine Konservierungsstoffe wie Isothiazolinone die Allergien auslösen können.

Die meisten Kleber kann man vor dem Trocknen noch gut von der Kleidung mit Wasser abwaschen wenn mal etwas daneben geht im Eifer des Gefechtes.

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