Melanome

Melanome

Melanome sind zu unterscheiden von gutartigen Muttermalen und Leberflecken.

Melanome sind zu unterscheiden von gutartigen Muttermalen und Leberflecken.

Was genau sind Melanome auf der Haut?

Melanome sind eine aggressive Hautkrebs-Art.

Durch Immuntherapien kann man ihn behandeln, auch wenn er sich schon ausgebreitet hat.

Die Haut, das größte menschliche Organ, ist vielen Umwelteinflüssen ausgesetzt. Nicht zuletzt der Sonnenstrahlung die eine Veränderung der Haut auslösen kann.

Ohne ausreichen Sonnenschutz kommt es zu einer verstärkten Pigmentbildung, die Haut wird braun. Aber auch eine gefährliche Änderung der Hautzellen ist möglich.

So kann UV-Strahlung zu einer Entartung von Zellen führen. Sie teilen sich unkontrolliert und mutieren so zu Krebszellen.

Je länger man sich in der Sonne aufhält, umso größer wird nicht nur im Sommer das Hautkrebsrisiko.

Dabei beträgt die Fläche der menschlichen Haut knapp 15.000 Quadratzentimeter und ist ein empfindliches Organ.

Hautkrebs-Arten

Man unterscheidet 2 Arten von krankhaft veränderter Haut:

  1. Den hellen Hautkrebs (weißen Hautkrebs) mit 3 Unterformen, dem Basaliom (Basalzellkarzinom), dem Spinaliom (Stachelzellkrebs, Plattenepithelkarzinom)  und dem aktinische Kreatose als Vorstufe zum Spinaliom
  2. und das maligne Melanom als schwarzen Hautkrebs.

Gerade der schwarze Hautkrebs gilt als besonders gefährlich.

In Deutschland erkranken pro Jahr knapp 22.000 Menschen. Jedoch stehen die Heilungschancen immer besser, wenn er frühzeitig bei einem Hautkrebs-Scanning beim Dermatologen erkannt wird. Besteht ein Hautkrebsverdacht werden die verdächtigen Stellen ausgeschnitten und ins Labor zu Untersuchung eingeschickt.

Im Sommer sollte man also Sonnenschutz und schützende Kleidung wählen, um das Hautkrebsrisiko zu senken.

Ausbreitung von Hautkrebs

Wer häufig in der Sonne badet erkrankt meist an hellem Hautkrebs, wer hingegen als Kind schon schwere Sonnenbrände erlitten hat, leitet häufiger an dunklem Hautkrebs und Bildung von Melanomen.

Der dunkle Hautkrebs kann auch streuen und inneren Organe befallen. Gerade hier wirkt die neuartige Immuntherapie besonders gut. Eine vollständige Heilung ist hier möglich. Dunkler Hautkrebs kann über das Lymphsystem und die Blutbahn tief in den Körper vordringen und sich ausbreiten.

Immuntherapie

Veränderungen auf der Haut sind mit Sorgfalt zu beobachten.

Veränderungen auf der Haut sind mit Sorgfalt zu beobachten.

Bei der Immuntherapie durch Wirkstoffe wie Nivolumab, Pembrolizumab oder Ipilimumab sind sogenannte „Checkpoint-Inhibitoren“. Sie verhindern, dass entartete Krebszellen nicht von weißen Blutzellen erkannt werden. Denn sie sie körpereigen, werden also von dem Immunsystem nicht als Bedrohung empfunden und können so an den Checkpoints vorbei sich ausbreiten. Die Wirkstoffe blockieren hier das Passieren der Checkpoints effektiv. So können sich Tumore nicht weiter im Körper ausbreiten.

Heller Hautkrebs hingegen verbreitet sich oberflächig und dringt nicht in die tiefe des Körpers ein. Es kommt zu Plattenenepithelkarzinomen und Basaliomen.

Behandlungen mit Strahlen und Chemo-Therapie lindern hingen meist nur die Symptome können aber selten eine Heilung hervorbringen.

Die Vorstufe des hellen Hautkrebs sind aktinische Keratosen die sich in gut 10% der Fälle zu Plattenepithelkarzinomen ausbilden können.

Wurde Hautkrebs einmal erfolgreich durch Operationen, Immuntherapie, Bestrahlung oder Chemo bekämpft gilt umso mehr der richtige Sonnenschutz, um ein neue Erkrankung zu vermeiden.

Heller Hautkrebs kann häufig mit Salben oder Kryoherapie (Vereisung) erfolgreich bekämpft werden, wenn er sich an gut zugänglichen Stellen befindet. Wer sich häufig im freien befindet oder auf Baustellen arbeitet setzt sich auch einem größeren Hautkrebsrisiko aus. Eine braue Haut kann also nicht nur schön sein, sie kann sogar lebensgefährlich werden, wenn sich Hautkrebs bildet und ausbreitet.

Diagnose

Durch spezielle Mikroskope kann der Hautarzt Melanome untersuchen. Bei einem Verdacht wird eine Gewebsprobe entnommen und untersucht. Auch Ultraschall, CT, MRT und Lymphknotenanalyse können zur Diagnose verwendet werden.

Bei einer Entartung können Metastasen aufgedeckt werden.

Gerade unregelmäßige, asymmetrische, erhabene und vergrößerter brauen Flecken auf der Haut können auf schwarzen Hautkrebs hindeuten. Der Arzt kann diese von harmlosen Muttermalen unterscheiden.

Meist sind diese flach, in der Fläche begrenzt und gleichmäßig gefärbt. Dabei ist Hautkrebs nicht schmerzhaft und wird so häufig verharmlos und übersehen bzw. zu spät erkannt.

Mit einem Leberfleck mein man umgangssprachlich gutartige Wucherungen von pigmentbildenden Zellen auf der Haut (Pigmentnävus).

Der Begriff Muttermal wird häufig synonym für den übergeordneten Fachausdruck Nävus genutzt.

A-B-C-D-E-Regel

Durch die A-B-C-D-E-Regel kann man bösartige von gutartigen Leberflecken abgrenzen. Dieses ist nur eine grobe Richtlinie und ersetzt keine fachärztliche Untersuchung.

  • A steht für Asymmetrie, ist der Fleck asymmetrisch, ungleichmäßig, nicht oval oder rund
  • B steht für die Begrenzung ist der Rand unregelmäßig begrenzt, ausgefranst, zackig, unscharf
  • C steht für die Colorierung also die Farbe, ändert sich die Farbe, hat er unterschiedliche Farben wie rot, blau oder weiß?
  • D steht für den Durchmesser, ist der Fleck vergrößert? Mehr als 6 mm Durchmesser sind besonders gefährlich, Melanome welche nicht aus einem Leberfleck hervorgehen, können jedoch deutlich kleiner sein
  • E steht für die Entwicklung, verändert sich der Fleck? Blutet er, nässt er, juckt er? Bildet sich Schort? Krusten? Verändert sich die Form, Farbe und die Oberflächenstruktur, ist er erhaben?

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