Sorbit und Allergien

Sorbit und Allergien – Was du wissen solltestSorbit und Allergien

Sorbit ist ein Zuckeralkohol, der in vielen Lebensmitteln als Zuckeraustauschstoff verwendet wird. Er gehört zu den sogenannten „polyolen“ und hat etwa 60% der Süßkraft von normalem Zucker. Sorbit kommt sowohl in natürlicher Form in verschiedenen Früchten wie Äpfeln, Birnen oder Pflaumen vor als auch in industriellen Produkten, in denen es als Zuckerersatz eingesetzt wird.

Was ist Sorbit und wie wird es hergestellt?

Sorbit ist ein Zuckeralkohol, der durch die Reduktion von Glukose (Traubenzucker) entsteht. In der Natur findet man Sorbit in einer Vielzahl von Früchten und Beeren, wo es als natürlicher Bestandteil vorkommt. In der Lebensmittelindustrie wird Sorbit hauptsächlich aus Maisstärke oder anderen pflanzlichen Zuckerquellen gewonnen und dann zu einem weißen, kristallinen Pulver verarbeitet.

Wo kommt Sorbit vor?

Sorbit wird in einer Vielzahl von Lebensmitteln verwendet, besonders in Produkten, die als „zuckerfrei“ oder „für Diabetiker geeignet“ beworben werden. Zu den häufigsten Lebensmitteln gehören:

  • Zuckerfreie Süßigkeiten und Kaugummis

  • Fruchtsäfte und Limonaden (zuckerfrei)

  • Diätgetränke

  • Fertigprodukte wie Diabetiker-Schokolade und -Snacks

  • Fettarme oder kalorienreduzierte Lebensmittel

In vielen Fertigprodukten dient Sorbit nicht nur als Süßungsmittel, sondern auch als Feuchthaltemittel und zur Verlängerung der Haltbarkeit.

Sorbit und Allergien – Was tun?

Obwohl Sorbit in der Regel als sicher gilt, können manche Menschen empfindlich auf diesen Zuckeralkohol reagieren. Sorbit verursacht nicht nur bei empfindlichen Personen Verdauungsprobleme, sondern kann in größeren Mengen auch Allergiesymptome auslösen. Typische Reaktionen umfassen:

  • Bauchschmerzen und Blähungen

  • Durchfall und Verdauungsstörungen

  • Hautausschläge und Juckreiz

  • Kopfschmerzen und Migräne

Diese Symptome treten häufig auf, weil Sorbit im Darm nicht vollständig absorbiert wird und dort von Bakterien fermentiert wird, was zu den genannten Beschwerden führen kann.

Worauf solltest du achten?

  • Lesen von Zutatenlisten: Um eine Sorbitallergie oder -empfindlichkeit zu vermeiden, ist es wichtig, die Zutatenlisten von Lebensmitteln genau zu lesen. Sorbit wird häufig in zuckerfreien Produkten verwendet, vor allem in zuckerfreien Kaugummis, Süßigkeiten und Diätgetränken.

  • Konsum in Maßen: Auch bei Produkten, die Sorbit enthalten, muss nicht jeder sofort Symptome entwickeln. Doch der übermäßige Konsum von sorbithaltigen Produkten kann zu unangenehmen Beschwerden führen, besonders bei Menschen mit einer Unverträglichkeit.

  • Allergische Reaktionen erkennen: Falls du nach dem Verzehr von sorbithaltigen Produkten Hautausschläge, Juckreiz oder andere allergische Symptome bemerkst, solltest du einen Arzt aufsuchen, um eine Unverträglichkeit oder Allergie abzuklären.

  • Individuelle Toleranzgrenze: Jeder reagiert unterschiedlich auf Sorbit. Manche Menschen können kleine Mengen problemlos konsumieren, während andere schon bei geringen Mengen Symptome entwickeln. Wenn du zu den Betroffenen gehörst, hilft es, die eigenen Grenzen zu kennen und zu beachten.

Fazit

Sorbit ist in vielen Lebensmitteln als Zuckeraustauschstoff weit verbreitet und wird oft als gesunde Alternative zu Zucker beworben. Dennoch sollten Menschen, die unter einer Sorbitunverträglichkeit oder -allergie leiden, die Zutatenlisten ihrer Lebensmittel sorgfältig prüfen und ihren Konsum entsprechend einschränken. Wer regelmäßig Verdauungsprobleme oder allergische Reaktionen hat, sollte dies mit einem Arzt besprechen, um eine genaue Diagnose zu erhalten.

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