Kontrastmittelallergie

Kontrastmittelallergie

Bei einer Kontrastmittelallergie kann das angewendete Kontrastmittel bei CT- oder MRT- sowie Röntgen- oder Ultraschall-Untersuchungen zu Komplikationen führen.

Bei einer Kontrastmittelallergie kann das angewendete Kontrastmittel bei CT- oder MRT- sowie Röntgen- oder Ultraschall-Untersuchungen zu Komplikationen führen.

Unter einer Kontrastmittelallergie versteht man allergische Symptome die nach der Gabe von Kontrastmitteln auftreten, dieses werden bei medizinischen Untersuchungen wie einem CT (Computertomographie), MRT (Magnetresonanztomographie), Röntgenbildern oder Ultraschall genutzt, um mögliche Verletzungen und Erkrankungen sichtbar zu machen.

Sie können gezielt bestimmte Regionen des Körpers bzw. mögliche Erkrankungen hervorheben da sie sich an Körperstellen ansammeln und auf dem Untersuchungsbild als helle Verfärbung sichtbar werden bei der Bestrahlung, aufgrund von Undurchlässigkeit, Reflexion etc.

Dabei werden die Kontrastmittel vor Beginn der Untersuchung gespritzt oder auch oral eingenommen. Sie dienen so als Hilfsmittel für die Untersuchung, können aber bei einigen Personen zu Beschwerden führen.

So kann man zum Beispiel beim Röntgen Blutgefäße häufig nicht von normalen weichem Gewebe unterscheiden. Durch jodhaltiges Kontrastmittel in der Blutbahn werden dieses besonder deutlich, da das Jod die Röntgenstrahlung absorbiert. Bei einer Allergie gegen Jod kann es so bei dem Patienten zu Beschwerden kommen.

Auch andere Kontrastmittel wie Bariumsulfat und Gadolinium können zu allergischen Reaktionen führen.

Die Allergie tritt häufig erst nach einer gewissen Zeit nach Aufnahme des Kontrastmittels auf, nach einer Phase der Sensibilisierung. Es werden hier Antikörper durch das Immunsystem gebildet die bei weiteren Kontakten mit dem Allergen zu Beschwerden führen.

Liegt beispielsweise schon eine Allergie auf Jod vor, so kann das Kontrastmittel Jod auch unmittelbar nach der Gabe zu Beschwerden führen.

Die Symptome der Kontrastmittelallergie

Typische Beschwerden die bei einer Kontrastmittelallergie auftreten, treten als Spättyp-Allergie meist erst nach einigen Stunden oder Tagen auf wie zum Beispiel:

  • Erbrechen, Unwohlsein und Übelkeit
  • Rötungen der Haut, Juckreiz, Bildung von Pusteln und Bläschen
  • Atembeschwerden, Herz-Kreislauf-Probleme
  • Auch ein lebensbedrohlicher anaphylaktischer Schock kann in seltenen Fällen auftreten

Sind Allergien gegen Kontrastmittel bekannt so gilt es bei einer Untersuchung mit Röntgen oder im CT darauf hinzuweisen. Dann muss die Untersuchung ohne Kontrastmittel oder mit einem alternativen durchgeführt werden.

Eine Allergie auf ein Kontrastmittel kann durch einen Allergie-Test wie den Pricktest nachgewiesen werden.

Je nach Untersuchung kann jedoch die Gabe von Kontrastmitteln unumgänglich sein. Hier kann man durch Einnahme entsprechender Medikamente mögliche Symptome und allergische Reaktionen die durch das Kontrastmittel ausgelöst werden unterdrücken.

Kommt es bei der Untersuchung zu ungewöhnlichen Reaktionen ist diese sofort abzubrechen. Ist kein direkter Kontakt mit dem untersuchendem Personal möglich, gibt es in der Regel einen Notfallknopf den man währen der Untersuchung im CT oder MRT drücken kann, damit die Untersuchung augenblicklich abgebrochen wird.

4 Replies to “Kontrastmittelallergie”

  1. Die schreiben „….kann man durch Einnahme entsprechender Medikamente mögliche Symptome und allergische Reaktionen die durch das Kontrastmittel ausgelöst werden unterdrücken“. Welche z. B.? helfen Antihistaminika?
    Danke
    Athineos Philippou

    1. Man gibt 12 Stunden vor der Untersuchung ein Kortisonpräparat als Tablette oder den Gegenspieler des Histamins intravenös 6 Stunden vor der Untersuchung wie Clemastin und Ranitidin. Bei Notfällen die schnell behandelt werden müssen ohne Vorbereitungszeit gibt man die beiden Gegenspieler direkt vor der Kontrastmittelgabe.

  2. Ich habe ca. 12 Std. nach Gabe des Kontrastmittels für eine CT Untersuchung eine heftige Reaktion erfahren. Angeschwollene Gelenke, starke Rötung im Gesicht und auf der Brust, Lid Ödeme, Ausschlag an den Armen.Begleitet wurde das Ganze von heftigem Brennen. Sonnenbrand ähnlich. Übelkeit und starkes Kopfweh kamen auch dazu. Bis ich realisiert hatte, daß dieses von dem Kontrastmittel kam, habe ich doch große Ängste ausgestanden. Habe aber sofort meine Hausärztin kontaktiert. Die meine Vermutung auch bestätigte. Das mir unverständliche war, daß ich in den letzten 2 Jahren dutzende von KM CT erhalten habe, immer ohne Reaktion. Ich weiß nicht, ob ich mir KM beim nächsten Mal geben lassen werde.

  3. Kontrastmittel!! Nach meinem ersten CT mit Kontrastmittel – erlebte ich etwas ungeheuerliches. Im Augenblick als das Mittel durch meine Wehnen schoss – überfiel mich Übelkeit – Schweissausbruch – Krämpfe und ich viel durch meine Körperreaktion fast von der Liege. Die Hilfe die mir man danach anbot – eine Katastrophe. Zitternd und fast schweissgebadet musste ich mich wieder ankleiden. Kommentar des Begleiters – ich könne mich in der Notaufnahme melden. Ich bin Krebs Patient – musste in den letzten 3 Jahren 14 CT über mich ergehen lassen (stets im selben Krankenhaus). Mann wusste von meiner Reaktion suchte aber nicht nach Möglichkeiten um mich anderweitig zu behandeln. Irgend ein Cocktail an Medikamenten wurde mir nun vor jedem neuen CT (halbjährig) über die Wehne zugeführt. Danach war ich stets 2-3 Monate Bettlägerig – mit allen Symptomen – Juckreiz besonders Kopf Bereich – Hautausschlag – Schilddrüsen Reaktionen – Übelkeit – Schweissausbrüche – geschwollene Gelenke – Beschwerden beim gehen – Schwäche – lange Schlafperioden mit Schmerzmittel Lid Ödeme, Augen lasern . Ich habe mein letztes CT – ende Januar 2020 erhalten – seither weigere ich mich weitere Untersuchungen mit einem Kontrastmittel zu erhalten. Mit Therapien – Medizinischem Turnen – versuche ich mich wieder zurück zu kämpfen – um einiger massen mit den Beschwerden – die sich nun nach 9 ) Monaten langsam bessern – und mich hoffen lassen – eine Zeit ohne dieser furchtbaren Symptomen und Begleiterscheinungen leben zu können. Wie es mit meiner Eigentlichen Erkrankung weitergeht – ich bin beim Hausarzt in Behandlung.

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