Aluminium-Allergie

Aluminium-Allergie

Eine Aluminium-Allergie kann unter anderem durch Getränkedosen ausgelöst werden.

Eine Aluminium-Allergie kann unter anderem durch Getränkedosen (auf Englisch beverage cans) ausgelöst werden.

Bei einer Aluminium-Allergie kommt es zu allergischen Reaktionen gegenüber dem Metall Aluminium. Dieses wird als Werkstoff bei vielen alltäglichen Gegenständen verwendet. Seine Vorteile sind unter anderem das geringe Gewicht, was es im Fahrzeugbau, Flugzeugbau etc. wertvoll macht.

Aber auch bei der Verpackung von Nahrungsmitteln, als Dosen etc. findet man es wieder. Ebenso wie in Kosmetika, Deos und Medikamenten. Selbst im Trinkwasser befindet es sich und kann so eine Aluminium-Allergie auslösen.

Aluminium gehört zu den Elementen die am häufigsten in der Erdkruste vor kommen. Es ist nach Eisen das meist verwendete Metall. Es ist preiswert und sehr leicht im Vergleich zu anderen Metallen. Es kommt in der Natur als Aluminiumoxid vor und kann zu berufsbedingten Krankheiten in der Metall verarbeitenden Industrie führen.

Das Aluminium kommt auch als Spurenelement im menschlichen Körper vor, daher sind Allergien gegenüber Alu eher selten. In Kosmetika und Deos nutzt man es gern aufgrund der schweißhemmenden Wirkung. Es verengt nämlich die Poren der Haut. Auch bei Impfungen und Immuntherapien dient es als Adjuvans (Ein Bestandteil eines Arzneimittels, der selbst nicht therapeutisch wirksam ist, aber die Wirkung des Hauptbestandteils unterstützt) und kann so in Medikamenten vor kommen die bei der Hyposensibilisierung gegenüber Allergien verwendet werden.

Mögliche Symptome einer Aluminium-Allergie

Aluminium kommt in vielen Gegenständen des täglichen Alltags vor wie beispielsweise dem Gehäuse von Smartphones.

Aluminium kommt in vielen Gegenständen des täglichen Alltags vor wie beispielsweise dem Gehäuse von Smartphones.

Bei einer Allergie gegenüber Aluminium reagiert das Immunsystem über. Es wird an vielen Stellen im Alltag mit dem Metall konfrontiert und bildet Antikörper die sich gegen das Metall richten. Kommt es zu weiteren Kontakten mit dem Metall so fördern die Antikörper die Produktion und Ausschüttung des Hormones Histamin. Liegt keine Überreaktion vor wird das überschüssige, aufgenommene Aluminium wieder ausgeschüttet und es kommt zu keinen allergischen Reaktionen.

Die Aluminium-Allergie kann sich auf verschiedene Art und Weise äußern. Häufig treten die Beschwerden erst nach einiger Zeit auf mit einer zeitlichen Verzögerung. Problematisch ist, dass Aluminium als mögliche Ursache für eine Allergie häufig zu spät in Betracht gezogen wird. Es kann zu unterschiedlichen entzündlichen Symptomen kommen wie beispielsweise:

  • Rötung der Haut, Bildung von Pickeln und Pusteln
  • Geschwollenen Schleimhäuten in Mund und Rachen nach dem Verzehr von Speisen
  • Magen-Darmprobleme, Übelkeit und Erbrechen
  • Juckreiz, Brennen und Rötungen in den Achseln nach der Verwendung von Deos
  • Trockener Haut, Bildung von Schuppen und Jucken der Haut

Ein Allergietest kann Gewissheit darüber bringen, ob eine Aluminium-Allergie vorliegt. Man testet hier die Reaktion auf verschiedene Metalle, auch können Legierungen von bestimmten Metallen Allergien hervorrufen. Man bringt das Metall durch ein Pflaster auf der Haut am Rücken 24 Stunden lang an (Epikutantest) und beobachet mögliche Reaktionen.

Wurde eine Reaktion auf Aluminium beim Test ermittelt so gilt es Produkte zu meiden die Aluminium enthalten wie Deodorants, Kosmetika etc. Auch der Kontakt im Alltag zu dem Metall sollte gemieden werden. Wenn möglich sollte man Schutzkleidung, Handschuhe etc. im Beruf tragen. Die akuten Beschwerden können mit kortisonhaltigen Salben behandelt werden. So lassen sich Reaktionen der Haut gut behandeln. Auch Allergie-Tabletten können hier helfen. Sie senken die Produktion und Ausschüttung des Botenstoffes Histamin. Die wichtigste Maßnahme ist jedoch die konsequente Meidung von Aluminium im Alltag und das Verwenden alternative Produkte ohne Aluminium.

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