Sulfiteallergie
Die Sulfiteallergie richtet sich gegen Sulfite die häufig in Getränken wie Wein enthalten sind. Man nutzt Sulfite in Lebensmittel, um diese haltbar zu machen, also als Konservierungsmittel.
Sie sind nämlich in der Lage Bakterien zu töten.
Im Wein können Sulfite in Folge der Gärung auch von allein enstehen. Häufig findet man hier auch Salze und Schwefeldioxid vor.
Gern werden Sulfite aber auch in in bei Rosinen, Essig, Marmeladen, Fertiggerichten, getrocknetem Gemüse, eingelegten Kirschen, Meerettich und Gewürzen beigemischt. Gerade durch das Schwefeln von Früchten können auch Sulfite entstehen.
Eine Allergie gegen Sulfite ensteht erst nach mehrfachem Kontakt mit Sulfiten. Gerade die Packungsangaben können Aufschluss darüber geben, ob sich in dem jeweiligen Produkte Sulfite befinden.
Die Symptome einer Sulfiteallergie
Als Nahrungsmittelallergie bzw. Konservierungsstoffallergie kommt es beim Verzehr die Sulfite enthalten vorwiegend zu den folgenden Beschwerden, wenn eine Allergie vorliegt:
- Magen-Darm-Beschwerden, wie Durchfall, Erbrechen und Übelkeit
- Husten, Atemnot und Niesen sowie Schnupfen
- Schwellungen der Schleimhäute, Hände und Gesicht
- Juckreiz auf der Haut
- Ein niedriger Blutdruck oder gar ein anaphylaktischer Schock
- Schwankungen der Stimmung
Ein Allergietest kann bei der Diagnose der Allergie helfen. Neben Beschwerden auf die Sulfite kann auch der Alkohol in Weinen etc. Ursache für die Beschwerden sein.
Enthält ein Produkt weniger als 10 mg Schwefel auf einen Liter muss dieses nicht nach der Deklarationspflicht auf der Verpackung angegeben werden. Erst bei größeren Mengen ist dieses kennzeichnungspflichtig.
Welche Produkte können Sulfite enthalten?
Sulfite können sich in folgenden Nahrungsmitteln befinden:
- Getrocknete und geschwefelte Früchte
- Kandierte Früchte
- Mareladen
- Erzeugnisse die Kartoffeln enthalten wie Klösse, Kartoffelpürree etc.
- Weintrauben, Rosinen
- Weine, Fruchtweine, Bier
- Fruchtfüllungen in Backwaren
Welche Sulfite gibt es?
Als Konservierungsstoff werden Sulfite in Lebensmitteln mit E-Nummern gekennzeichnet. Man unterscheidet hier unter anderem:
E 220 als Schwefeldioxid
E 221 als Natriumsulfit
E 222 als Natriumhydrogensulfit
E 223 als Natriummetabisulfit
E 224 als Kaliummetabisulfit
E 226 als Kalziumsulfit
E 227 als Kalziumbisulfit
E 228 als Kaliumbisulfit
Aber auch in der Gastronomie sind Sulfite kennzeichnungspflichtig und müssen auf Speisekarten deklariert werden.
Auf Bezeichnungen wie „kann Sulfite enthalten“ oder „schwefelhaltig“ sollte man bei einer Allergie gegen Sulfite ebenfalls achten.
Kommt es zu Symptomen so können diese mit Antiallergika behandelt werden.