Nagellack-Allergie
Nagellack kann ähnlich wie andere Farben auch zu allergischen Beschwerden führen. Viele Frauen legen großen Wert auf gepflegte Nägel bei der Maniküre. Hierzu gehören auch zahlreiche farbliche Dekorationen, die jedoch auch krank machen können. Die Allergie stellt sich dabei erst nach mehrfachem Kontakt ein, also nach einer längeren Zeit.
Vor allem dort wo die lackierten Fingernägel in Kontakt mit der Haut kommen, beim Kratzen etc. drohen die Beschwerden. Also am Arm, Gesicht etc. Häufig ist der Nagellack nicht direkt als Ursache auszumachen, da sich die Symptome erst mit der Zeit bemerkbar machen.
Es kann so zu Rötungen der Haut, Juckreiz, Bildung von Bläschen und Pusteln etc. kommen.
Häufig befinden sich im Nagellack allergene Stoffe wie Weichmacher und Lösungsmittel. Wie zum Beispiel Tolulsulfonamid-Formaldehydharz. Formaldehyd steht sogar unter Verdacht Krebs auslösen zu können. Wichtig bei der Wahl von Nagellacken ist es also, neben der richtigen Farbe, auch auf die Inhaltsstoffe zu achten. So können vegane Lacke und Lacke auf Wasserbasis besonders gut geeignet für Allergiker sein.
Auch Nagellack für Allergiker gibt es mittlerweile in einer großen Auswahl an möglichen Farbenpaletten.
Symptome einer Nagellack-Allergie
Kommt es durch Nagellack zu Beschwerden so äußern diese sich meist in folgender Form:
- Hautausschlägen und Ekzemen
- Rötungen der Haut und Juckreiz
- Rötungen am Nagelbett
- Bildung von Pickeln und Pusteln
Ein Allergietest kann dabei helfen zu ermitteln auf welche Stoffe man genau allergisch reagiert und diese beim Kauf von Pflegeprodukten gezielt meiden. Hilfreich ist es auch zunächst bei einer Sorte und Marke zu bleiben auch nach einem Wechsel, da die Symptome erst nach einer längeren Phase der Sensibilisierung auftreten. Wechselt man ständig so fällt es schwerer den Nagellack auszumachen der für die Allergie verantwortlich ist.
Frauen die häufig ins Nagelstudio gehen sollten auch hier darauf achten welche Produkte verwendet werden und möglichst auf eigene, schon bekannte zurückgreifen.
Im Handel gibt es spezielle Bio-Nagellacke die frei von einigen Stoffen wie Formaldehyd sind. Diese sind jedoch meist etwas teurer als die einfachen herkömmlichen Nagellacke.
Auch Nagellacke auf Wasserbasis gelten als allergenfrei. Der Nagellack kann nicht nur an den Händen bei der Maniküre, sondern auch an den Füßen bei der Pediküre zu Beschwerden führen. Auch hier gilt es beim Kauf auf den richtigen Nagellack zu achten.
Nutzt man künstliche Nagelverlängerungen können auch die verwendeten Klebstoffe zu Allergien führen.
UV-Gele
Bei einem häufigen Kontakt oder einer falschen Anwendung können Nagellack-Produkte zu allergischen Reaktionen führen.
Häufig reagiert man auf UV-Gele, auch wenn Acrylprodukte( Liquid und Puder) in der Regel wegen dem häufigen Gebrauch als problematischer angesehen werden.
Wichtig ist hier der richtige Umgang mit dem Produkt:
- Man sollte immer neue Glühbirnen nutzen
- Die Finger nicht mit dem Pinsel berühren
- Den Pinsel nicht auf den Tisch legen, um Verunreinigungen zu vermeiden
- Beim Aufragen des Gels nicht die Haut berühren
- Die disperse Schicht richtig einreiben
Ist das UV-Gel nicht richtig ausgehärtet kann es auch zu Allergien führen. Gerade Glühbirnen die schon mehr als 400 Stunden im Gebrauch waren erzeugen nicht mehr genügend UV-Strahlung um die Gele schnell auszuhärten, hier sollte man die Glühmittel gegen neue austauschen.
Typisch sind Symptome wie Rötungen oder Hautausschläge und Juckreiz einige Stunden nach dem Auftragen. Kommt es zu Beschwerden sollte man das Produkt meiden, die Nägel wachsen lassen bzw. andere Produkte für eine Nagelverlängerung wählen die eventuelle andere nicht allergene Stoffe enthält.