Gürtelrose

Gürtelrose

Die Gürtelrose ist eine Folgeerkrankung von Windpocken.

Die Gürtelrose ist eine Folgeerkrankung von Windpocken.

Die Gürtelrose ist ein gürtelähnlicher schmerzender Hautausschlag. Die Ursache für die Gürtelrose (Herpes zoster) ist eine Infektion mit dem Windpocken-Virus dem Varicella-Zoster Virus.

Dabei kommen zunächst die Windpocken, die Varizellen, die häufig im Kindesalter vorkommen. Nach dem Windpocken-Ausschlag bleiben die Viren im Körper. Sie nisten sich in den Nervenzellen des Rückenmarks (Spinal- und Hirnnervenganglien) sowie in den Hirnnerven lebenslang ein.

Bei einer geschwächten Immunabwehr können diese dann im zunehmenden Alter sich erneut zu vermehren. Sie wandern dann entlang am Nerv nach außen auf die Haut. So ist häufig das Gesicht, das Gehirn und die Augen betroffen.

Das Windpockenvirus, welches die Gürtelrose auslöst gehört der Familie der Herpes-Viren. Windpocken sind sehr ansteckend und im Jahr infizieren sich in Deutschland 700.000 Menschen daran. Insbesondere durch Tröpfchen beim Husten oder Atmen erfolgt die Infektion. Ebenso kann es zur Schmierinfektion kommen durch virushaltige Bläschen und Krusten. Die Schmierinfektion kann auch bei der Gürtelrose zu tragen kommen. Sie ist aber nicht ansteckend wie Windpocken.

Symptome der Gürtelrose

Wie man Windpocken behandelt.

Wie man Windpocken behandelt.

Bei Windpocken treten die Symptome nicht lokal begrenzt auf. Bei der Gürtelrose sind sie örtlich begrenzt. Erste Symptome sind Fieber, Schmerzen und Müdigkeit.

Nach einigen Tagen kommt es zu Rötungen der Haut, Bildung von Bläschen und mit unter zu Rosetten aus einer Gruppe von blutgefüllten Bläschen.

Diese platzen nach ein paar Tagen auf, verkrusten und hinterlassen Pigmentierung sowie Narben. Die Rückbildung der Symptome kann bis zu einem Monat.

Bei älteren Menschen sind häufig auch Rücken, Kopf, Brust und Bauch betroffen. Auch das Auge kann mit Zoster ophthalmicus oder dem Ohr Zoster oticus befallen sein und es zu einer Gesichtslähmung, Fazialisparese kommen.

In seltenen Fällen kann es auch zur einer Entzündung der Hirnhäute und des Gehirns, Meningitis und Enzephalitis, kommen.

Auch kann es zu einer chronischen Gürtelrose, postzoserische Neuralgie kommen.

Behandlung der Gürtelrose

Zur Behandlung nutzt man Medikamente die die Vermehrung des Virus verhindern. Insbesondere wenn man die Gürtelrose frühzeitig erkennt, durch die richtige Anamnese, Befragung des Patienten nach dem Symptomen kann man die Vermehrung schnell eindämmen.

Eine genau Diagnose kann im Labor erfolgen durch den direkten Immunfluoreszenztest oder durch die PCR–Polymerase-Ketten-Reaktion, bei der man kleine Mengen des Erregers im Nervenwasser (Liquor) oder in der Bläschenflüssigkeit feststellen kann.

Zur Behandlung der erkrankten Körperstellen nutzt man antiseptischen Mittel sowie Schmerztabletten (Amitriptylin, Pregabalin, Gabapentin, Carbamazepin sowie Desipramin sie gehören den Antiepilektika und Antidressiva an und nicht den Schmerzmitteln im engeren Sinne) gegen den lang anhaltenden Schmerz .

Als Virustatika nutzt man Wirkstoffen wie Brivudin, Aciclovir, Famciclovir oder Valaciclovir die die Bläschen schnell abklingen lassen und das Risiko für Komplikationen senken.

Auch eine Windpocken-Impfung kann zu einer Gürtelrose finden. Es gibt auch einen Impfstoff der Komplikationen und chronischen Beschwerden verhindert, er wird Personen ab 50 Jahren verabreicht.

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