Allergien im Sommer und Frühling

Allergien im Sommer und Frühling: Was Sie wissen sollten und wie Sie sich schützen können

Allergien im Sommer und Frühling

Die wärmeren Monate bringen nicht nur längere Tage und schönes Wetter, sondern auch eine verstärkte Pollenbelastung, die für viele Menschen die Leidenszeit mit Allergien bedeutet. Besonders im Frühling und Sommer treten Pollenallergien häufig auf, aber auch andere allergische Reaktionen, wie etwa auf Insektenstiche oder bestimmte Nahrungsmittel, können in dieser Zeit zunehmen. In diesem Artikel erfahren Sie, was Sie über Allergien in den wärmeren Monaten wissen sollten, welche Symptome auftreten können und wie Sie sich vor den häufigsten Allergenen schützen können.

1. Pollenallergien: Ein Problem im Frühling und Sommer

Pollenallergien (auch Heuschnupfen genannt) sind eine der häufigsten allergischen Reaktionen in den wärmeren Monaten. Sie werden durch Pollen von Bäumen, Gräsern und Blumen ausgelöst, die in der Frühlings- und Sommerzeit in großen Mengen in die Luft abgegeben werden.

Die häufigsten Pollenallergien:

  • Baumpollen: Im Frühling beginnt die Pollenflugzeit vieler Bäume wie Birke, Erle und Hasel. Besonders Menschen, die gegen Baumpollen allergisch sind, leiden in dieser Zeit oft unter Niesen, juckenden Augen und laufender Nase.

  • Gräserpollen: Im späten Frühling und Sommer ist die Pollensaison von Gräsern wie Roggen, Weidelgras und Wiesenrispe. Diese Pollen sind besonders fein und können weit verbreitet werden, was die Beschwerden für Allergiker verstärken kann.

  • Blütenpollen: Im Frühling blühen viele Blumen, und auch ihre Pollen können allergische Reaktionen hervorrufen, wenn auch in geringerem Maße als die Baumpollen.

Symptome einer Pollenallergie:

  • Häufiges Niesen und eine verstopfte oder laufende Nase.

  • Juckende, rote oder tränende Augen.

  • Husten und Halsschmerzen.

  • Müdigkeit und Konzentrationsstörungen.

Was hilft gegen Pollenallergien?

  • Pollenflugvorhersagen beobachten: Pollenflugvorhersagen geben Auskunft über die aktuelle Belastung durch Pollen in Ihrer Region. So können Sie Ihre Aktivitäten besser planen und den Kontakt mit Pollen meiden, wenn die Belastung besonders hoch ist.

  • Regelmäßig lüften, aber richtig: Lüften Sie morgens und abends, wenn die Pollenbelastung in der Luft geringer ist. Verwenden Sie bei Bedarf Pollenschutzgitter an den Fenstern.

  • Pollen in der Kleidung vermeiden: Wechseln Sie nach einem Aufenthalt im Freien Ihre Kleidung und duschen Sie, um Pollen von Haut und Haaren zu entfernen.

  • Medikamentöse Behandlung: Antihistaminika und Nasensprays können helfen, die Symptome zu lindern. Diese sollten idealerweise schon vor dem Auftreten der Symptome eingenommen werden, um den Körper vorzubereiten.

  • Luftreiniger: Ein Luftreiniger mit HEPA-Filter kann Pollen aus der Luft in Ihrem Zuhause entfernen, was insbesondere nachts hilfreich ist.

2. Insektenstiche und -bisse im Sommer

Im Sommer und Frühling steigt die Aktivität von Insekten wie Mücken, Wespen und Bienen, was für viele Menschen eine unangenehme Herausforderung darstellt. Besonders Insektenstiche können allergische Reaktionen auslösen.

Insektenstiche und ihre Symptome:

  • Mückenstiche: Mückenstiche verursachen meist nur leichte Hautreaktionen wie Rötungen und Juckreiz. In einigen Fällen kann es zu stärkeren Reaktionen kommen, die mit Schwellungen und entzündeten Hautpartien einhergehen.

  • Wespen- und Bienenstiche: Diese Stiche können schmerzhafter und gefährlicher sein, besonders wenn eine allergische Reaktion (Anaphylaxie) auftritt. Zu den Symptomen einer allergischen Reaktion gehören starker Juckreiz, Atembeschwerden, Schwellungen und in schweren Fällen auch Schock.

Was hilft bei Insektenstichen?

  • Schutzmaßnahmen: Verwenden Sie Insektenschutzmittel auf der Haut, tragen Sie lange Kleidung und vermeiden Sie es, in den frühen Morgenstunden oder am Abend nach draußen zu gehen, wenn Insekten am aktivsten sind.

  • Im Fall eines Stiches: Entfernen Sie den Stachel (bei Bienen) vorsichtig und kühlen Sie die Stelle mit Eis oder kaltem Wasser. Bei stärkeren Reaktionen sollte ein Arzt aufgesucht werden, insbesondere wenn Atembeschwerden auftreten.

  • Antihistaminika: Bei leichteren Reaktionen können Antihistaminika helfen, den Juckreiz und die Schwellung zu lindern.

3. Nahrungsmittelallergien im Sommer

Im Sommer und Frühling gibt es eine Vielzahl frischer Obst- und Gemüsesorten, die allergische Reaktionen auslösen können. Besonders Obstsorten wie Äpfel, Kirschen, Pfirsiche und Nüsse enthalten Stoffe, die bei manchen Menschen eine Allergie hervorrufen.

Symptome von Nahrungsmittelallergien:

  • Juckreiz oder Schwellungen im Mundraum.

  • Hautreaktionen wie Rötungen oder Ekzeme.

  • Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit oder Durchfall.

  • In schweren Fällen Atemnot und anaphylaktische Reaktionen.

Was hilft bei Nahrungsmittelallergien?

  • Vermeidung des Auslösers: Wenn Sie wissen, dass Sie auf bestimmte Nahrungsmittel allergisch reagieren, vermeiden Sie diese strikt. Eine allergische Reaktion kann auch bei geringen Mengen auftreten.

  • Notfallmedikament: Menschen mit schweren Nahrungsmittelallergien sollten immer ein Notfallmedikament wie einen Adrenalin-Autoinjektor (Epipen) bei sich haben.

  • Antihistaminika: Bei leichteren Symptomen können Antihistaminika helfen, die Reaktionen zu lindern.

4. Hausstaub- und Tierhaarallergien im Frühling

Auch wenn Hausstaubmilben und Tierhaare typischerweise keine saisonalen Allergien sind, können sie im Frühling durch das Öffnen der Fenster und die vermehrte Nutzung von Heizungsluft stärker auftreten. Die Luft ist dann häufig mit Staub und Pollen belastet, was die Symptome verstärken kann.

Was hilft bei Hausstaub- und Tierhaarallergien?

  • Regelmäßiges Staubsaugen und Wischen: Verwenden Sie einen Staubsauger mit HEPA-Filter und wischen Sie regelmäßig, um Staub und Allergene zu entfernen.

  • Tierhaare vermeiden: Wenn Sie allergisch auf Tierhaare reagieren, sollte der Kontakt zu Tieren möglichst vermieden werden. Falls das nicht möglich ist, waschen Sie Ihre Hände und wechseln Sie die Kleidung nach dem Kontakt.

  • Luftreiniger: Ein Luftreiniger kann helfen, die Belastung durch Hausstaub und Pollen zu verringern und die Luftqualität zu verbessern.

5. Fazit: So können Sie Allergien im Frühling und Sommer lindern

Allergien im Frühling und Sommer sind weit verbreitet, aber mit den richtigen Maßnahmen können die Beschwerden deutlich reduziert werden. Beobachten Sie regelmäßig die Pollenflugvorhersagen, schützen Sie sich vor Insektenstichen und achten Sie auf mögliche Nahrungsmittelallergien. Medikamente wie Antihistaminika, Nasensprays und spezielle Schutzmittel können helfen, die Symptome zu lindern. Eine konsequente Vorbeugung und regelmäßige Reinigung der Umgebung sind ebenfalls wichtige Faktoren, um den Alltag allergiefrei zu gestalten.

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