Wespen erkennen und richtig handeln
Wespen sind faszinierende, aber oft auch gefürchtete Insekten. Ihre schwarz-gelbe Zeichnung dient als Warnsignal für Fressfeinde – und für uns Menschen. Während sie im ökologischen Gleichgewicht eine wichtige Rolle als Schädlingsbekämpfer und Bestäuber spielen, kann ihre Nähe gerade im Spätsommer lästig werden.
Wespen vertreiben und Nester vermeiden
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Speisereste und süße Getränke abdecken – Wespen werden stark von Zucker und Fleisch angezogen.
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Duftfallen gezielt einsetzen – Selbstgebaute oder gekaufte Fallen sollten entfernt vom Sitzbereich platziert werden.
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Nester frühzeitig erkennen – Kleine, noch junge Nester lassen sich oft durch einen Fachbetrieb gefahrlos umsiedeln.
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Bestimmte Pflanzen meiden – Reife Obstbäume oder stark duftende Blumen locken Wespen an.
Was tun bei einem Stich
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Stichstelle kühlen – Eiswürfel oder ein kalter Umschlag lindern Schwellung und Schmerz.
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Insektengift-Entferner nutzen – Spezielle Sauggeräte können einen Teil des Giftes reduzieren.
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Bei Stichen im Mund- oder Rachenraum sofort Notruf wählen – Gefahr durch Schwellung der Atemwege!
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Antihistamin-Gel auftragen – Wirkt abschwellend und juckreizlindernd.
Allergische Reaktionen ernst nehmen
Anzeichen einer schweren Allergie sind:
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Atemnot oder Engegefühl im Hals
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Schwindel, Übelkeit oder Kreislaufprobleme
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Starke Schwellungen weit über die Stichstelle hinaus
In diesen Fällen sofort 112 anrufen und – falls vorhanden – ein Notfallset mit Adrenalin-Autoinjektor anwenden.
Was man nicht tun sollte
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Nicht nach Wespen schlagen – dies macht sie aggressiver.
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Keine Nester eigenhändig zerstören – Lebensgefahr durch Massenangriff.
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Keine stark parfümierten Cremes oder Deos verwenden – lockt Wespen an.
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Offene Getränke im Freien nicht unbeaufsichtigt lassen – Stichgefahr im Mundraum.
Fazit
Mit dem richtigen Verhalten lassen sich Konflikte mit Wespen oft vermeiden. Ruhe bewahren, gezielt vorbeugen und im Notfall schnell und überlegt handeln – so bleiben Mensch und Tier unbeschadet.