Entzündungen im Körper
Entzündungen im Körper können zu Belastungen führen. Sind sind besonders gefährlich, da man sie häufig gar nicht bemerkt. Sie können sich äußern in Entzündungen des Herzens, der Gelenke und auch zu Depressionen führen.
So ist die Arthrose eine Entzündung bei der das Kniegelenk dauerhaft entzündet ist, es kommt zum Abbau von Knorpel, die Knochen reiben dann schmerzhaft aneinander. Bei der colitis ulcerosa kommt es zu einer Entzündung des Dickdarms, die in Schüben verläuft und sich durch starke Durchfälle bemerkbar macht. Die Perikarditis beschreibt eine Herzbeutelentzündung welche zu stechenden Schmerzen hinter dem Brustbein führt und auch die Herzfunktion stark beeinflusst.
Auch andere Entzündungen am Gehirn, der Haut, dem Zahnfleisch, den Lymphknoten bleiben häufig lange unbemerkt und können den Körper belasten. Die Entzündungen machen sich nämlich nicht immer so deutlich bemerkbar wie bei einer Allergie mit nach außen hin sichtbaren und spürbaren Symptomen.
Vor allem die unterschwelligen Entzündungen können zu Depressionen führen und sich so auch selbst erhalten. So sollte man Blutproben durchführen und nach möglichen Hinweisen auf Entzündungen im Körper suchen wenn beispielsweise klassische Antidepressiva bei Depressionen nicht anschlagen.
Die Entzündungen können auch zu brennenden Schmerzen führen.
Entzündungsherde
Typische Bereiche für Entzündungen sind:
- Die Haut bei der eine Schuppenflechte auch zur Arthritis der Gelenke führen kann
- Das Herz kann bei Entzündungen am Herzmuskel in seiner Leistung beeinträchtigt werden
- Die Gelenke schmerzen bei Knorpelabbau
- Im Gehirn kann es durch Entzündungen zu Demenz kommen
- In der Lunge kann es zu einer obstruktiven Lungenerkrankung, einer COPD, also einer dauerhaften Entzündung des Lungengewebes kommen
- Der Darm ist häufig Opfer von chronischen Entzündungen
- Die Zähne können bei schlechter Behandlung ebenfalls Entzündungen verursachen
Ablauf einer Entzündung
Zunächst kommt es durch eine Verletzung oder einer Infektion zu einem Auslöser. So können Viren, Bakterien, Pilze in den Körper eindringen.
Durch die Immunantwort werden Zytokine freigesetzt, die Blutblättchen (Thrombozyten) aktivieren die Gerinnungsfunktion und es bildet sich ein Blutfropf der die Wunde verschließt.
Mastzellen gegen wie bei einer Allergie den Botenstoff Histamin ab, die Blutgefäße weiten sich und die infizierte Stelle wird besser durchblutet. Es kommt zur Rötung und Schwellung sowie Erwärmung der betroffenen Stelle. Neutrophile Granulozyten gelangen durch die Gefäßwände. Die Makrophagen setzen Zytokine frei die an Immunzellen andocken.
Weiße Blutkörperchen bekämpfen die Erreger und schalten diese aus. So werden Mikroben von Mastzellen umschlossen und verdaut.
Bei einer chronischen Entzündung bleibt diese bestehen und kann dauerhafte Infektionen und Depressionen fördern. Es kommt hier nicht, wie im Normalfall, zur Entfernung von Zytokine. Der Auslöser der Entzündung bleibt bestehen.
Nach einer Infektion werden von den weißen Blutkörperchen Resolvine freigesetzt die die Zytokine abbauen und so den entzündlichen Zustand beenden.
Die richtige Ernährung, kann wie beim Abspecken, dabei helfen Entzündungen einzudämmen. So sollte man entzündungshemmende Nahrungsmittel wählen und weniger Essen sowie Körperfette abbauen.
So kann eine Arthritis gut mit einem Heilfasten behandelt werden. Gerade tierische Eiweiße sollte man meiden, diese fördern die Immunreaktion. Pflanzliche Eiweiße sind für den Körper leichter abzubauen. Ebenso kann Ausdauer- und Kraftsport dabei helfen das Immunsystem zu stärken. So wird das Interleukin-6 im Blut reduziert. Es ensteht stattdessen muskuläres Interleukin-6, das Myokin-IL-6, das die Immunabwehr herabsenkt, im Gegensatz zum IL-6.
Entzündungshemmende Lebensmittel
Gegen Entzündungen wirken Kohl, Avocado, Meeresfrüchte und fette Seefische. Auch Oliven, Knoblauch und Beeren sind hilfreich.
Auch Eier und Geflügel, Pflanzenöle und Obst können Entzündungen reduzieren.
Neutrale Kost besteht aus Linsen, Bohnen, rote Bete und pflanzlichem Eiweiß.
Rotes Fleisch wie Rind oder Schwein und Käse hingegen fördern die Entzündungen im Körper. Tierische Proteine belasten den Darm ebenso wie weißes Brot.
Auch Alkohol, Süßigkeiten, Softdrinks und viel einfachen Zucker sollte man meiden. Sie fördern ebenfalls entzündliche Vorgänge im Körper.